Konsum, Alltag und Globalisierung
27. Mai 2007 um 14:54 von Ralph
Samstag 2. Juni um 23:15 Uhr in Phoenix
Globalisierung, nein danke!
Mit einer Fälschung der Website der WTO (Welthandelsorganisation) wurde die Netzkunst- und Aktivistengruppe „The Yes Men“ über Nacht bekannt. Das Konzept der „Yes-Men“: Sie geben sich als Repräsentanten internationaler Konzerne oder Institutionen aus, lassen sich zu internationalen Wirtschaftskonferenzen einladen und karikieren mit übertriebenen Forderungen auf den Konferenzen deren Ziele. Sie selbst bezeichnen dies als „Identitäts-Korrektur“.
Die zwei führenden Mitglieder der Gruppe – der Science-Fiction-Autor Jacques Servin und Igor Vamos, Assistenzprofessor am Renslaaer Polytechnic Institute, New York – sind unter einer Reihe von Pseudonymen bekannt, zuletzt firmierten sie als Andy Bichlbaum und Mike Bonano. Schon ihre erste Aktion in den 1990ern war ein Knüller. Sie vertauschten die Elektronik von Barbie- und GI-Joe-Sprach-Puppen. Die Verwirrung war groß, wenn Barbie mit rauer Stimme verkündete, dass nur Tote nicht lügen, und GI-Joe vom Shopping schwärmte. Eine angebliche „Barbie-Befreiungs-Organisation“, vom Komponisten, Trompeter und Band-Leader Herb Alpert finanziert, setzte dem Ganzen eine urkomische Krone auf.
Ihr erster Internet-Auftritt sorgte ebenfalls für große Irritation: Auf einer raffiniert gefakten Homepage von George W. Bush, vom Original kaum zu unterscheiden, ereiferten sie sich über die abstrusesten Missstände im Weißen Haus – der Präsident „was not amused“ und dachte laut über die notwendige „Begrenzung der Freiheit“ nach.
Thematik: Globalisierung . .
1 Kommentar
1. Ralph | 27.05.07 um 15:13
LOL
Genial!
Muss ich sehen!