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Konsum, Alltag und Globalisierung

iNeed – And weNeed ConsumerWatch

9. Februar 2006 um 14:20 von Ralph

iNeed.jpg Die Budgets der NGOs und staatlich geförderten Organisationen, die Umweltschutz auf ihrer Agenda stehen haben, sind millionenschwer. Aktive Kritik an Konsumenten, Kritik, die dem Schnäppchenjäger und Billigfleischesser, den Raser und Energieverschwender mit ideenreichen Aktionen konfrontiert, wird von dem Geld kaum finanziert. Eine kleine wendige Organisation, die echtes Consumer Watch betreibt, gibt es nicht, wäre aber nach Bernhard Pötter dringend zu wünschen (dazu später mehr in einem Interview). Erste Ansätze lassen sich in der Streetart finden, wie das Foto iNeed in diesem Beitrag zeigt. Ich habe es gefunden im Weblog 1+1=1, in dem ein treffender Text und weitere Links zu dieser Art Streetart zu finden sind: Die Fratze unseres vom Rest der Welt gestohlenen Wohlstands illustriert Mantis.

Thematik: Globalisierung,Konsumkritik . .

4 Kommentare

  • 1. sum1 | 10.02.06 um 16:11

    Wer iNeed als krass empfindet der soll sich esrtmal iGreed ansehen:
    iGreed
    Via Eyeteeth.

    Auch bemerkenswert: Dieses Spiel.

  • 2. Tobias | 14.02.06 um 17:13

    NGOs wie unter einkaufsnetz.org versuchen es andersrum: Den Konsumenten über seine Bedürfnisse und Ängste an der eigenen Gesundheit zu verändertem Handeln zu bewegen.

    Finde ich gut. Wie zum Beispiel die aktuelle eMail-Kampagne, bei der man mehr Verbraucherschutz / -information einfordern kann.

    iGreed und iNeed sind aber auch sehr gut Ideen :).

  • 3. Ralph | 15.02.06 um 02:24

    Schön und gut, aber diese eine unter den Königinen der NGOs gibt Millionen für das PR spektakulärer Aktionen aus, aber wirkliche Konsumenten-Kritik findet nicht statt. Das ist in meinen Augen einfach knallharte Rücksicht aufs Klientel.

  • 4. Tobias | 18.02.06 um 11:11

    Knallharte Rücksicht aufs Klientel?

    Abgesehen davon, dass das nicht allein so stimmt (es gibt Gegenbeispiele). Was ist an Marktorientierung falsch?
    Greenpeace befindet sich im Wandel hin zum Konsumenteninformations-Dienstleister. Mehr dazu in meinem Referat.

    Und wer sagt, dass Kritik das Problem besser löst?
    Die Anti-Rauchkampagnen haben jedenfalls gezeigt, dass Schreckensszenarien das Problem nicht lösen — im Gegenteil im negativsten Fall sogar verstärken…

    Nur weil GP groß und PR-Orientiert ist, finde ich die Institution nicht weniger interessant…