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Konsum, Alltag und Globalisierung

Beiträge zum Thema Umweltschutz

Wenn der Dünger boomt…

5.09.08 um 11:43 von Ralph

In diesem Jahr haben deutsche Bauer eine Weizenernte auf Rekordniveau eingefahren, gleichzeitig fahren Düngemittelhersteller ungeahnte Gewinne ein. Die Rekordernte verdanke sich einem ungehemmten Einsatz klimaschädlicher Düngemittel:

Ein Teil von ihm wird auf dem Acker nämlich zu Lachgas, das 310-mal so stark als Treibhausgas wirkt wie Kohlendioxid. Außerdem ist die Düngerproduktion ohnehin energieaufwendig. Und die deutsche Landwirtschaft ist schon heute für 13 Prozent der bundesweit ausgestoßenen Klimagase verantwortlich. Der Pkw-Verkehr schlägt mit 12 Prozent zu Buche.

Dabei gibt es Alternativen für effizientere Düngemthoden, die haben sich aber bei den Bauern noch nicht herumgesprochen. Kein Wunder, denn in den oberen Etagen der Politik sieht mal wieder keinen Handlungsbedarf. Augen zu und durch, der Markt wird es schon richten. Taz: Reiche Ernte mit Nebenwirkung.

. Trackbacken . Thema: Ernährung,Umweltschutz,Wirtschaftspolitik

Mehr Gift für höhere Auslastung

4.09.08 um 19:29 von Ralph

Ich sehe mich in Herten, im nördlichen Ruhrgebiet, mit zunehmender Umweltverschmutzung konfrontiert. Wir wohnen recht ruhig im Stadtteil Westerholt mit seinem „alten Dorf“ aus geschniegelten Fachwerkhäusern und dem Schloß der „Grafenfamilie“, die bis weit in die 80er Jahre mit ihrem Löwenpark von sich reden machte. In den 8 Jahren, in denen ich hier wohne, hat der Autoverkehr derweil stark zugenommen, unsere vormals recht ruhige Straße erfreut sich zunehmender Autoschlangen vor langgeschalteter Ampel und einem Verkehr, der für eine Sackgasse nicht mehr schön ist. Der immer beliebter werdende Golfplatz mit Gastronomie und ein ungeahnter Aufschwung von auf alles und jedes glotzender Touristen bringen Abgase in ungeahnter Höhe. Autoprotzer sorgen zudem für mehr Gefahr, denn die rasen auch in einer 30-Zone als wären sie allein auf der Welt.

Die Zeiten einer sauberer werdenden Umwelt im Ruhrgebiet sind wohl ein für allemal vorbei. Dafür sorgen nicht nur der wachsende Autoverkehr, sondern auch neue Kohlekraftwerke und Werke wie die Müllverbrennungsanlage in Herten, die sich auf hochgiftigen Abfall aus aller Welt zu spezialisieren versucht und aktuell ihre Auslastungsdefizite mit Müll aus Neapel zu kaschieren versuche. Nur leider war die letzte Fuhre schwach radioaktiv verseucht.

. Trackbacken . Thema: Umweltschutz,Wirtschaftspolitik

Mit Galgenmännchen gegen einen Nationalpark

15.08.08 um 12:47 von Ralph

Im fränkischen Steigerwald bekämpfen sich Befürwörter und Gegner eines Nationalparks. Die um wirschaftliche Vorteile bangenden Gegner – sie scheinen radikalisert, als stünden sie kurz vor dem sozialen Abstieg – konfrontierten Umweltminister Gabriel mit folgendem Slogan: „Totholz, Käfer und Kleingetier, zählt das mehr als die Bevölkerung hier?“ Die taz dazu: Gabriel machtlos im Urwald, desweiterem im ArtenBlog: Zwist im Steigerwald. Und das von Lynchmentalität zeugende Galgenmännchen ist in der Main-Post zu bewundern: Emotionale Blockade.

. Trackbacken . Thema: Faszination Natur,Umweltschutz

Special für Energiesparer

19.03.08 um 16:02 von Ralph

Sind sie intelligent? Wollen sie Energie sparen? Prima, dann kaufen sie sich doch das Telepolis special 01/2008 namens Energien intelligent nutzen, vielleicht hilft es ja beim Sparen und Erfahren. ;-)

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Grumsiner Forst und die Buchenwälder

13.03.08 um 23:22 von Ralph

FR online mit einem Bericht Über den Grumsiner Forst mit „349 Pflanzenarten, davon 18 Prozent auf der Roten Liste der bedrohten Arten, bis zu 160 Jahre alte Buchen … und eine Vogelwelt, die deutschlandweit ihresgleichen sucht“. Wo der Schreiadler brütet. Zudem über die Faszination Buchenwald: Geerbte Natur. Passend dazu das Buch Ein Buchenwald im Wandel der Zeiten – 300 Jahre Nutzungsgeschichte im Grumsiner Forst.

