Konsum, Alltag und Globalisierung
6. Januar 2006 von Ralph
Einmal abgesehen von der Problematik gläsernder Kunde: 25 Millionen Deutsche nutzen die HappyDigit-Kundenkarten, nur wissen sie anscheinend nicht, dass man zum Beispiel bei Kaiser’s/Tengelmann für einen Design-Toaster von Siemens (12.990 Digits) zuerst für 25.980 Euro einkaufen müsste. taz: Toaster schon ab 25.980 Euro zu haben
5. Januar 2006 von Ralph
Russland importiert keinen Zuchtlachs aus Norwegen mehr, weil Blei 18fach und Kadmium 3,5fach über dem erlaubten Grenzwert enthalten sei. Zudem steht Zuchtlachs wegen ineffektiver Produktion in der Kritik:
Damit ein Zuchtlachs um ein Kilo zunimmt, werden drei bis vier Kilo Wildfisch benötigt, der für Menschen essbar ist.
4. Januar 2006 von Ralph
22 Prozent des Energiebedarfs in Deutschland wird durch Erdgas gedeckt. 35 Prozent davon kommen aus Russland. Der Konflikt zwischen Russland der Ukraine hat ziemlich schnell deutlich gemacht, dass machtpolitisches Kalkül die Energieversorgung vieler europäischer Länder gefährden kann. Welche Optionen es gibt, um Engpässen vorzubeugen, darüber berichtet ein taz-Artikel. Er zeigt, dass Schweden und Dänemark auf alternative Energie setzen, Deutschland auf Effizienzprogramme und die USA und die EU auf Krieg: Für Energie mit Krieg oder Nabucco.
3. Januar 2006 von Ralph
Drei Jahre lang werden 68 Schulen mit über 5.000 Schülern sowie 20 Partnerzeitungen aus sechs Ländern an dem Projekt „Umwelt baut Brücken – Jugendliche im Europäischen Dialog“ teilnehmen. ngo-online: Schüler aus sechs Ländern berichten als Umweltjournalisten
3. Januar 2006 von Ralph
Maria Swarmi ist 24, wohnt zusammen mit ihrer Mutter im Norden Bombays und gehört zur aufstrebenden unteren Mittelschicht, die auf einen bescheidenen Wohlstand hofft. Die verlinkte Reportage berichtet über ihren Alltag und das harte Leben vor gutem Job in einem Call-Center.
Marias kleines Badezimmer im Norden Bombays zeigt das Nebeneinander von Tradition, Fortschritt, Wohlstand und Anachronismen in der urbanen Gesellschaft Indiens. Die Toilette ist ein Loch im gefliesten Boden, die Spülung ein Wassereimer, Toilettenpapier gibt es nicht, Die Dusche besteht aus einem großen Eimer, einer Tasse und einem Wasserhahn. Neben ihren Utensilien steht eine Flasche L’Oreal-Shampoo und die passende Pflegespülung, ein Marke, die in Indien von Bollywood-Stars beworben wird.
2. Januar 2006 von Ralph
Wenn die Dosensuppe oder der Pudding einmal nach Plastik schmecken sollten, dann hat ein Lebensmittelchemiker einen Fehler gemacht, denn normalerweise versteht es eine ganze Industrie , die im Verborgenen wirkt, unseren Geschmack perfekt zu täuschen, damit wertlose Lebensmittel Aroma und Geschmack bekommen. Wie genau und mit welchen Konsequenzen das geschieht, darüber berichtet verständlich und unterhaltsam der Klassiker Die Suppe lügt. Das Buch von Hans-Ulrich Grimm ist aktuell in der 8. aktualisierten Neuausgabe zu haben und ein Muss für jeden, der behauptet, sein Geschmack gehöre ihm. Von wegen! Inhaltsverzeichnis und Leseprobe
2. Januar 2006 von Ralph
Thomas Bühner, Vertreter der Haute Cuisine in Dortmund und Koch des Jahres 2006, im Interview. Seine Botschaft: Gutes Essen ist keine Geldfrage. taz-NRW: „Wer teuer isst, gilt als Idiot“
2. Januar 2006 von Ralph
Ab 2006 sind 0190er-Nummer abgeschafft, stattdessen gibt die 0900, die Telefonbetrug und -abzocke begrenzen soll. Handy-Besitzer müssen aber nachwievor besonders Aufmerksam bleiben- taz: 09 00-Vorwahl kann teuer kommen. Siehe auch Bundesnetzagentur
1. Januar 2006 von Ralph
Eine neue Broschüre der Verbraucher Initiative e.V. informiert darüber, wie man das Klima schont und gleichzeitig Geld spart. Die Broschüre entstand im Rahmen der vom Bundesumweltministerium geförderten Klimaschutzkampagne klima-sucht-schutz.de (Vorsicht, grottenschlechtes Flash dabei). Download als PDF: Klima schützen – Geld sparen. Siehe auch Umweltjournal.
1. Januar 2006 von Ralph
Die Zeit über den zunehmenden Widerstand gegen gentechnisch veränderte Nahrung in den USA. Über organische Farmer, verseuchten Mais und den Kampf ums Korn.
