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Konsum, Alltag und Globalisierung

Beiträge zum Thema Konsumerfahrung

Meine erste Ökoschnitte

11.06.08 um 12:26 von Ralph

Ökostrom jetzt doch nur mit Atomstrom zu haben! Bioprodukte mit E-Zutaten! Öko-Apfel aus Argentinien und dann noch ohne Geschmack! Industriewurst mit Ökotest Sehr gut! Bio Öko überall und das ohne Qualitätseinbussen? Waren das noch Zeiten, als Öko wirklich was besonderes war! Ich kann mich noch an meine erste Ökoschnitte erinnern, damals als es gegen Bundeskanzler Schmidt und seinen Pershingwahn ging. Da war in Dortmund so ne kleine Teestube, in der die Friedensbewegten sich trafen und ihre Friedensschnitten aßen. Im schlabrigen Outfit und mit gelben Buttons kaufte ich mir dort meine erste Ökoschnitte mit Käse. Die hatte ich kaum aufgekriegt, so satt machte die. Ein Graus für schlechte Zähne! So hatte ich dann auch geraume Zeit die Nase voll von sonner Nahrung.

Später dann – meine Tochter war grad geboren, Tschernobyl grad explodiert – stieg das Bewusstsein für Nahrung mit Geschmack. Eier vom Discounter, die nach Fischmehl schmeckten und Industriebrot kamen gar nicht mehr auf den Tisch. In der Bochumer Hustadt in der Nähe der Ruhr-Uni gab es einen Ökoladen namens Arche. Da war das Einkaufen richtig gemütlich, so mit lauten Mühlengeräuschen, geduldigen Schlangen, goldigen Kinderchen und einem Verkäufer mit langem Rauschebart (oder habe ich das nur geträumt), der mit weicher Stimme nach dem Befinden fragte. Und auf die Eier und das Brot von dort war ich echt scharf, den beides war ein Genuß. Später, als ich noch nicht soviel Bier soff wie heute, kam dann das Pinkus-Pils als Beigabe für besondere Tage hinzu und ich schwärmte auf einer Party der Kinderladeneltern von einem Bier, das ich bis dahin nicht kannte. Dass es schnell satt machte, muss ich wohl nich extra betonen.

Und heute is Bio überall und bald auch nicht mehr zu bezahlen, selbst wenn man auf Discountermarken zurückgreift. Da bleibt nur eins, Verzicht auf allen Essens-Etagen, teures Essen nur, wenn mans auch schmecken will, dazwischen ruhig mal en Stück Industriefleisch und Pestizidgemüse zur Abhärtung. Mein Tipp für den Hunger zwischendurch, ein leckerer Bio-Elster und ab und an mal daran erinnern, was einmal besonders war.

1 Kommentar . Trackbacken . Thema: Ernährung,Konsumerfahrung

Blogparade: 7 Fragen zu Konsum und Umwelt

4.04.08 um 22:24 von Ralph

Vor über 2 Jahren habe ich einige Fragen in die Bloggerrunde geworfen und es gab eine recht rege Beteiligung. Nun hat sich in diesen 50 26 Monaten recht viel geändert. Es gibt viele neue Weblogs zum Thema Nachhaltigkeit und auch die Leserschaft des Konsumblogs wird sich gewandelt haben. Deshalb möchte ich die Fragen leicht abgewandelt und mit 2 geänderten erneut stellen, um zu erfahren, was Ihr über Umwelt und Konsum denkt und welche Erfahrungen Euch wichtig waren. Die Antworten können im eigenen Weblog oder hier als Kommentar gepostet werden.

1. Gibt es Produkte, die Du bewusst meidest, wenn ja, welche und warum?

2. Hat es in den letzten 3 Jahren Ereignisse gegeben, die Dein Konsumverhalten verändert haben?

3. Welche Ereignisse zum Thema Umwelt und Konsum haben Dich am stärksten beeindruckt oder empört?

4. Welche konkreten Entwicklungen im Bereich Umwelt oder Verbraucherschutz beunruhigen Dich?

5. Was hat sich in den letzten 3 Jahren im Sinne der Nachhaltigkeit zum Besseren gewendet?

6. Hast Du Ideen für Politiker und Konsumenten, um das Verhältnis von Umweltschutz, Konsum und Lebensqualität zu verbessern.

