Konsum, Alltag und Globalisierung
26. Januar 2006 um 13:38 von Ralph
Entlassungsproduktivtät ist das Unwort des Jahres 2005, die Begründung ist genauso unmöglich, weil selten blöd! Davon abgesehen tendiere ich dazu, die harmloseren Wörter als Unwörter zu ächten. Im Bereich Umweltschutz ist mein Favorit Nachhaltigkeit, auch wenn das überaus informative Lexikon der Nachhaltigkeit eine ganz andere Sprache spricht. Aber ich kann den Hohlkrach in Medien und Politik einfach nicht mehr hören!
Thematik: Globalisierung,Umweltschutz . .
2 Kommentare
1. Irmgard | 26.01.06 um 18:39
Ich finde das Unwort des Jahres 2005 gut ausgewählt. Auch wenn sicherlich nicht so viele Menschen davon gehört haben.
Hier: Falk`s Psycho-Blog
und hier:
lawblog
gab es bereits gute Diskussionen dazu.
„Nachhaltigkeit“ finde ich gar nicht soo schlimm.
Am schlimmsten finde ich das Wort „Entsorgung“ und „entsorgen“ – denn durch dieses Wort wurde die Tatsache aus dem Gehirn verdrängt, dass die Sachen einfach weggeworfen werden. Ich habe eine Sorge weniger – aber dafür andere mehrere Sorgen mehr.
Ich wenn das Wort schon höre, bekomme ich schon vor lauter Grant Pickel im Gesicht !!!
Liebe Grüße, Irmgard
2. Ralph | 26.01.06 um 21:06
Ich habe etwas übertrieben, wie es öfter meine Art ist, um damit vielleicht auch die eine oder andere Diskussion anzuzetteln. Nachhaltigkeit! Es ist erstaunlich, was für eine Karriere dieser Begriff in den letzten Jahren gemacht hat und wie wenig sich ändert. Ich würde glatt verallgemeinern: Je häufiger von Demokratie, Atomausstieg, Nachhatigkeit und und und, je häufiger also von positiv besetzen Begriffen die Rede ist, umso schneller verlieren sie ihre eigentliche Bedeutung und verkommen zur Phrase. Es gibt zu wenig Menschen, die Nachhaltigkeit entschieden einfordern.