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Konsum, Alltag und Globalisierung

Aktion Eigenes Saatgut ernten

11. Februar 2006 um 03:29 von Ralph

Als multiplikatorenfreudiger Blogger empfehle ich den engagierten Artikel Bantam-Mais für die Seele. Er bringt sehr gut die Bedrohung des genfreien Saatguts durch Terminator-Technologie auf den Punkt und stellt die Aktion Bantam-Mais, getragen von der Interessengemeinschaft für gentechnikfreie Saatgutarbeit vor. Die warten mit einer Idee zum Handeln auf, nämlich eigenes gentechfreies Saatgut zu ernten.

Thematik: Protest & Kampagne . .

6 Kommentare

  • 1. rene | 13.02.06 um 19:04

    hallo „multiplikatorenfreudiger blogger“ ;) , ein kleiner nachtrag:

    neben dem ernten von gentech~freiem saatgut, hat man gleichzeitig eine kontrolle, ob in der umgebung (bis zu 10km) gentech~mais angebaut wird und kann so informationen an die initiative weiterleiten.

    nachtrag ende. lieben gruß rené

  • 2. Ralph | 14.02.06 um 11:45

    Ich würde sagen: Wesentlicher Nachtrag ;-)

  • 3. Nur Gedanken :: Bantam-Ma&hellip | 4.03.06 um 22:11

    […] – Konsumblog, im Übrigen auch sonst sehr informativ. […]

  • 4. Nur Gedanken :: Bantam-Ma&hellip | 4.03.06 um 22:11

    […] – Konsumblog, im Übrigen auch sonst sehr informativ. […]

