Konsum, Alltag und Globalisierung
27. Februar 2007 um 23:55 von Ralph
Liebe Freunde des Planeten Erde. Dieser Tage offenbaren sich verstärkt geniale Ideen zur Rettung der in die Jahre gekommenen Mutter Erde und die Phantasie der Politik scheint jede Berühungsangst vor Tiefen und Höhen des Planeten verloren zu haben. Dachte man bisher, man könne jährlich Milliarden von Tonnen Industrie- und Konsumgase locker und bis anno Unendlich in den Abgasbehälter namens Atmosphäre jagen, besinnt man sich aktuell auf das Vorurteil vom Vogel Strauß, der so gerne seinen Kopf in den Sand stecke, um drohender Gefahr zu entgehen. Dieses Prinzip der symbolischen Problemlösung erfährt aktuell eine ganz reale Überhöhung, in dem man tiefer bohrt als jeder Vogel denken kann, um das ominöse und mir langsam die Laune verderbende CO2 unter die Erde zu jagen. Oder in Form von Headlines für den willigen Leser: Treibhausgase kommen unter die Erde und Treibhausgas in Geo-Kerker und schon alt: Treibhausgase unter Tage.
Thematik: Klimawandel,Umweltschutz . .
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1. Reto | 28.02.07 um 08:37
Ah geh, dass ist der Preis für das Entdecken der Industrie von Umweltthemen, mit welchen sich Geld verdienen lässt. Müssen wir ertragen … aber das Reduzieren von Klimaschutz auf CO2-Vermeidung oder Kompensation stösst mir auch auf.
2. Kai | 28.02.07 um 08:44
Hallo Ralph,
ich habe letztes Jahr einen Vortrag von Wallace Broecker, einem steinalten aber eben auch erfahrenen Klimaforscher aus USA gehört. Nur damit das klar ist, er ist einer von denen, die den Klimawandel schon vor Jahren angekündigt hat. Der meinte, es ist bereits viel zu spät als dass man nur durch Einsparung noch was retten könnte. Man müsse auf eine zweite Säule setzen und das sei eben die Speicherung von CO2. Am besten wäre es, nach seiner Aussage wenn man die jährlichen Etats für Militär in eben diese Forschung steckte. Nur so kann man diese Technologie nämlich in angemessener Zeit entwickeln.
Farmblogger Beitrag: Wallys schlechte Nachrichten für die ostfriesische Landwirtschaft
3. Oli | 2.03.07 um 11:19
Hm… Man könnte doch auch an wenigen zentralen Stellen der Erde Schlote bauen, die bis in die Exosphäre reichen und alle Schornsteine dieser Welt durch Schläuche mit diesen verbinden. Mal ehrlich: Wäre das nichts?
(Die aktuelle Klimadiskussion erinnert mich an die Leute, die ihre Glasversicherung erst dann abschließen wollen, wenn die Fenster bereits kaputt sind…)