Konsum, Alltag und Globalisierung
15. Juli 2008 um 11:20 von Ralph
Die Wirtschaftsjournalistin Nicola Liebert schreibt, dass keiner weiss, ob Spekulanten für die Preissteigerungen bei Erdöl und Lebensmitteln verantwortlich sind. Das unsichtbare Monster. Kein Text für Leute mit Sündenbock-Bedürfnis.
Thematik: Energie,Ernährung,Globalisierung,Produktwelt,Verbraucherschutz,Wirtschaftspolitik . .
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1 Kommentar
1. Pickelhering | 3.08.08 um 14:01
Richtig ist, dass es mehrere Ursachen für die Preisanstiege gibt. Alle liegen in tiefen Umbrüchen des globalen Kapitalismus in den letzten 30 Jahren. Dazu gehören aber auch die Finanzmärkte und steigende Spekulation. Kein Grund also, diese Spezies freizusprechen. Dennoch ist Armut das Hauptproblem, nicht Sperkulation.
Laut der UN-Welthandels- und Entwicklungskonferenz (UNCTAD) hat allein das Volumen der Warentermingeschäfte und Warenterminoptionen seit 2006 um 28,4 Prozent zugenommen. Der Zusammenbruch des US-Immobilienmarktes hat ebenfalls zu einer Flucht in die Agrarmärkte geführt – und damit die Nahrungsmittelpreise zusätzlich in die Höhe getrieben.
Die durch Preisanstiege befeuerte globale Hungerkrise habe ich in einem Artikel unter die Lupe genommen: „Millionen hungern trotz Überfluss“. Im Netz unter:
http://marx21.de/content/view/518/32/
Grüße,
PH