Konsumblog.de

Konsum, Alltag und Globalisierung

Ohne Verzicht auf Vermögenszuwachs…

27. Januar 2007 um 13:52 von Ralph

Interessanten Buchtipp auf ogee.de gefunden: Globale Maßlosigkeit – Der (un)aufhaltbare Zusammenbruch des weltweiten Mittelstands von Huschmand Sabet. Wenn die Superreichen noch reicher würden, sei der weltweite Mittelstand bedroht. In einem anderen, ganz hervorragenden Buch, das ich bald ausführlich vorstellen möchte, habe ich dazu ein paar Sätze vom Entdecker der Barfuß-Ökonomie und Träger des Alternativen Nobelpreises Manfred Max-Neef gelesen, die mir aus der Seele sprechen:

Zweihundertachtzig Menschen, Individuen, deren Namen wir kennen, haben ein Vermögen, was so groß ist, wie das, über daß zweieinhalb Milliarden Menschen verfügen. Das ist doch ungeheuerlich! Wie kann ein System funktionieren, in dem so etwas möglich ist? Ein Mensch wie Bill Gates ist in fünf Jahren, wenn man die Tendenz seiner Gewinne fortschreibt, so reich, wie das ganze Bruttosozialprodukt von England. Ein Mensch, eine Person! Das ist heller Wahnsinn. Das ist absurd, das kann so nicht weitergehen. Und niemand kontrolliert das. Jeden Tag werden Tausende von Milliarden Dollars in die Wechselkurse spekuliert. Das kann für arme Länder eine Tragödie bedeuten. Und wer profitiert davon? Nur die Spekulanten.

Quelle: Aus dem Interview „Wir müssen Moskitos sein!“ mit Manfred Max-Neef in Projekte der Hoffnung hrsg. von Geseko von Lüpke und Peter Erlenwein, oekom Verlag 2006

Thematik: Globalisierung,Wirtschaftspolitik . .