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Müller und die NPD

18. Februar 2007 um 11:53 von Ralph

In dem Posting Müllermilch erwähnte ich, dass ich keine Belege dafür finde, dass der Herr Müller die NPD finanziell unter die Arme greife. NPD-Blog.info sieht nun die Behauptung als Internet-Mythos an: Internet-Mythen: Die NPD und MüllerMilch.

Thematik: Ernährung,Nachhaltig querweb . .

2 Kommentare

  • 1. subster | 19.02.07 um 21:58

    Auch wenn es nun nicht stimmt, was mich nicht überrascht, gönne ich dem Konzern die schlechte Propaganda.

  • 2. Barbara | 21.02.07 um 12:35

    In jedem Gerücht steckt bekanntlich ein Körnchen Wahrheit, so auch hier. Mit der NPD lässt sich zwar meines Wissens überhaupt kein Zusammenhang herstellen, wohl aber mit den in den 80er Jahren ja weitaus „bedeutenderen“ Republikanern. Der zu dieser Zeit noch amtierende Obermüller (Vorname Theo) wies gen Extrem neigende politische Tendenzen zwar weit von sich – aber mal ehrlich, aus der Sichtweise eines bayrischen CSU-Mitglieds wäre das doch auch nur ein kleiner Schritt nach rechts gewesen, oder?

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    Um die Anfälligkeit heutiger Unternehmer auf rechtsradikale Tendenzen möglichst unauffällig zu testen, bediente sich das Münchner Zeitgeist-Magazin Wiener einer List. Die Redaktion spiegelte die Gründung eines „Freundeskreises deutscher Republikaner“ vor und bat Wirtschaftskreise in mehr als 200 Bettelbriefen um Wahlspenden.

    Die meisten Adressaten lehnten brüsk ab. „Sofort einen Termin“, so der Wiener, bekamen die falschen Rep-Freunde bei Theo Müller, 49, Inhaber einer schwäbischen Großmolkerei („Müllermilch“), der als Werbepartner der deutschen Fußball-Nationalelf und als Sponsor von Boris Becker bekanntgeworden ist.

    Nach Darstellung von Wiener-Redakteur Michael Konitzer ließ der erfolgreiche Firmenchef im Gespräch mit ihm, dem angeblichen Rep-Werber, einen Haufen reaktionärer Sprüche ab – Beispiel: „Wer keine Leistung bringt, soll auch kein Geld kriegen.“ Müller hat die vom Wiener gedruckten Zitate inzwischen bestritten. Zum Thema Wahlspenden habe Müller, so Konitzer, zwei Bedingungen gestellt: Er wolle keine Nazis aushalten, und die Republikaner müßten zu Koalitionen bereit sein, „sonst gehen am Ende die CDU und die SPD zusammen“.

    Theo Müller hat den Wiener-Bericht „als „absoluten Quatsch“ zurückgewiesen. Er habe, so Müller zum SPIEGEL, „nie die Absicht gehabt, denen etwas zu spenden“, sondern sei „als CSU-Mitglied“ nur neugierig gewesen, „was die wollen“. Ein Bündnis mit den Reps würde er „nur befürworten, wenn die koalitionsfähig wären“.
    QUELLE: spiegel v. 23.10.89 seite 73-75