  • 5. Nur Gedanken :: Bantam-Ma&hellip | 6.05.06 um 08:50

    […] Weil Wind und Insekten Pollen bis zu einem Umkreis von etwa 10 km weit tragen können, verunreinigen Felder, auf denen gentechnisch manipulierte Pflanzen stehen, benachbarte, gentechnikfreie Kulturen. Kreuzungen paaren sich aus und machen es den Bauern unmöglich ihre Felder rein zu halten. Die Patentgesetzgebung verbietet es nun den Bauern, das verunreinigte Saatgut aufzuheben und neu anzupflanzen. Sie müssen also entweder von Unternehmen wie Monsanto genmanipuliertes oder auf dem freien Markt neues, genfreies Saatgut kaufen. Das treibt die Kosten das Anbaus nach oben und beschränkt die Autonomie des Bauern über die Bewirtung seiner Felder. Vor allem in den sogenannten Entwicklungsländern ist diese Art der Agrarökonomie für viele Bauern nicht mehr finanzierbar. Sie haben schlicht kein Geld, um jedes Jahr neues Saatgut zu kaufen. Mittlerweile ist Monsanto – da Prozesse wegen Patentrechtsverletzungen, die das Unternehmen gegen kanadische Bauern führte, selten erfolgreich waren – dazu übergegangen sogenannte sterile Terminatorsamen zu züchten, die nur eine Erntesaison eingesetzt werden können. Das spart zum einen Prozesskosten und macht es dem Bauern von vornherein unmöglich, gegen das Patentgesetz zu verstoßen. Selbst das gesündeste Getreide ist dann nach dem Befall mit Monsanto-Pollen sozusagen zeugungsunfähig. Noch schlimmer ist die Gefährdung der Biodiversität, die aus dem Zusammenspiel zweier Phänomene resultiert. Erstens neigen die Bauern verständlicherweise dazu, ihren Widerstand gegen Monsanto aufzugeben und die ertragreicheren, genmanipulierten Sorten anzubauen, da diese gewinnbringender sind und so die Zusatzkosten, die durch den jährlichen Saatgutneueinkauf entstehen, amortisieren können. Zweitens machen Kreuzungen verschiedener Pflanzen, z.B. aus Amaranth und Kartoffel, die angeblich die Nährstoffe beider Pflanzen vereinen den Anbau einer der beiden Pflanzen, in diesem Fall des Amaranths, unnötig. Der Einsatz solcher Supersorten, z.B. in Afrika oder Indien, hat jedoch bereits gezeigt, dass es durch deren Genuss zu erheblichen Mangelernährungen kommt und nicht wenige Wissenschaftler machen sich bereits Gedanken darüber, dass der Einsatz von Gentechnologie in der Landwirtschaft eben nicht die versprochene Welternährungssicherheit hervorbringt, sondern das genaue Gegenteil. Die Welt hätte zwar mehr als genug zu Essen, würde aber trotzdem verhungern, da die wenigen verbliebenen Sorten nicht mehr die zum Leben notwendigen Vitamine und Proteine tragen könnten. Lebensmittel als weltweites Giffen-Gut? Skorbut als Alltagskrankheit der Moderne? Keine schöne Vorstellung! Was können wir als Verbraucher nun gegen diese Entwicklung tun? Relativ wenig, dürfte man anfangs wohl meinen. Erstens sind wir keine Landwirte und können am Brotregal relativ selten kontrollieren, wieviel verunreinigtes Saatgut in einem Laib Brot steckt. Zweitens endet unsere Solidarität ja auch meistens dort, wo der Geldbeutel anfängt. Also bereits bei der Entscheidung zwischen Münze oder Schein. Und, seien wir ehrlich, wir entscheiden uns meistens für die Münze. Eine Möglichkeit zeigt uns nun die "Interessengemeinschaft für gentechnikfreie Saatgutarbeit" auf. Auf der eigens eingerichteten Homepage http://www.bantam-mais.de kann man bei ihnen kostenlos Samen für gentechnikfreien Bantamsüßmais und Informationsmaterial beziehen. Das Ziel der Aktion ist, dass möglichst viele Verbraucher diesen Süßmais im eigenen Garten anbauen, denn das würde einerseits zu Umsatzrückgängen bei Monsanto führen, anderseits dazu, dass immer mehr Privatpersonen und Betriebe, die Mais anbauen, ihr Auskunftsrecht über Anbaustandorte von Gentechnik-Mais in ihrer Nachbarschaft wahrnehmen. Würde die Aktion konsequent durchgeführt, sähe sich Monsanto vor einem Berg von Privat- und Sammelklagen. Ich finde diese Idee sehr förderungswürdig. Und auch wir Blogs können mit unserer Multiplikatorfunktion etwas zum Gelingen dieser Aktion beitragen. Zum Einen natürlich, indem wir darüber schreiben. Zum Zweiten hat der Erfolg der Anti-Phentermine-Kampagne (acht der zehn ersten Treffer bei der Google-Suche nach Phentermin) von sum1 gezeigt, dass wir durchaus Macht haben, wenn wir uns vernetzen. Warum nicht auch diesmal? Also hier der Aufruf: schreibt einen kritischen Artikel zu genveränderten Nahrungsmitteln, verlinkt Euch untereinander, auf Aufklärungsartikel usw. und vergesst nicht, den Namen Monsanto stets zu http://www.bantam-mais.de zu verlinken. Ich werde natürlich, wie immer, hier auf jeden neuen Artikel verweisen. Ach ja, eins noch. Die "Interessengemeinschaft für gentechnikfreie Saatgutarbeit" finanziert ihre Arbeit ausschließlich über Spenden, deswegen hier die Kontonummer: Zukunftsstiftung Landwirtschaft Konto Nr. 30 00 54 16 Bei: GLS Gemeinschaftsbank Bochum BLZ: 430 609 67 Stichwort: Bantam-Mais Unterstützer – Konsumblog, im Übrigen auch sonst sehr informativ. – Infin3D bietet zusätzliche Informationen wie man sein Auskunftsrecht wahrnehmen kann. – Eckpfeiler fordert uns auf, der "Organic Rebellion" beizutreten und verlinkt richtig auf Monsanto. Nachmachen! – Ahmblog träumt von einer Grillparty mit selbstgezüchtetem Bantam-Mais. – Der Greil führt ebenfalls ein sehr engagiertes Blog mit vielen Verweisen zu unterstützungswürdigen Aktionen. – Monstropolis will ebenfalls den Genangriff abwehren und bietet uns in seinem Blog noch allerlei andere skurrile Fundstücke aus der Netzwelt. – Gebloggte Welten hat sich den wunderschönen Maiskolben in den rechten Frame geklatscht. Davon will ich mehr sehen. Ansonsten teilt er auch nicht gerade zimperlich aus. Sehr lesenswert! – Hoadl.net meint: Fresst Euren Gen-Dreck selbst! – Nixxon05 will Monsanto den Hahn abdrehen und verweist auf die vorbildliche Drohung des Unternehmers Claus Hipp, ins gentechnikfreie Ausland abzuwandern. […]