7. Was kritisierst Du – wenn überhaupt – an den „Neuen Ökos“, an der „LOHAS-Bewegung“?

19 Kommentare . Trackbacken . Thema: Konsumerfahrung,xyz

Der Ökofried im Interview ;-)

12.03.08 um 20:54 von Ralph

Warum dem Peter Unfried sein A++-Kühlschrank so richtig gute Laune macht, erklärt der stellvertretender Chefredakteur der taz und Autor des Bekenntnisbuches Öko in einem Interview auf jetzt.de.

. Trackbacken . Thema: Buch und Film,Konsumerfahrung

Carsharing heute

19.12.07 um 12:13 von Ralph

Interessanter SZ-Artikel über das Carsharing hierzulande und wieviel man als Wenigfahrer sparen kann dabei: Aus Freude am Sparen.

1 Kommentar . Trackbacken . Thema: Konsumerfahrung,Umweltschutz

Kaufrausch mit Verletzungsgefahr inklusive

5.12.07 um 18:41 von Ralph

Wenn man die Masse von potentiellen Konsumenten nur lange genug mit Werbung bestrahlt, kann das zum Teil zu recht ungewöhnlichen Geisteszuständen und Kaufverhalten führen. Neueröffnungen bekannter Elektrogroßmärkte sind da ein „gutes“ Beispiel dafür. Jetzt steht uns ja auch wieder ganz unerwartet Weihnachten ins Haus, also lautet die Parole auch wieder: kaufen, kaufen und nochmals kaufen!

2 Kommentare . Trackbacken . Thema: Konsumerfahrung

LOHAS Konferenz in Frankfurt

24.08.07 um 11:42 von Ralph

Christoph Harrach von KarmaKonsum lädt zur ersten deutschen LOHAS Konferenz am 17. Septemer 2007 in der Brotfabrik in Frankfurt ein.

3 Kommentare . Trackbacken . Thema: Konsumerfahrung,Konsumkritik

Phase wenig essen

24.05.07 um 03:32 von Ralph

Seitdem mein Schätzchen mit ihrer Freundin Moni in Kanada den Elchen und Stachelschweinen nachstellt (oder andersherum, ich bin mir da nicht sicher), habe ich keine Lust auf Kochen. Ich ernähre mich seit zwei Wochen von Margarine, Brot, Käse, ein wenig Obst und noch weniger Joghurt wie auch manchmal von großzügig angesetzten Rationen Bier und ab und an von einem Glas Rotwein. Eine Pommes mit Bauernsalat vom Griechen habe ich mir gegönnt und einmal war ich bereit, mir leckere Stampfkartoffel mit Spiegeleier zu machen (für den Rahmspinat war ich zu faul). Dabei fällt mir heute bei dem Gedanken Tierquälerei für Fleischfetischisten auf, dass ich ohne Probleme auf Fleisch verzichten kann, so ohne Anspruch, weil mir nix fehlt und da kein Muß ist.

. Trackbacken . Thema: Ernährung,Konsumerfahrung

Interview: Perspektiven des politischen Konsumenten

23.03.07 um 11:56 von Ralph

Tanja Busse, Autorin des Buches Die Einkaufsrevolution, über Konsumverstrickung, Informationsfreiheit und den Weg zum politischen Konsumenten.

Konsumblog: Wie sind Sie auf die Idee gekommen „Die Einkaufsrevolution“ zu schreiben? Was hat Sie motiviert?

