Konsum, Alltag und Globalisierung
2. Februar 2007 um 16:48 von Ralph
Ölindustrie will Klimabericht wiederlegen titelt Handelsblatt.com (dort gibt es übrigens eine eigene informative Site rund um Klimawandel). Das wird ihr nicht schwerfallen bei dem Geld, was die Ölindustrie umsetzt. Erst heute geisterte durch die Presse der Rekordgewinn des Ölkonzerns Exxon Mobil von nicht weniger als 39,5 Mrd. Dollar als höchster Jahresgewinn der US-Geschichte. Und wie jeder weiss, kann man mit ein paar Milliarden im PR-Budget durchaus Meinung machen. Wissenschaftler zu kaufen, wäre eine weitere Möglichkeit. In Form von Headlines bekommt man durch Presse die Anwerbung kostenfrei mit auf dem Weg: 10.000 Dollar für jeden Wissenschaftler: US-Institut will Klimastudie widerlegt sehen titelt die Netzeitung. Das US-Institut heißt „American Enterprise Institute“ (AEI) und werde unter anderem (was für ein Zufall) von Exxon-Mobil mit „mehr als 1,6 Millionen Dollar“ finanziert. Angesichts des alarmierenden UNO-Weltklimaberichts, der heute herauskam, ist das ein böser Hohn. Das Ziel der Leugnung ist ein ganz einfaches: Niemand soll glauben, dass der Klimawandel menschengemacht ist. Naturschicksal soll es sein und dagegen läßt sich nichts ausrichten. Also kann alles so weiter gehen wie bisher. Eine einfache Logik, der die internationale Expertenkommission der UNO, die heute in Paris die „dramatischen Fakten des Klimawandels“ in ihrem Bericht „Climate Change 2007“ vorgestellt hat, nicht folgt.
Leselinks zum Klimabericht der UNO mit vielen Hintergrund-Informationen, Politikerreaktionen, Daten, Fakten und Zweifeln:
Thematik: Energie,Klimawandel . .
Keine Kommentare
1. Ralph | 3.02.07 um 17:00
Anmerkung zu den oben geposteten Headlines der Netzeitung: Die ändern ihre Überschriften ziemlich schnell, ich habe diese richtig zitiert.
2. Deine Mudda | 15.12.08 um 10:22
Man ihr Penner wir brauchen Argumente gegen den Mensch als Verursacher des Klimawandels!!!!!!