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Mehr Transparenz bei den EU-Agrarsubventionen

7. März 2006 um 20:16 von Ralph

Dass die Subventionspolitik der EU viele bäuerliche Existenzen in den armen Ländern der Welt geradzu vernichtet, ist ja kein Geheimnis mehr. Wer aber davon profitiert und wieviel absahnt, soll gefälligst nicht an die Öffentlichkeit gelangen. Doch verschiedene NGO wittern laut taz-Artikel Europas Bauern haben ihre Ruhe Morgenluft:

Immerhin: Vor anderthalb Jahren schaffte das dänische Medieninstitut Dicar erstmals ein wenig Überblick – und heute wollen es 21 Entwicklungs-, Umwelt-, Bauern- und Kirchen-Organisationen, darunter die AbL, Oxfam, WWF und German Watch, ihm gleichtun. In Berlin starten sie eine Initiative für mehr Transparenz bei den EU-Agrarsubventionen. Das dürfte brisant werden, denn als Dicar damals im Internet veröffentlichte, wer in Dänemark welche EU-Beihilfen bekommt, brach prompt das Computersystem wegen Überlastung zusammen. 117 verschiedene Fördermöglichkeiten waren da aufgelistet, Umfang: 1,3 Milliarden Euro im Jahr 2002. Allein 174 Millionen gingen an den Molkereiriesen Arla Foods, 16 Millionen an die Schlachterei Danish Crown, bekannt für Frühstücks-Bacon. Aber auch die königliche Familie und diverse Politiker tauchten auf der Liste auf, etwa die jetzige EU-Landwirtschaftskommissarin Mariann Fischer Boel. Großbritannien hat solche Daten inzwischen auch freigegeben. Deutschland nicht.

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Thematik: Globalisierung,Wirtschaftspolitik . .