  • 6. Nur Gedanken :: Bantam-Ma&hellip | 6.05.06 um 08:50

    […] Weil Wind und Insekten Pollen bis zu einem Umkreis von etwa 10 km weit tragen können, verunreinigen Felder, auf denen gentechnisch manipulierte Pflanzen stehen, benachbarte, gentechnikfreie Kulturen. Kreuzungen paaren sich aus und machen es den Bauern unmöglich ihre Felder rein zu halten. Die Patentgesetzgebung verbietet es nun den Bauern, das verunreinigte Saatgut aufzuheben und neu anzupflanzen. Sie müssen also entweder von Unternehmen wie Monsanto genmanipuliertes oder auf dem freien Markt neues, genfreies Saatgut kaufen. Das treibt die Kosten das Anbaus nach oben und beschränkt die Autonomie des Bauern über die Bewirtung seiner Felder. Vor allem in den sogenannten Entwicklungsländern ist diese Art der Agrarökonomie für viele Bauern nicht mehr finanzierbar. Sie haben schlicht kein Geld, um jedes Jahr neues Saatgut zu kaufen. Mittlerweile ist Monsanto – da Prozesse wegen Patentrechtsverletzungen, die das Unternehmen gegen kanadische Bauern führte, selten erfolgreich waren – dazu übergegangen sogenannte sterile Terminatorsamen zu züchten, die nur eine Erntesaison eingesetzt werden können. Das spart zum einen Prozesskosten und macht es dem Bauern von vornherein unmöglich, gegen das Patentgesetz zu verstoßen. Selbst das gesündeste Getreide ist dann nach dem Befall mit Monsanto-Pollen sozusagen zeugungsunfähig. Noch schlimmer ist die Gefährdung der Biodiversität, die aus dem Zusammenspiel zweier Phänomene resultiert. Erstens neigen die Bauern verständlicherweise dazu, ihren Widerstand gegen Monsanto aufzugeben und die ertragreicheren, genmanipulierten Sorten anzubauen, da diese gewinnbringender sind und so die Zusatzkosten, die durch den jährlichen Saatgutneueinkauf entstehen, amortisieren können. Zweitens machen Kreuzungen verschiedener Pflanzen, z.B. aus Amaranth und Kartoffel, die angeblich die Nährstoffe beider Pflanzen vereinen den Anbau einer der beiden Pflanzen, in diesem Fall des Amaranths, unnötig. Der Einsatz solcher Supersorten, z.B. in Afrika oder Indien, hat jedoch bereits gezeigt, dass es durch deren Genuss zu erheblichen Mangelernährungen kommt und nicht wenige Wissenschaftler machen sich bereits Gedanken darüber, dass der Einsatz von Gentechnologie in der Landwirtschaft eben nicht die versprochene Welternährungssicherheit hervorbringt, sondern das genaue Gegenteil. Die Welt hätte zwar mehr als genug zu Essen, würde aber trotzdem verhungern, da die wenigen verbliebenen Sorten nicht mehr die zum Leben notwendigen Vitamine und Proteine tragen könnten. Lebensmittel als weltweites Giffen-Gut? Skorbut als Alltagskrankheit der Moderne? Keine schöne Vorstellung! Was können wir als Verbraucher nun gegen diese Entwicklung tun? Relativ wenig, dürfte man anfangs wohl meinen. Erstens sind wir keine Landwirte und können am Brotregal relativ selten kontrollieren, wieviel verunreinigtes Saatgut in einem Laib Brot steckt. Zweitens endet unsere Solidarität ja auch meistens dort, wo der Geldbeutel anfängt. Also bereits bei der Entscheidung zwischen Münze oder Schein. Und, seien wir ehrlich, wir entscheiden uns meistens für die Münze. Eine Möglichkeit zeigt uns nun die "Interessengemeinschaft für gentechnikfreie Saatgutarbeit" auf. Auf der eigens eingerichteten Homepage http://www.bantam-mais.de kann man bei ihnen kostenlos Samen für gentechnikfreien Bantamsüßmais und Informationsmaterial beziehen. Das Ziel der Aktion ist, dass möglichst viele Verbraucher diesen Süßmais im eigenen Garten anbauen, denn das würde einerseits zu Umsatzrückgängen bei Monsanto führen, anderseits dazu, dass immer mehr Privatpersonen und Betriebe, die Mais anbauen, ihr Auskunftsrecht über Anbaustandorte von Gentechnik-Mais in ihrer Nachbarschaft wahrnehmen. Würde die Aktion konsequent durchgeführt, sähe sich Monsanto vor einem Berg von Privat- und Sammelklagen. Ich finde diese Idee sehr förderungswürdig. Und auch wir Blogs können mit unserer Multiplikatorfunktion etwas zum Gelingen dieser Aktion beitragen. Zum Einen natürlich, indem wir darüber schreiben. Zum Zweiten hat der Erfolg der Anti-Phentermine-Kampagne (acht der zehn ersten Treffer bei der Google-Suche nach Phentermin) von sum1 gezeigt, dass wir durchaus Macht haben, wenn wir uns vernetzen. Warum nicht auch diesmal? Also hier der Aufruf: schreibt einen kritischen Artikel zu genveränderten Nahrungsmitteln, verlinkt Euch untereinander, auf Aufklärungsartikel usw. und vergesst nicht, den Namen Monsanto stets zu http://www.bantam-mais.de zu verlinken. Ich werde natürlich, wie immer, hier auf jeden neuen Artikel verweisen. Ach ja, eins noch. Die "Interessengemeinschaft für gentechnikfreie Saatgutarbeit" finanziert ihre Arbeit ausschließlich über Spenden, deswegen hier die Kontonummer: Zukunftsstiftung Landwirtschaft Konto Nr. 30 00 54 16 Bei: GLS Gemeinschaftsbank Bochum BLZ: 430 609 67 Stichwort: Bantam-Mais Unterstützer – Konsumblog, im Übrigen auch sonst sehr informativ. – Infin3D bietet zusätzliche Informationen wie man sein Auskunftsrecht wahrnehmen kann. – Eckpfeiler fordert uns auf, der "Organic Rebellion" beizutreten und verlinkt richtig auf Monsanto. Nachmachen! – Ahmblog träumt von einer Grillparty mit selbstgezüchtetem Bantam-Mais. – Der Greil führt ebenfalls ein sehr engagiertes Blog mit vielen Verweisen zu unterstützungswürdigen Aktionen. – Monstropolis will ebenfalls den Genangriff abwehren und bietet uns in seinem Blog noch allerlei andere skurrile Fundstücke aus der Netzwelt. – Gebloggte Welten hat sich den wunderschönen Maiskolben in den rechten Frame geklatscht. Davon will ich mehr sehen. Ansonsten teilt er auch nicht gerade zimperlich aus. Sehr lesenswert! – Hoadl.net meint: Fresst Euren Gen-Dreck selbst! – Nixxon05 will Monsanto den Hahn abdrehen und verweist auf die vorbildliche Drohung des Unternehmers Claus Hipp, ins gentechnikfreie Ausland abzuwandern. […]

