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Konsum, Alltag und Globalisierung

Windows Vista und der Umweltschutz

5. März 2007 um 11:33 von Ralph

Ressourcen-Fresser Vista lautet das Fazit von Chip Online, womit bestätigt wird, was für mich als Nutzer von Windows und Mac OS X eine Erfahrung ist: Dass Betriebssystem-Upgrades meine Hardware schneller veralten lassen als ich neue kaufen kann, um es überspitzt zu formulieren. Windows Vista nun scheint mir aber ein vorläufiger Höhepunkt ressourcenhungriger Software-Upgrades ohne wesentliche Verbesserungen des Produkts zu sein. Gleichzeitig wird der Prozess des Neukaufens von Hardware weiter beschleunigt und somit auch ihre Veralterung. Welche Konsequenzen das für die Umwelt hat, macht vielleicht eine Meldung deutlich, die am Wochenende durch die Newsticker geisterte: Schneller Computer-Neukauf belastet Klima extrem:

Der schnelle Neukauf von Computern, Fernsehern und Handys belastet einem UN-Bericht zufolge das Klima stark. Das häufige Ersetzen älterer Geräte durch Produktneuheiten haben massive klimaschädliche Folgen, zitiert die „Saarbrücker Zeitung“ aus einer unveröffentlichten Analyse der deutschen Forschungseinrichtung der UNO in Bonn (UNU). Bei der Herstellung eines Computers mit Monitor wird demnach fünfmal so viel fossile Energie verbraucht und Kohlendioxid ausgestoßen wie bei der Produktion eines Autos.

Thematik: Produktwelt,Umweltschutz . .

5 Kommentare

  • 1. Reto | 5.03.07 um 15:25

    Und nicht nur das Klima wird belastet, auch die Produktionsbedingungen in den Fabriken sind oft haarsträubend. Siehe Interview.

    In der Schweiz wurde dazu eine Kampagne gestartet.

  • 2. Ralph | 5.03.07 um 15:51

    Gute Sache, danke für den Hinweis und die Links. Visuell überzeugend finde ich dort die verpackten „Arbeitssklaven“, „Kinderarbeiter“ und „Billigstarbeiterin“. Machen schlagartig klar, um was es geht.

    Die Kampagnenmacher für ein Email-Interview gewinnen, fällt mir ein.

  • 3. naturbelastet » Blo&hellip | 5.03.07 um 17:16

    […] konsumblog: Windows Vista und der Umweltschutz: Ressourcen-Fresser Vista lautet das Fazit von Chip Online (…) Windows Vista nun scheint mir aber ein vorläufiger Höhepunkt ressourcenhungriger Software-Upgrades ohne wesentliche Verbesserungen des Produkts zu sein. Gleichzeitig wird der Prozess des Neukaufens von Hardware weiter beschleunigt und somit auch ihre Veralterung. […]

  • 4. naturbelastet » Blo&hellip | 5.03.07 um 17:16

    […] konsumblog: Windows Vista und der Umweltschutz: Ressourcen-Fresser Vista lautet das Fazit von Chip Online (…) Windows Vista nun scheint mir aber ein vorläufiger Höhepunkt ressourcenhungriger Software-Upgrades ohne wesentliche Verbesserungen des Produkts zu sein. Gleichzeitig wird der Prozess des Neukaufens von Hardware weiter beschleunigt und somit auch ihre Veralterung. […]

  • 5. Ralph | 5.03.07 um 17:55

    Jens von naturbelastet hat weitere vertiefende Links zum Thema gesammelt: Elektrogeräte und Recycling: Kauf heute schon den Schrott von morgen

  • 6. Kommentar | 12.03.07 um 21:00

    Also über Mac OS X kann ich mich nicht beschweren. Bei mir funzt die letzte aktuelle Version absolut problemlos und genügend schnell auf einem Rechner von 2002 (933 MHz). Rendern wollte ich jetzt nicht unbedingt mit diesem Computer, aber Layout, Text- und Bildbearbeitung, sowie internetgeschichten funktionieren nach wie vor absolut prima.

    Vista bei einem Kollegen: Vergangenes Jahr einen Rechner gekauft, XP lief da durchaus schnell und stabil drauf. Nun wollte er Visat installieren und bekommt einen erzählt von wegen sein Rechner wäre dafür nicht tauglich genug, RAM würde fhlen und irgendwas an der Grafikkarte wurde rumgemäkelt…

    Aber es bleibt einem ja nur alles ausser Vista, denn bevor mir MS das Licht dort ferngesteuert ausknippst, mache ich das lieber selbst.