Tanja Busse: Über politischen Konsum habe ich schon länger nachgedacht, zuerst allerdings skeptisch. Als ich vom Aufruf zum Nestlé-Boykott hörte (weil Nestlé seine Babymilch-Produkte auch in armen Ländern auf den Markt brachte, in denen es kein sauberes Trinkwasser gab, so dass viele Babies an Durchfall starben) dachte ich, klar, Nestlé boykottier ich, und war dann völlig überrascht, wie viele Produkte von Nestlé waren. Es schien mir völlig unmöglich, sie alle zu boykottieren und den Konzernen zu entkommen. Das war zu Beginn meines Studiums, als ich zwar im Bioladen kaufte, mich aber noch wunderte, warum das so teuer war. Obwohl ich auf einem Bauernhof aufgewachsen war und es eigentlich hätte besser wissen müssen. Dann habe ich mehr und mehr über Landwirtschaft recherchiert und verstanden, wie wichtig und richtig Biolandwirtschaft ist. Und dass man Nestlé eben doch ganz leicht boykottieren kann, ganz einfach, in dem man ausschließlich Bioprodukte kauft und Supermärkte gleich mitboykottiert. Diesen Lernprozess wollte ich reflektieren und habe einer Kollegin bei der ZEIT, Susanne Gaschke, das als Essai vorgeschlagen. Und sie sagte: Mach ein Buch draus!

Konsumblog: Ihr Buch ist ein engagiertes Plädoyer für den „politischen Konsumenten“. Was ist der politische Konsument?

Tanja Busse: Der politische Konsument ist zornig, weil er oft Waren kauft, mit denen er die Umwelt zerstört oder andere Menschen ausbeutet – ohne es zu wollen und ohne es zu erfahren. Er will, dass das anders wird. Deshalb versteht er jeden Einkauf als politische Handlung, er ist sich des Zusammenhangs zwischen dem, was er kauft, und den Bedingungen, unter denen es hergestellt wird, bewusst.

Er fordert von der Politik Gesetze, die ihm Transparenz beim Einkaufen ermöglichen: ein echtes Verbraucherinformationsgesetz zum Beispiel, das einem den Zugang zu den Ergebnissen von Lebensmittelkontrollen ermöglicht, und das Verbot, Waren zu importieren, die nicht nach sozialen und ökologischen Mindeststandards hergestellt wurden. Solange es diese Gesetze nicht gibt, recherchiert er selbst und kauft nur einwandfreie Waren, die weder seiner Gesundheit noch anderen Menschen noch der Umwelt schaden.

Konsumblog: Sie arbeiten gut heraus, dass sich faire Erzeugerpreise kaum auf den Preis im Laden auswirken. Was heißt das und warum unterstützen viele Konzerne trotzdem keine fairen Erzeugerpreise?

Tanja Busse: Das häufigste Argument ist Marktlogik. Wer in Führungspositionen in Unternehmen arbeitet, hat ja meistens Ökonomie studiert und folgt strikt der schlichten reinen Lehre und wählt das günstigste Angebot. Solche Manager zahlen eben den Weltmarktpreis für Kaffee bei irgendeinem Zwischenhändler und fühlen sich für die Produzenten des Kaffees nicht verantwortlich, was sie – streng rechtlich gesehen – ja auch nicht sind. Oder sie vergeben Aufträge für Textilarbeiten im Internet und erteilen einer Fabrik in einem Billiglohnland den Zuschlag, in der sie nie gewesen sind und über deren Arbeitsbedingungen sie nichts wissen. Solches Handeln – das unserem christlichen Wertesystem ebenso widerspricht wie unseren Moralvorstellungen, ist eine Folge des arbeitsteiligen Denkens, das Zuständigkeiten ebenso limitiert wie Verantwortungsgefühl. Und trotzdem toleriert es die Gesellschaft.

Konsumblog: In Ihrem Buch schreiben Sie über „Konsumverstrickung“. Was meinen Sie damit?

Tanja Busse: Mit Konsumverstrickung meinte ich, dass der einzelne heute durch sein Einkaufsverhalten in Zustände verstrickt ist, die auf Ausbeutung und Zerstörung beruhen, und dass er sich dem kaum entziehen kann, wenn er sich nicht zum Außenseiter machen will. Man lebt und kauft wie die anderen – und wenn man inne hält, sich sozusagen dahin umschaut, wo sonst keiner hinguckt, in die Freihandelszonen der Billiglohnländern oder auch nur hinter die Stalltüren der Mastfabriken bei uns, dann sieht er erst, was er anrichtet.

