Konsum, Alltag und Globalisierung
19. September 2008 um 17:41 von Ralph
Die Biolebensmittelbranche kämpft gegen ihre erste Krise. Supermärkte, die ausschließlich Biolebensmittel anbieten, müssen sich auf harte Zeiten einstellen, denn Verbraucher greifen immer häufiger zu Bioprodukten von Discountern:
Thematik: Ernährung,Verbraucherschutz . .
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7 Kommentare
1. Micha | 19.09.08 um 20:04
Ist das wirklich die erste Krise? Was war dann in den 90ern als den kleinen Bio-Läden und Anbietern von Abokisten das Ende durch Bio im LEH prophezeit wurde. Da sind nicht gerade wenige Hopps gegangen.
2. Ralph | 23.09.08 um 13:47
Ob erste oder zweite Krise, „Krise“ ist ein willkommener Aufhänger. Zigfach eingesetzt, deshalb tendiert das Wort zur Sinnentleerung. Was nicht alles Krise ist, um Schlagzeilen zu machen. Ähnlich ergeht es dem Wort Skandal. Was nicht alles Skandal ist! Kein Wnder, dass sich niemand mehr empört…
3. helixorm | 28.09.08 um 04:12
die discounter-preise sind nicht unbedingt die besten, so z.b. im juli gab es in einer folie eingeschweisste gurken bei rewe für 1,99 !!! das bauernlädchen um die ecke hat demeter-qualität ohne plastik und 100% regional für nur 80 cent angeboten!!!
nur bio reicht nie, man muss auch die ernährung sesonal umstellen-dann kann man sich das jeder zeit leisten!
4. Irmgard | 23.10.08 um 13:58
Ich freue mich, dass ich hier in der nähe meines neuen Wohnortes sogar zwei Reformhäuser bzw. Ökoläden entdeckt habe – und kaufe dort auch gerne ein. Ab und zu nehme ich auch im Supermarkt bio-Sachen ein.
5. Sven | 30.10.08 um 07:50
Das sich derzeit eine Krise abzeichnet finde ich gut. Im Lebensmittelbereich dient das Bio Siegel derzeit eher dem Kommerz als wirklich dem biologischem Gedanken zu entsprechen.
Wirklich Bio ist nicht nur der Verzicht auf Insektizide, sondern auch der regionale Bezug und der versuch, dass der Landwirt wieder viele unterschiedliche Dinge selber anbaut und sich nicht auf ein Kerngeschäft konzentriert.
Diese Versuche sind bisher grandios gescheitert. Auf dem Wochenmarkt wird wie bisher das verkauft, was der Großhandel zu bieten hat und nicht das Gemüse aus eigener Ernte.
Daher ist eine Krise mit Sicherheit richtig um das nicht funktionierende System zu wandeln.
6. Florian | 19.11.08 um 10:22
Vielleicht erleben wir ja in absehbarer Zeit noch eine Entwicklung hin zur Selbstversorgung. Da, wo es solche Angebote gibt sein eigenes Stück Land selbst zu bewirtschaften ist das Interesse und der Bedarf auf jeden Fall erkennbar.
7. re-nature | 26.02.09 um 14:28
Ich denke, dass das Umweltbewusstsein langsam besser wird. Außerdem wird die Marktlücke Umweltschutz immer grösser, da ja auch der Bedarf steigt. So nimmt die Entwicklung auch langsam einen positiven Verlauf. Desweiteren sollte man auch die Wirtschaftskriese als Chance sehen, denn wenn alte Strukturen vernichtet werden, werden neue Strukturen wachsen. Wie die Natur so will wenn etwas Neues entsteht kann um weiten besser und moderner sein. Lass die Politik nur machen, die wollen alle nur Ihr Geldwelt retten und nicht unsere Umwelt. In der Politik geht’s nur um Macht und nicht um Idealismus.
Hier ist auch ein Tipp für euch zum Posten NEUER Rekord bei Kohlendioxidausstoß Umweltschutz im Bog
Mit nachhaltigem Gruß
Heinz