  • 7. Nur Gedanken :: Bantam-Ma&hellip | 6.05.06 um 08:52

    […] Weil Wind und Insekten Pollen bis zu einem Umkreis von etwa 10 km weit tragen können, verunreinigen Felder, auf denen gentechnisch manipulierte Pflanzen stehen, benachbarte, gentechnikfreie Kulturen. Kreuzungen paaren sich aus und machen es den Bauern unmöglich ihre Felder rein zu halten. Die Patentgesetzgebung verbietet es nun den Bauern, das verunreinigte Saatgut aufzuheben und neu anzupflanzen. Sie müssen also entweder von Unternehmen wie Monsanto genmanipuliertes oder auf dem freien Markt neues, genfreies Saatgut kaufen. Das treibt die Kosten das Anbaus nach oben und beschränkt die Autonomie des Bauern über die Bewirtung seiner Felder. Vor allem in den sogenannten Entwicklungsländern ist diese Art der Agrarökonomie für viele Bauern nicht mehr finanzierbar. Sie haben schlicht kein Geld, um jedes Jahr neues Saatgut zu kaufen. Mittlerweile ist Monsanto – da Prozesse wegen Patentrechtsverletzungen, die das Unternehmen gegen kanadische Bauern führte, selten erfolgreich waren – dazu übergegangen sogenannte sterile Terminatorsamen zu züchten, die nur eine Erntesaison eingesetzt werden können. Das spart zum einen Prozesskosten und macht es dem Bauern von vornherein unmöglich, gegen das Patentgesetz zu verstoßen. Selbst das gesündeste Getreide ist dann nach dem Befall mit Monsanto-Pollen sozusagen zeugungsunfähig. Noch schlimmer ist die Gefährdung der Biodiversität, die aus dem Zusammenspiel zweier Phänomene resultiert. Erstens neigen die Bauern verständlicherweise dazu, ihren Widerstand gegen Monsanto aufzugeben und die ertragreicheren, genmanipulierten Sorten anzubauen, da diese gewinnbringender sind und so die Zusatzkosten, die durch den jährlichen Saatgutneueinkauf entstehen, amortisieren können. Zweitens machen Kreuzungen verschiedener Pflanzen, z.B. aus Amaranth und Kartoffel, die angeblich die Nährstoffe beider Pflanzen vereinen den Anbau einer der beiden Pflanzen, in diesem Fall des Amaranths, unnötig. Der Einsatz solcher Supersorten, z.B. in Afrika oder Indien, hat jedoch bereits gezeigt, dass es durch deren Genuss zu erheblichen Mangelernährungen kommt und nicht wenige Wissenschaftler machen sich bereits Gedanken darüber, dass der Einsatz von Gentechnologie in der Landwirtschaft eben nicht die versprochene Welternährungssicherheit hervorbringt, sondern das genaue Gegenteil. Die Welt hätte zwar mehr als genug zu Essen, würde aber trotzdem verhungern, da die wenigen verbliebenen Sorten nicht mehr die zum Leben notwendigen Vitamine und Proteine tragen könnten. Lebensmittel als weltweites Giffen-Gut? Skorbut als Alltagskrankheit der Moderne? Keine schöne Vorstellung! Was können wir als Verbraucher nun gegen diese Entwicklung tun? Relativ wenig, dürfte man anfangs wohl meinen. Erstens sind wir keine Landwirte und können am Brotregal relativ selten kontrollieren, wieviel verunreinigtes Saatgut in einem Laib Brot steckt. Zweitens