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Konsum, Alltag und Globalisierung

Ein ganzer Wald für meinen Arsch

18. Januar 2006 um 16:23 von Ralph

Die Folgen unbewussten Konsumierens – um sich was zu gönnen, und sei es vierlagiges Toilettenpapier mit Sanftgarantie, Kuschelfaktor und selbstredend aus hochwertigem Papier -, zeigen sich schlagartig an einer WWF-Studie, die resümierte, dass jährlich 25 Millionen Bäume für den EU-Hygienepapiermarkt gefällt würden. Auf word2go steht dazu:

… zum Zweiten ist und bleibt Recyclingpapier umweltfreundlicher als Papier aus Primärfasern. Da können die Rumpelstilzchen der Papierindustrie behaupten, was sie wollen: eine Tonne Recyclingpapier spart 1,8 Tonnen Holz, 70% Energie, 85% Wasser und reduziert die Gewässerbelastung um sage und schreibe 94,5%. Das ist die Faktenlage.

Thematik: Konsumkritik,Umweltschutz . .

Keine Kommentare

  • 1. Irmgard | 18.01.06 um 16:59

    Hallo, ich benutze ja schon Recyclingpapier, allerdings mit schlechtem Gewissen, weil ich das weiße von Aldi oder Netto nehme. Und ich denke, das wird ja auch aufwändig gebleicht (wenn ja auch angeblich nicht so umweltbelastend mit Sauerstoff). Besteht da in ökologischer Hinsicht viel Unterschied zwischen dem ungebleichten und dem weicheren weißen Recycling-Toilettenpapier? Würde mich echt interessieren, wenn mir das wer erklären könnte.
    Liebe Grüße, Irmgard

  • 2. Ralph | 18.01.06 um 17:19

    Müsste man mal recherchieren im Netz, zudem auch alternative Anbieter in Erfahrung bringen.

  • 3. Silvan | 19.01.06 um 23:10

    Das hellere Toilettenpapier ist nicht notwendigerweise aufwändiger gebleicht – manchmal werden einfach auch hochwertigere Papierreste verwendet (die ggf. besser für Büropapiere verwendet werden sollten).

    In den USA wird deswegen z.B. zwischen Pre-Consumer und Post-Consumer-Papierquellen unterschieden, also solchen, wo wirklich „gebrauchtes“ Papier verarbeitet wird, also z.B. Zeitungen, oder nur Produktionsabfälle, die im engeren Sinne gar kein echtes Recyclingpapier ergeben.

    Als hochwertiges Geschäftspapier verwende ich z.B. das „Nautilus“ (früher Neusiedler, heute übernommen von irgendeinem größeren Hersteller). Das ist ein sehr helles, langlebiges und hübsches Papier, das nicht nach 5 Jahren zerfällt – aber eben auch nicht aus alten Zeitungen gemacht wird, sonst wäre es grauer.

  • 4. Konsumblog.de » Pap&hellip | 26.01.06 um 10:31

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