Konsumblog: Vorbildlich an Ihrem Buch ist, dass Sie den Leser nicht mit dem Elend, das hinter den Kulissen unserer Konsumwelt stattfindet, alleinlassen, sondern ihm auch erfolgreiches Gegenhandeln vorstellen, wie zum Beispiel Josef Jacobi und die „Upländer Bauernmolkerei“. Welches engagierte Projekt, welcher Aktivist oder welche NGO hat Sie am meisten bei Ihren Recherchen beeindruckt?

Tanja Busse: Ich habe keine Rangliste gemacht, aber Josef Jacobi hat mir deshalb so gut gefallen, weil sein Bauernhof in der Gegend liegt, in der ich aufgewachsen bin. Die Bauern dort halten nicht viel von alternativen Ideen und tun ziemlich kritiklos, was der Bauernverband ihnen vorschlägt. Deshalb ist Jacobis unternehmerischer Mut umso höher einzuschätzen.

Konsumblog: Sie schreiben, man müsse die Politik in die Pflicht nehmen. Beobachten Sie nicht auch eine auseinanderklaffende Schere zwischen Bio-Boom und Politikerhandeln, gesteigertem Konsumbewusstsein und unzulänglichen, halbherzigen Gesetzeswerken, die nicht selten unverblümt gegen Verbraucher- und Umweltschutz gerichtet sind?

Tanja Busse: Ja, so kann man das wohl sehen. Und das neue halbherzige Verbraucherinformationsgesetz, das vor allem das Betriebsgeheimnis vor neugierigen Verbrauchern schützt, ist der beste Beweis dafür. Allerdings haben die Konsumenten auch wenig Druck gemacht. Das Thema Verbraucherinformationsgesetz hat kaum einen vom Hocker gerissen, vielleicht, weil es zu kompliziert schien? Die Aufregung über das Gammelfleisch ist verpufft, ohne sich in politischem Willen auszudrücken.

Konsumblog: Robert Misik hat die Tage in der taz beschrieben, wie der „Ökokonsum“ nun für das gute Konsumgefühl sorge, jetzt wo Marke und Technik das allein nicht mehr schaffen. Um sich gut zu fühlen beim Kaufen und Zeigen gehöre jetzt auch Fair Trade und Hybrid-Auto, Biokost und Fliegen mit CO2-Abgabe dazu. Aber „Moralkonsum“ und „vernünftiges Shoppen“ könne leider nicht die Politik ersetzen, die Regeln und Standards durchsetzen müsse. Wie sehen Sie das und was muss zuerst und ganz schnell passieren?

Tanja Busse: Mich ärgert die abfällige spöttische Rede, mit der die Verbraucherverantwortung bisweilen bedacht wird. Natürlich ist die Politik gefragt, natürlich ist es ein entsetzlicher und erbärmlicher Zustand, dass es unsere Gesetz erlauben, Waren zum importieren, bei deren Herstellung Menschen ausgebeutet wurden. Natürlich ist es falsch, dass es eine wirtschaftliche Globalisierung ohne soziale und ökologische Standards gegeben hat. Das ist ein Versäumnis der Politik. Doch deswegen kann man sich nicht zurücklehnen und sagen: Ich bin nicht schuld, schuld sind die Politiker! Wenn es „den Politikern“ nicht gelingt, diese Zustände zu verbessern, muss man das selbst in die Hand nehmen, jeder, wie er kann, der eine vielleicht nur beim Einkaufen, der andere auch durch politisches Engagement.

Konsumblog: Eine der wichtigen politischen Forderungen bleibt für Deutschland, dass die Informationsrechte des Bürgers gestärkt werden. Das Gegenteil aber ist der Fall. Warum ist die Informationsfreiheit so immens wichtig und welche Missstände sind zu beklagen?