endet unsere Solidarität ja auch meistens dort, wo der Geldbeutel anfängt. Also bereits bei der Entscheidung zwischen Münze oder Schein. Und, seien wir ehrlich, wir entscheiden uns meistens für die Münze. Eine Möglichkeit zeigt uns nun die "Interessengemeinschaft für gentechnikfreie Saatgutarbeit" auf. Auf der eigens eingerichteten Homepage http://www.bantam-mais.de kann man bei ihnen kostenlos Samen für gentechnikfreien Bantamsüßmais und Informationsmaterial beziehen. Das Ziel der Aktion ist, dass möglichst viele Verbraucher diesen Süßmais im eigenen Garten anbauen, denn das würde einerseits zu Umsatzrückgängen bei Monsanto führen, anderseits dazu, dass immer mehr Privatpersonen und Betriebe, die Mais anbauen, ihr Auskunftsrecht über Anbaustandorte von Gentechnik-Mais in ihrer Nachbarschaft wahrnehmen. Würde die Aktion konsequent durchgeführt, sähe sich Monsanto vor einem Berg von Privat- und Sammelklagen. Ich finde diese Idee sehr förderungswürdig. Und auch wir Blogs können mit unserer Multiplikatorfunktion etwas zum Gelingen dieser Aktion beitragen. Zum Einen natürlich, indem wir darüber schreiben. Zum Zweiten hat der Erfolg der Anti-Phentermine-Kampagne (acht der zehn ersten Treffer bei der Google-Suche nach Phentermin) von sum1 gezeigt, dass wir durchaus Macht haben, wenn wir uns vernetzen. Warum nicht auch diesmal? Also hier der Aufruf: schreibt einen kritischen Artikel zu genveränderten Nahrungsmitteln, verlinkt Euch untereinander, auf Aufklärungsartikel usw. und vergesst nicht, den Namen Monsanto stets zu http://www.bantam-mais.de zu verlinken. Ich werde natürlich, wie immer, hier auf jeden neuen Artikel verweisen. Ach ja, eins noch. Die "Interessengemeinschaft für gentechnikfreie Saatgutarbeit" finanziert ihre Arbeit ausschließlich über Spenden, deswegen hier die Kontonummer: Zukunftsstiftung Landwirtschaft Konto Nr. 30 00 54 16 Bei: GLS Gemeinschaftsbank Bochum BLZ: 430 609 67 Stichwort: Bantam-Mais Unterstützer – Konsumblog, im Übrigen auch sonst sehr informativ. – Infin3D bietet zusätzliche Informationen wie man sein Auskunftsrecht wahrnehmen kann. – Eckpfeiler fordert uns auf, der "Organic Rebellion" beizutreten und verlinkt richtig auf Monsanto. Nachmachen! – Ahmblog träumt von einer Grillparty mit selbstgezüchtetem Bantam-Mais. – Der Greil führt ebenfalls ein sehr engagiertes Blog mit vielen Verweisen zu unterstützungswürdigen Aktionen. – Monstropolis will ebenfalls den Genangriff abwehren und bietet uns in seinem Blog noch allerlei andere skurrile Fundstücke aus der Netzwelt. – Gebloggte Welten hat sich den wunderschönen Maiskolben in den rechten Frame geklatscht. Davon will ich mehr sehen. Ansonsten teilt er auch nicht gerade zimperlich aus. Sehr lesenswert! – Hoadl.net meint: Fresst Euren Gen-Dreck selbst! – Nixxon05 will Monsanto den Hahn abdrehen und verweist auf die vorbildliche Drohung des Unternehmers Claus Hipp, ins gentechnikfreie Ausland abzuwandern. […]

