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Konsum, Alltag und Globalisierung

Fortschritt der Zerstörung

9. Oktober 2006 um 12:18 von Ralph

Ob wir den rasanten Klimawandel noch am eigenen Leibe zu spüren bekommen? Oder ist das auch nur ein Gedanke aus der Ecke der Apokalypsengläubigen, die den Weltuntergang gar nicht schnell genug erwarten können? Fest steht derweil, dass es eine Zerstörung des Klimas gibt, die beschleunigt wird durch eine in meinen Augen zweite große Industrialisierungswelle in Ländern wie China und Indien, beschleunigt durch eine verlogene Klimapolitik des Westens, die alles andere als einen weitsichtigen und politisch sanktionierten Schutz der Natur und des Klimas in Angriff nehmen. Die Meldungen der letzten Wochen, die mir auffielen, sprechen zum großen Teil die Sprache des Versagens und der Fahrlässigkeit:

Thematik: Klimawandel . .

Keine Kommentare

  • 1. sam | 9.10.06 um 14:32

    Passt vielleicht nicht ganz an diese Stelle, aber doch ganz interessant. „Die Kraft der Zuversicht“ in der Geburtstags-Ausgabe des Geo’s (http://www.geo.de) erzählt 20 Geschichten, die Hoffnung machen. Nicht nur im Bezug auf den menschlichen Optimismus, sondern auch über Menschen und Projekte zur Weltverbesserung, Armutsbekämpfung und Innovationen zur globalen Gerechtigkeit. Außderdem werden Vergleiche gezeigt, wo sich Dinge in Bezug auf unsere Umwelt verbessert haben. Immerhin.

    Ich finde die Ausgabe sehr interessat. Und ein Länderlexikon Teil eins gibt es gratis dazu. :-)

  • 2. Thomas | 10.10.06 um 05:18

    JA das stimme ich dir zu. Diese Geo Ausgabe ist echt klasse und der Artikel trifft genau den Punkt. Ich war echt erstaunt, dass sich auf unserer Erde auch mal etwas verbessern kann.. Wo das noch hingeht….?

  • 3. mutant | 13.10.06 um 02:05

    ich glaube nicht, das wir zu unserem xanadu (wann soll das gewesen sein? 70er jahre unter der staendigen angst vor dem nuklearschlag? 80er the same, 90er totale verwirrung und div nahostkriege etc) zurueckkehren koennen.

    die schnelle veraenderung unserer umwelt ist uns deshalb ein greuel, weil sie uns vorbereitet trifft, dh wir wissen was kommen wird.
    die eiszeit hat unsere etwas behaarteren vorfahren vermutlich unvorbereiteter getroffen, aber das hat ihr ueberleben nicht gefaehrdet.
    wir sollten mal abkommen von de ridee, jetzt auf dem hoehepunkt der evolution zu sein und dort, auf diesem hohen plateau, fuer immer gleucklich leben zu koennen.

    wer von seinem priviligiertem lifestyle keinen rueckzieher machen will (als gesellschaft und nicht als individuum) und denjenigen, denen man lange jahre als vorreiter was vorgewackelt hat, keine schluessige alternative anbietet, der muss sich nicht wundern, wenn alles in arsch geht.

    dieses problem ist ein globales und es gibt keinen globalen willen, es zu loesen.

    zumindest nicht unter kapitalistischer herrschaft und sein wir mal ehrlich, der kapitalismus regiert ueberall, vermeintlich andersgelagerte wirtschaftsformen wie kommunismus gibt es nur noch als diktatorische regierungen, was aber mit wirtschaftlichem verhalten 0 zu tun hat.

    deswegen steht kuba auf gentechnik und nordkorea auf atombomben und china auf „mir alles scheissegal, hauptsache kohle“.

    gute nacht, welt.

  • 4. Jochen | 16.10.06 um 14:05

    @mutant:
    na, ganz so pessemistisch würde ich nicht sein, unsere Welt ist ja immer noch das, was wir daraus machen. Mohammed Yunus ist dafür das beste Beispiel. Soziales Unternehmertum kann lukrativ sein, nur die Vorteile für Unternehmer und Konsumenten kommen halt erst langsam in unser Bewusstsein. Hoffnung besteht also immer.

    @ balou:
    Hab bei mir drüben wieder mal eine Aktion am Laufen und würd’ mich freuen, wenn Du mitmachst.

  • 5. Ralph | 17.10.06 um 05:13

    Wer ist balou? Habe hier noch keinen Kommentar von dem gelesen.

    Davon ab: Offene Briefe an Leute wie Seehofer sind fuer mich reine Zeitverschwendung, weil sie eh im Papierkorb landen. Da macht Beten mehr Sinn. ;-)

  • 6. Jochen | 18.10.06 um 07:48

    Uups, da war ich wohl im falschen Film, äh Blog. Sorry Ralph, das war ein Freudscher, mir hing während ich den Kommentar schrieb nämlich immer noch ein Artikel drüben bei gebloggte Welten im Kopf, daher die falsche Anrede.

    Bezüglich des offenen Briefes: also ich hatte schon mal längere Zeit das Vergnügen in einem Abgeordnetenbüro zu arbeiten und mein MdB hat sich immer die Mühe gemacht, offene Briefe sowohl zu lesen, als auch zu beantworten. Zum Zweiten war der Brief ja nicht nur als Brief gedacht, sondern als Aktion der man sich anschliessen kann, um Öffentlichkeit zu erzeugen. Ich denke nämlich nicht, dass viele Leute wissen, dass wir in Deutschland aufgrund der internationalen Rahmenbedingungen gar keine Gestaltungsmacht im Bezug auf den Konsum von Genfood haben.

  • 7. mutant | 18.10.06 um 11:32

    ab und zu muss ich mal meinen defaetismus pflegen.
    das haelt frisch.