Tanja Busse: Das beste Beispiel ist: Der Steuerzahler finanziert Lebensmittel- und Gaststättenkontrollen, deren Ergebnisse er nicht zu Gesicht bekommt. Das verhindert den Wettbewerb um die besten hygienischen Standards und schützt diejenigen, die rücksichtlos arbeiten. Wüsste der Konsument, dass ein Restaurant unsauber arbeitet und verdorbene Speisen auftischt, würde er wohl nicht hingehen.

Das Gleiche betrifft zum Beispiel Spielzeug und Kleidung. Kein Gesetz fordert, dass alle Inhaltsstoffe genannt werden müssen. So erfährt der Käufer gar nicht, dass eine Quietsche-Ente oder eine Jeans mit umstrittenenen Chemikalien behandelt wurde. Er liest vielleicht auf den Internetseiten des Bundesamtes für Risikobewertung, dass Weichmacher möglicherweise gesundheitsgefährdend sind, und will sie deshalb nicht kaufen, bloss weiss er nicht, in welchen Produkten sie enthalten sind.

Konsumblog: Zuguterletzt: Wie geht es weiter mit Ihrem persönlichen Konsumverhalten und was planen Sie zur Zeit als engagierte Autorin.

Tanja Busse: Ich arbeite daran, Schritt für Schritt. Das Thema Lebensmittel finde ich am einfachsten, wir haben eine Gemüsekiste von einem Biobauernhof in der Nähe abonniert, den Rest kaufen wir im Hofladen oder im Biosupermarkt. Für Kleidung aus Biobaumwolle habe ich inzwischen im Internet einige Anbieter gefunden. Und, klar: Energiesparlampen, Stand-by-Schalter ausstellen, kurze Strecken mit dem Rad, lange mit der Bahn, aber es ginge sicherlich noch konsequenter. Ich muss mich oft überwinden, in Läden und Restaurants nach korrekten Produkten zu Fragen, aber ich halte das für wichtig: Nachfrage bekunden. Zum Beispiel im Sportverein den Vorschlag machen, Vereins-T-Shirts aus Biobaumwolle zu kaufen.
Und das nächste Buch? So weit bin ich noch nicht, mich bewegen einige Themen, unter anderem der Zusammenhang von politischen Forderungen und Konsumverstrickung, nach dem Sie ja auch gefragt hatten. Und über unsere Wohlstandslethargie müsste vielleicht mal geschrieben werden.

Konsumblog: Vielen Dank für das Interview.

Tanja Busse, Jahrgang 1970, studierte Journalistik und Philosophie in Dortmund und Pisa. Sie arbeitet unter anderem für den WDR und die ZEIT. Ihr aktuelles Buch heißt Die Einkaufsrevolution – Konsumenten entdecken ihre Macht, München 2006.

11 Kommentare . Trackbacken . Thema: Konsumerfahrung,Konsumkritik,Verbraucherschutz

Möglichkeiten des Ökokonsums

6.03.07 um 10:58 von Ralph

Konsumguerilla: Interview mit Fred Grimm, dem Autor von Shopping hilft die Welt verbessern. Über „Fairtrade-Mechanismen“, Möglichkeiten des Öko-Shoppings und „Lohas“ (Lifestyle of Health and Sustainability). Sehr lesenswert.

. Trackbacken . Thema: Buch und Film,Konsumerfahrung,Produktwelt

Möglichkeiten des Ökokonsums

6.03.07 um 10:58 von Ralph

Konsumguerilla: Interview mit Fred Grimm, dem Autor von Shopping hilft die Welt verbessern. Über „Fairtrade-Mechanismen“, Möglichkeiten des Öko-Shoppings und „Lohas“ (Lifestyle of Health and Sustainability). Sehr lesenswert.

1 Kommentar . Trackbacken . Thema: Buch und Film,Konsumerfahrung,Produktwelt

Gutshopping?

13.02.07 um 18:00 von Ralph

Ein Buchtipp am Rande: Zufällig in der Sitebar der Konsumguerilla (noch jung, aber neugierig machend) gefunden, ein Buch von Fred Grimm: Shopping hilft die Welt verbessern – Der andere Einkaufsführer. Ernährung – Mode – Wohnen – Reisen – Geldanlage. Wohl alles für den guten Kosumenten und seine Gewissenspflege.