. Trackbacken . Thema: Faszination Natur,Umweltschutz

Pseudo-Umweltschutz mit der Umweltplakette

11.03.08 um 18:39 von Ralph

In Berlin ist es mir erst wirklich aufgegangen, dass die Umweltplakette ein schlechter Witz ist. Ich staunte nicht schlecht, welche Autos grüne Plaketten bekommen hatten. Fette Tranporter und Oberklasse-Wagen mit 300 oder mehr PS waren dabei. Hauptsache „Kat“ oder Russpartikelfilter; die tatsächlichen CO2-Emissionen spielen keine Rolle, ebensowenig, dass neue Dieselmotoren gesundheitsschädlicher als ältere Modelle seien. Der Mann bei ATU, der mir eine Plakette verkaufte, zetterte über die „Ausnahmeregelungen“ und ich dachte an die Fahrt nach Berlin: So viele LKWs habe ich auf der A2 noch nie gesehen. Dasselbe Bild langer Kolonnen, die bei zähfliessendem Verkehr zwei Spuren von dreien besetzen, auch auf der Rückfahrt. Das allein macht deutlich: Echter Umweltschutz und eine sinnvolle Politik gegen den Kilmawandel sind politisch nicht gewollt, schlechte Kosmetik wird als Umweltpolitik verkauft. Wie gehabt.

5 Kommentare . Trackbacken . Thema: Klimawandel,Umweltschutz

Carsharing heute

19.12.07 um 12:13 von Ralph

Interessanter SZ-Artikel über das Carsharing hierzulande und wieviel man als Wenigfahrer sparen kann dabei: Aus Freude am Sparen.

1 Kommentar . Trackbacken . Thema: Konsumerfahrung,Umweltschutz

Klimawandel und Computer: Der Wolf im Schafspelz?

12.11.07 um 21:43 von Ralph

Das SWR-Weblog U wie Umwelt postet: Computer sind wie Flugzeuge:

Das behauptet das englische Umweltmagazin “Ecologist” in seiner neuesten Ausgabe. Nach Angaben eines britischen Regierungsberaters seien das eine Milliarde Tonnen CO2 jährlich. Während es bei Flugzeugen aber schwierig sei, den Energieverbrauch zu drosseln, bestünden bei der Verwendung von Computern erhebliche Einsparpotentiale.

7 Kommentare . Trackbacken . Thema: Klimawandel,Umweltschutz

Unterschätzter Schiffsverkehr

8.11.07 um 13:04 von Ralph

Die Umweltbelastungen durch den weltweiten Schiffsverkehr scheinen laut Süddeutsche Zeitung bis heute unterschätzt zu werden. Die Abgase der Schiffe seien gefährlicher für den Menschen als bisher angenommen und verursachten kilometerlange Giftschleier an Küsten und in Fahrgewässern.

Die Abgase der Bootsmotoren haben gravierenden Einfluss auf das Klima. Schiffe pusteten jährlich ebenso viel Kohlendioxid (CO2) in die Luft wie Flugzeuge, berichtet eine Gruppe um Veronika Eyring und ihren Kollege Axel Lauer vom DLR im Fachblatt Atmospheric Chemistry and Physics.

Wie man aber die Anzahl der Toten aus solchen Daten und Beobachtungen herausinterpretiert, ist mir nachwievor ein Rätsel. Wahrscheinlich wäre über die Studie nicht berichtet worden, wenn man nicht hätte titeln können: Schiffsverkehr fordert 60.000 Tote jährlich.

1 Kommentar . Trackbacken . Thema: Klimawandel,Umweltschutz

„Bewegungsausgleich“

12.08.07 um 23:45 von Ralph

„88,3 Millionen Fluggäste bzw. 3,16 Millionen Tonnen Waren jährlich“ oder wohin die Flughafenreise geht. „Größenwahn“.

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das auto – unproduktives verkehrsmittel

26.07.07 um 12:58 von Ralph

artkel in der WOZ, gefunden im interessanten magazin gegen ignoranz im alltag

2 Kommentare . Trackbacken . Thema: Energie,Konsumkritik,Umweltschutz

Was ist mit den Bienen los?