  • 8. Nur Gedanken :: Bantam-Ma&hellip | 6.05.06 um 08:52

    […] Weil Wind und Insekten Pollen bis zu einem Umkreis von etwa 10 km weit tragen können, verunreinigen Felder, auf denen gentechnisch manipulierte Pflanzen stehen, benachbarte, gentechnikfreie Kulturen. Kreuzungen paaren sich aus und machen es den Bauern unmöglich ihre Felder rein zu halten. Die Patentgesetzgebung verbietet es nun den Bauern, das verunreinigte Saatgut aufzuheben und neu anzupflanzen. Sie müssen also entweder von Unternehmen wie Monsanto genmanipuliertes oder auf dem freien Markt neues, genfreies Saatgut kaufen. Das treibt die Kosten das Anbaus nach oben und beschränkt die Autonomie des Bauern über die Bewirtung seiner Felder. Vor allem in den sogenannten Entwicklungsländern ist diese Art der Agrarökonomie für viele Bauern nicht mehr finanzierbar. Sie haben schlicht kein Geld, um jedes Jahr neues Saatgut zu kaufen. Mittlerweile ist Monsanto – da Prozesse wegen Patentrechtsverletzungen, die das Unternehmen gegen kanadische Bauern führte, selten erfolgreich waren – dazu übergegangen sogenannte sterile Terminatorsamen zu züchten, die nur eine Erntesaison eingesetzt werden können. Das spart zum einen Prozesskosten und macht es dem Bauern von vornherein unmöglich, gegen das Patentgesetz zu verstoßen. Selbst das gesündeste Getreide ist dann nach dem Befall mit Monsanto-Pollen sozusagen zeugungsunfähig. Noch schlimmer ist die Gefährdung der Biodiversität, die aus dem Zusammenspiel zweier Phänomene resultiert. Erstens neigen die Bauern verständlicherweise dazu, ihren Widerstand gegen Monsanto aufzugeben und die ertragreicheren, genmanipulierten Sorten anzubauen, da diese gewinnbringender sind und so die Zusatzkosten, die durch den jährlichen Saatgutneueinkauf entstehen, amortisieren können. Zweitens machen Kreuzungen verschiedener Pflanzen, z.B. aus Amaranth und Kartoffel, die angeblich die Nährstoffe beider Pflanzen vereinen den Anbau einer der beiden Pflanzen, in diesem Fall des Amaranths, unnötig. Der Einsatz solcher Supersorten, z.B. in Afrika oder Indien, hat jedoch bereits gezeigt, dass es durch deren Genuss zu erheblichen Mangelernährungen kommt und nicht wenige Wissenschaftler machen sich bereits Gedanken darüber, dass der Einsatz von Gentechnologie in der Landwirtschaft eben nicht die versprochene Welternährungssicherheit hervorbringt, sondern das genaue Gegenteil. Die Welt hätte zwar mehr als genug zu Essen, würde aber trotzdem verhungern, da die wenigen verbliebenen Sorten nicht mehr die zum Leben notwendigen Vitamine und Proteine tragen könnten. Lebensmittel als weltweites Giffen-Gut? Skorbut als Alltagskrankheit der Moderne? Keine schöne Vorstellung! Was können wir als Verbraucher nun gegen diese Entwicklung tun? Relativ wenig, dürfte man anfangs wohl meinen. Erstens sind wir keine Landwirte und können am Brotregal relativ selten kontrollieren, wieviel verunreinigtes Saatgut in einem Laib Brot steckt. Zweitens endet unsere Solidarität ja auch meistens dort, wo der Geldbeutel anfängt. Also bereits bei der Entscheidung zwischen Münze oder Schein. Und, seien wir ehrlich, wir entscheiden uns