5 Kommentare . Trackbacken . Thema: Buch und Film,Konsumerfahrung,Produktwelt

Kaffee auf?

8.02.07 um 19:52 von Ralph

Da wir gerade beim Kaffeegenuß sind: Bei mir kann nur noch selten die Rede davon sein. Gleich die erste Tasse wird am Rechner oder vor der Zeitung hinuntergekippt, die nächste folgt sogleich. Manche halbe Tasse wird auf dem Schreibtisch vergessen und kalt weggeschüttet. Immerhin bin ich aber von allen Maschinen, die höchsten Genuß versprechen, weggekommen. Bei uns heißt es, die erste Runde aufbrühen mit frischem und nicht zu heißem Wasser. Die vorgewärmte Thermoskanne ist zwar nicht optiomal, versorgt uns beide aber in der ersten Stunde mit je drei Tassen. Ich mache den Kaffee zudem recht stark, damit ich viel frische lauwarme Milch hineintun kann. In hellen Sinnesmomenten ist auch dieser Kaffee ein Genuß. ;-) Bevor ich aber an die nächste Tasse denke, möchte ich ein paar anregende Links vorstellen: Faszination Kaffee und seine mehr als 1000 Aromastoffe, eine Sendung von Quarks & Co mit einer umfangreichen Themenliste, gefunden auf der Site Kaffee-Netz, schon etwas alt, aber immerhin.

5 Kommentare . Trackbacken . Thema: Ernährung,Konsumerfahrung

Gute Support-Erfahrungen

10.01.07 um 19:44 von Ralph

In den letzten zwei Jahren hat sich für mich gezeigt, dass Produkte, auch wenn man gutes Geld dafür bezahlt, minderwertiger und fehleranfälliger werden. Ich will aber heute nicht ins Einzelne gehen. Lieber möchte ich über Produkte schreiben, die mich überzeugt haben, trotzdem aber Mängel aufwiesen. Dabei hatte es sich meistens gelohnt, den Support in Anspruch zu nehmen. Mit freundlicher Vorgehensweise habe ich einige positive Erfahrungen gesammelt:

  • Im vorletzten Jahr hatte ich eine gute Erfahrung mit der Leica Camera AG gemacht. Sie hat mir meine Digilux 2 innerhalb von 5 Tagen kostenlos repariert, kurz vor Ablauf der Gewährleistung.
  • Ein 16 Monate alter Puma-Chonograph für 129 Euro ging trotz neuer Batterie in unregelmäßigen Abständen ungenau. Der Internet-Händler hat mir die Adresse der Firma Zeitmesstechnik Puma Service zum Einschicken genannt. Die Uhr kam ziemlich fix und repariert zurück, zudem hatte man mir ein neues Armband spendiert, obwohl das alte noch gut in Schuss war.
  • Gleich zweimal musste ich die bereits in die Monate gekommene Kamera Pentax Optio X einschicken. Die PENTAX Europe GmbH hat die Kamera beide Male anstandslos und ziemlich schnell repariert.
  • Im letzten Urlaub leistete uns der Sprachcomputer Franklin BDS-1860 super gute Dienste, denn schneller und spontaner kann man einfach nicht englische Wörter übersetzen. Nur leider sah ich nach kurzem Einsatz einen Defekt im Display. Ich schrieb die Firma Franklin Electronic Publishers GmbH per Email an und bekam prompt eine Antwort. Es reichte „ausnahmsweise“, ein Foto des Displayfehlers und die Rechnung via Email zu verschicken, um einige Zeit später ein nagelneues Ersatzgerät in Empfang nehmen zu können. Vorbildliche Email-Kommunikation.
  • Der USB-Sprachtrainer Englisch von digital publishing (Sprachlernsoftware, die mich überzeugt hat) funktionierte nicht so recht auf meinem Notebook. Auf meine Anfrage via Email kam einen Tag später die Aufforderung, den UBS-Stick einzusenden. 4 Tage später hatte ich nagelneuen und originalverpackten Ersatz.
  • Ich bin ja recht froh über den Adventure Pen – ein Kugelschreiber als Schlüsselanhänger -, gekauft bei Globetrotter. So habe ich unterwegs immer einen Stift zur Hand. Leider fiel mir das Gerät im Urlaub aus der Umhüllung. Globetrotter bewies nach einer Email-Anfrage schnellste Kulanz und schickte mir einen neuen.
  • Gute Erfahrungen als Geschäftskunde habe ich in den letzten 4 Jahren auch mit computeruniverse.net gemacht, die bei technischen Problemen kundenfreundliche Optionen bereithalten.