25.05.07 um 08:23 von Ralph

Ein sehr interessanter Artikel über die faszinierenden Bienen und das ungeklärte Bienensterben (in den USA erforscht unter dem Titel Colony Collapse Disorder) von Arno Frank: Ein längerer Ausflug. Wir erfahren, dass man Mobilfunkstrahlung und gentechnisch veränderte Pflanzen als Ursachen für das Bienensterben ausschliesse und dass Wildbienen „harte Jungs“ seien. Überhaupt sind Wildbienen, die in den USA wegen „jahrzehntelanger Flurbereinigung und intensiven Einsatzes von Pestiziden“ kaum mehr zu finden seien, Überlebenskünstler, kein Wunder, wenn man auf 100 Millionen Jahre Erfahrung zurückblicken kann. Wie wichtig Bienen für uns Menschen sind, zeigt sich an der Schätzung, dass fast 80 Prozent unserer Nahrungsmittel direkt oder indirekt vom Fleiss der Bienen abhängig seien. Zudem schreibt der Autor, dass Albert Einstein seinen vielzitierten Satz, wenn die Bienen stürben, dann hätten „die Menschen noch vier Jahre zu leben“, niemals gesagt habe. Nachdenkenswert ist der am Ende zitierte Gedanke des belgisches Literaturnobelpreisträgers Maurice Maeterlinck, der in seinem 1901 erschienenem Buch Das Leben der Bienen schrieb:

Der Mensch hat das Vermögen, sich den Naturgesetzen nicht zu fügen. Ob es Recht oder Unrecht ist, von diesem Vermögen Gebrauch zu machen: das ist der wichtigste, aber auch der unaufgeklärteste Punkt unserer Moral.

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Bei den Ferkelkastrierern

23.05.07 um 15:31 von Ralph

Hilal Sezgin war auf dem Bauernhof, schaute beim Kastrieren männlicher Ferkel zu – „ohne Betäubung: der Hoden aufgeschnitten, dessen Inhalt herausgepresst und abgeschnitten, das Tier ohne Desinfektion und Zunähen zurück in den Stall gesetzt.“ – und wollte wissen, wie ein Öko-Kalb wirklich lebt: Idylle mit Besamungsbügel.

3 Kommentare . Trackbacken . Thema: Ernährung,Umweltschutz

Kollektives Hungergefühl und Tierquälerei

5.05.07 um 13:43 von Ralph

Nach dem Lesen von 127 Stunden Tierquälerei im Laster dachte ich an die Currywürste und das Grillfleisch, an die Döner und Restaurantgerichte, die ich mir im Laufe meines Lebens gedankenlos einverleibt habe. Wenn dann diese Gedanken mit nachfolgender Ermahnung zur Besserung verflogen sind, werde ich hier und dort wieder Teilnehmer dieses Wahnsinns hemmungsloser Fleischvernichtung, schliesslich möchte man nicht in jedem Zusammenhang als Spielverderber dastehen, der zudem noch den verdienten Appetit verdirbt, weil er Gammelfleisch, BSE, Tierquälerei, Umweltverschmutzung, Subventionspolitik und Lohndumping thematisiert. Das Glück der Verdrängung gepaart mit kollektivem Hungergefühl läßt oftmals im Kopf ein großes Scheissegal entstehen und aus der Gedankenverschwendung wird Gedankenlosigkeit. Aber auch wenn ich ökozertifiziertes Schweinefleisch esse, denke ich nicht an die Anforderungen der artgemäßen Schweinehaltung, beim Kochen von Öko-Eiern denke ich nicht daran, dass die Hühner glücklicher waren und nicht in kleinen Käfigen totgequält wurden und der Genuß von gutem Rindfleisch wird nicht durch das Versprechen gesteigert, die Tiere würden ohne Gentech- und Tierabfallfutter gemästet. Und wenn der Kollege mir im richtigen Moment eine Grillwurst anbietet, rattert tatsächlich nicht im gleichen Augenblick das Halbwissen über den fatalen, industriellen Raubbau der Natur im Kopf ab, nein, wenn die Stimmung stimmt und die Sonne scheint, dann wird die Wurst vertilgt. Das Denken hört beim Essen auf und unsere Biologie verbietet, Essen und Kotzen zur Protestform zu erheben.

3 Kommentare . Trackbacken . Thema: Ernährung,Umweltschutz

Kongress in Berlin: McPlanet.com 2007

24.04.07 um 13:22 von Ralph

Logo von McPlanet.com Vom 4. bis 6. Mai 2007 findet in Berlin der 3. McPlanet.com-Kongress unter dem Motto „Klima der Gerechtigkeit“ statt. Weitere Informationen sind auf word2go kompakt zusammengefasst: McPlanet 2007 – Klima der Gerechtigkeit. Meine Frage noch: Wird es dort auch eine Runde Live-Blogger geben?

. Trackbacken . Thema: Globalisierung,Umweltschutz

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