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Konsum, Alltag und Globalisierung

Müllermilch, Humana und Campina

26. Mai 2006 um 09:17 von Ralph

… sind die drei Firmen, die die Milch von Betrieben verarbeiten, in denen der in diesem Jahr auf ca. tausend Hektar angebaute Genmais verfüttert wird. Mit dieser Information kann man als Kunde seine Einkäufe selektiv gestalten. Gen-Mais bleibt Ladenhüter:

In Deutschland wird auch dieses Jahr weniger genmanipulierter Mais angebaut als angekündigt. Bis Februar wurden im staatlichen Anbaukataster zwar etwa 2.000 Hektar Gen-Mais-Aussaat angemeldet. Laut Kataster wurden aber auf lediglich rund 1.000 Hektar Gen-Mais ausgebracht. Mais wächst in Deutschland auf etwa 1,7 Millionen Hektar. Nach Greenpeace-Recherchen beteiligen sich neben staatlichen Einrichtungen nur eine kleine Anzahl von Privatbetrieben am Anbau. Die Milch der landwirtschaftlichen Betriebe, die den angebauten Gen-Mais verfüttern wollen, wird größtenteils an die Molkereien Müller Milch, Humana und Campina geliefert. Der Schwerpunkt des deutschen Gen-Mais-Anbaus liegt in Brandenburg.

Thematik: Ernährung . .

6 Kommentare

  • 1. Ralph | 26.05.06 um 10:17

    Gut zu wissen. Müllermilch ist sowieso seit eh und je tabu, die anderen beiden sind leicht merkbar.

  • 2. sagichdoch? » Wer G&hellip | 26.05.06 um 18:34

    […] (via Konsumblog) […]

  • 3. Oli | 26.05.06 um 23:16

    @Ralph

    Das reicht aber leider nicht, wenn Du Dir nur die beiden anderen merkst.

    Alleine bei Campina ist es auch Landliebe, Fruttis, Mark Brandenburg, Optiwell, „Nur Puddis Pudding schmeckt wie Muddis Pudding“ Puddis, Strothmann, Südmilch, Tuffi, sowie Mona in den Niederlanden und Handelsmarken.

    Bei Müller Milch ist es zudem noch Sachsenmilch, Weihenstephan, August Loose (Käse), sowie diverse Handelsmarken, hinter denen sich Müller Gentech Milch versteckt.

    Zu Humana gehören: Landhof, Osterland, Ravensberger, Sanobub, Starmilk und Westermilch.

    Reicht leider nicht, wenn man sich nur 3 Firmen merkt, um nicht zu essen/trinken, was man nicht möchte. Wenn man als Kunde noch einen kleinen Rest Selbstbestimmung bei der Nahrungsaufnahme behalten möchte, dann kann man fast nur noch bei Molkereiprodukten auf Bioprodukte oder die Molkereien der Eidgenossen zurückgreifen…

    Grüße!

    Oli

  • 4. Daniel | 27.05.06 um 11:16

    Oder man schaut einfach ins Greenpeace-Einkaufsnetz.

    http://de.einkaufsnetz.org/

  • 5. Ralph | 27.05.06 um 17:17

    @Oli, eher merken für die Argumentation, weniger oder eigentlich gar nicht für den Einkauf. Da ich eh wenig Molkerei-Produkte esse, leiste ich mir Bio-Produkte. Spätestens seit Landliebe und die Gen-Soja vertraue ich keinen konventionellen Milchprodukten mehr und ein direkter Vergleich zwischen normalen und einem „Bio“-Quark hat mir den Unterschied zwischen Nichtgeschmack und Geschmack nachhaltig deutlich gemacht.

  • 6. mutant | 4.06.06 um 04:03

    upsi: weihenstephan? das haette ich jetzt nicht gedacht.
    naja, ich kaufe auch selten milchprodukte (ausser kaese und der ist eh meist rohmilch etc) und wenn dann milram (da die bremerland gekauft haben) und diese biobio-milch von plus. ich trinke ja selber keine milch…
    aber was ich echt gerne mag: 10%joghurt. den bekommt man nur im tuerkischen supermarkt und wo die ilch herkommt….