Das oberste Gebot bei Support-Anfragen ist Freundlichkeit. Die Mitarbeiter können schließlich nichts für defekte Geräte und eine freundliche Anfrage motiviert wohl mehr als reine Meckerei. Genaue Beschreibung der Fehler und Mängel ist das zweite Gebot. Wenn es auf Email-Anfragen keine Antwort gibt (besonders bei Konzernen), dann sollte man immer zum Telefon greifen und sich über Adresse und Vorgehensweise informieren, bevor man ein Gerät zurückschickt. Das beschleunigt nicht nur den Vorgang, man hat auch eine relative Sicherheit, dass das Gerät an der richtigen Stelle ankommt. Und auch am Telefon kann es nicht schaden, das Produkt auch mal zu loben, wenn es denn nicht diesen Fehler hätte…

Im Großen und Ganzen ist aus meiner Warte der Support in Deutschland besser als sein Ruf. Desweiteren scheint mir, dass man bei den „kaputten Preisen“ mancher Internet-Discounter keinen guten Support erwarten sollte. Im Hinblick auf die gehäufte Fehleranfälligkeit sollte man vielleicht lieber einige Euros mehr investieren und so erfahrene Einzelhändler und supportgebende Firmen unterstützen. Und eines ist auch klar, Support kostet Geld und erhält Arbeitsplätze.

2 Kommentare . Trackbacken . Thema: Konsumerfahrung,Produktwelt

Umfrage: Deine Top 5 Konsum- und Umweltskandale

25.09.06 um 16:39 von Ralph

Wir gestehen, gestehe mit! Deine persönlichen Umwelt- und Konsumskandale! Wann warst Du das letze Mal eine echte Umweltsau? Welche minderwertigen Fressereien hast Du das letzte Mal genossen. Wann hast Du wie mit allen guten Vorsätze gebrochen? Gestehe, denn wir gestehen mit. Schreibe Dich frei und entlaste Dein schlechtes Gewissen. Danach wird es Dir besser gehen. Lass die Biomenschen ruhig entsetzt aus der ökologischen Wäsche gucken, auf los gehts los!

  • Skandal 1: Hassfahren auf der Autobahn, Idiot gejagt mit Feinstaubbomber, Schnitt von 6,5 L/100km kaputt gemacht.
  • Skandal 2: Billighamburger aus Plastikfolie vom Grill gegessen (mit Scheiss-Käse drauf) Pluspunkt: Beim Reinstopfen über Gammelfleisch gelästert.
  • Skandal 3: Teures Marzipanzeugs gekauft und Verpackungsmüll ohne Ende in den gelben Sack geschmissen. Immerhin nicht in die Biotonne.
  • Skandal 4: Einfach so aus Faulheit den Wasserkran laufen lassen.
  • Skandal 5: Bis zum Umfallen sehr heiß und sehr lange geduscht.

6 Kommentare . . Thema: Konsumerfahrung,Konsumkritik

Wie weit geht ökologisch und sozial korrekt?

20.08.06 um 12:12 von Ralph

Ist es nicht eine Illusion man könnte ökologisch und sozial korrekt leben? fragt man im Blog Swanmore. Oder hört das Leben eben dann erst auf wie jedes korrekte?

2 Kommentare . Trackbacken . Thema: Konsumerfahrung,Konsumkritik

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