meistens für die Münze. Eine Möglichkeit zeigt uns nun die "Interessengemeinschaft für gentechnikfreie Saatgutarbeit" auf. Auf der eigens eingerichteten Homepage http://www.bantam-mais.de kann man bei ihnen kostenlos Samen für gentechnikfreien Bantamsüßmais und Informationsmaterial beziehen. Das Ziel der Aktion ist, dass möglichst viele Verbraucher diesen Süßmais im eigenen Garten anbauen, denn das würde einerseits zu Umsatzrückgängen bei Monsanto führen, anderseits dazu, dass immer mehr Privatpersonen und Betriebe, die Mais anbauen, ihr Auskunftsrecht über Anbaustandorte von Gentechnik-Mais in ihrer Nachbarschaft wahrnehmen. Würde die Aktion konsequent durchgeführt, sähe sich Monsanto vor einem Berg von Privat- und Sammelklagen. Ich finde diese Idee sehr förderungswürdig. Und auch wir Blogs können mit unserer Multiplikatorfunktion etwas zum Gelingen dieser Aktion beitragen. Zum Einen natürlich, indem wir darüber schreiben. Zum Zweiten hat der Erfolg der Anti-Phentermine-Kampagne (acht der zehn ersten Treffer bei der Google-Suche nach Phentermin) von sum1 gezeigt, dass wir durchaus Macht haben, wenn wir uns vernetzen. Warum nicht auch diesmal? Also hier der Aufruf: schreibt einen kritischen Artikel zu genveränderten Nahrungsmitteln, verlinkt Euch untereinander, auf Aufklärungsartikel usw. und vergesst nicht, den Namen Monsanto stets zu http://www.bantam-mais.de zu verlinken. Ich werde natürlich, wie immer, hier auf jeden neuen Artikel verweisen. Ach ja, eins noch. Die "Interessengemeinschaft für gentechnikfreie Saatgutarbeit" finanziert ihre Arbeit ausschließlich über Spenden, deswegen hier die Kontonummer: Zukunftsstiftung Landwirtschaft Konto Nr. 30 00 54 16 Bei: GLS Gemeinschaftsbank Bochum BLZ: 430 609 67 Stichwort: Bantam-Mais Unterstützer – Konsumblog, im Übrigen auch sonst sehr informativ. – Infin3D bietet zusätzliche Informationen wie man sein Auskunftsrecht wahrnehmen kann. – Eckpfeiler fordert uns auf, der "Organic Rebellion" beizutreten und verlinkt richtig auf Monsanto. Nachmachen! – Ahmblog träumt von einer Grillparty mit selbstgezüchtetem Bantam-Mais. – Der Greil führt ebenfalls ein sehr engagiertes Blog mit vielen Verweisen zu unterstützungswürdigen Aktionen. – Monstropolis will ebenfalls den Genangriff abwehren und bietet uns in seinem Blog noch allerlei andere skurrile Fundstücke aus der Netzwelt. – Gebloggte Welten hat sich den wunderschönen Maiskolben in den rechten Frame geklatscht. Davon will ich mehr sehen. Ansonsten teilt er auch nicht gerade zimperlich aus. Sehr lesenswert! – Hoadl.net meint: Fresst Euren Gen-Dreck selbst! – Nixxon05 will Monsanto den Hahn abdrehen und verweist auf die vorbildliche Drohung des Unternehmers Claus Hipp, ins gentechnikfreie Ausland abzuwandern. […]

  • 9. Seenotjens | 6.02.07 um 23:52

    Liebe Leute!

    Das aktuelle Gesetz über den Einsatz der Grünen Gentechnik steht vor seiner Verwässerung. Ich möchte Euch alle aufrufen: Nutzt Eure Macht und schreibt, schreibt, schreibt! Und beteiligt Euch an dieser Email-Kampagne, sie ist sehr sinnvoll: http://www.campact.de/gentec/home

    Übt Druck aus!

    Beste Grüße,

    Jens.