1. Januar 2006 von Ralph
Wegen einer einstweiligen Verfügung stoppt laut Medizin-Auskunft die Stiftung Warentest den Verkauf ihres Buches Die andere Medizin – Alternative Heilmethoden für Sie bewertet.
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1. Januar 2006 von Ralph
Im Herbst 2005 hat die Stiftung Warentest eine Studie zur Wirksamkeit von alternativen Heilmethoden herausgegeben. Die tageszeitung hat die Ergebnisse kritisch zusammengefasst: Was wirklich helfen kann
1. Januar 2006 von Ralph
Marcus Hammerschmitt denkt über die Zukunft der Homöopathie nach und meint, dass die Selbsttäuschungskräfte ihrer Anhänger mächtiger seien als eine wissenschaftliche Studie, die die These unterstützt, dass Homöopathika nicht besser wirken als Placebos. Telepolis: Sisyphos im Nachteil. – Wer sich weiter über das Thema informieren will, für den ist vielleicht die Ausgabe 3/2005 der Zeitschrift Der Skeptiker eine Quelle.
31. Dezember 2005 von Ralph
Wir möchten den Begriff Konsum nicht länger in einer Unschuld belassen, die ihn auf Kaufen und Produkte reduziert. Konsum war nie allein das individuelle Befriedigen von mehr oder weniger notwendigen Bedürfnissen. Konsum ist ein durch und durch politischer Begriff. Konsumblog.de will Konsum differenzieren. Weder geht es um die Förderung von Kaufrausch als das eine Extrem, noch um die Behauptung eines Konsumterrors als das andere. Weder geht um die Förderung von Endzeitstimmung, noch möchten wir Sie um Ihre gute Laune bringen. Im Gegenteil: Da wir das Positive in Form von zahlreichen Alternativen bewusst aufgreifen, helfen wir dabei, die Lebensqualität zu verbessern und gleichzeitig Umwelt und Ressourcen zu schonen. Konsumblog.de erinnert somit ohne Zeigefinger an die Verantwortung jedes einzelnen Bürgers und widerspricht einer Haltung, die Konzernen und Politikern alle Schuld zuweist und das eigene Handeln ausblendet.
Konsum und Umwelt ein unzertrennliches Paar
Konsum wird zum politischen Glaubensbekenntnis. Konsum bedeutet heute, dass Politiker ihr Versagen in der Wirtschaftspolitik mit Ideen kaschieren, die Konsum zur nationalen Aufgabe machen, allein um kurzfristig die Konjunktur zu beleben. Und viele Medien greifen unkritisch das Schreckgespenst der Konsumflaute auf. Was produziert und konsumiert wird, ist dabei keine Frage. Ob damit Ressourcen verschwendet werden, ob chemische Gifte vermehrt werden, ob es Alternativen für umweltschonende Produkte gibt, ob überhaupt der Überfluß an Überflüssigem nicht krank macht und Generationen zu Schnäppchenjäger degradiert, das sind Fragen, die in der Diskussion um Wirtschaft, Politik und Konsum zu kurz kommen. Konsumblog.de will dem mit informativen Links, Artikeln und Interviews entgegenwirken und zugleich auf politische und wirtschaftliche Zusammenhänge aufmerksam machen.
Konsum mindert die Lebensqualität und macht krank. Diese Einsicht kommt, wenn man die Schlagzeilen und Themen der letzten 6 Monate in Tageszeitungen und Online-Medien wahrgenommen hätte: Feinstaub in der Luft, Acrylamit in Nahrungsmittel, Weichmacher in Kinderkleidung und Spielzeug, Süssstoff unter Krebsverdacht (Aspartam), zahlreiche und verbotene Pestizide in Gemüse und Obst, Handel mit verfaultem Fleisch. Das sind Beispiele, die deutlich machen, dass ein kritisches Konsumieren, welches auf Information beruht, dem eigenen Interesse, der eigenen Gesundheit und Lebensqualität dient. Konsumblog.de will helfen, diese Informationen zu sammeln, indem wir die verstreuten Texte im Netz aufspüren, kurz besprechen und verlinken.
Konsumblog.de und seine Ziele
Wir möchten trotz der zahlreichen negativen Meldungen, die Konsumblog.de weiterverbreiten wird, im positiven Sinne wirken:
Warum ein Weblog
Uns ist aufgefallen, dass das Weblog in der Szene der Umwelt- und Verbraucherschützer so gut wie gar keine Rollen spielt. Wir meinen, dass das ein Versäumnis ist. Denn Weblogs haben einige Vorteile zur Verbreitung und Vernetzung von Information:
Mitarbeit erwünscht
Haben Sie Tipps für das Energiesparen im Alltag? Kennen Sie informative Websites zum Thema? Welche Initiativen und Organisationen halten Sie für unterstützenswert? Wie ernähren Sie sich kostengünstig und gesund? Vier Fragen, die zeigen, in welchen Bereichen Mitarbeit möglich wäre. Nehmen Sie einfach Kontakt mit uns auf. Wir freuen uns über Tipps, Hinweise und konstruktive Kritik, auch in den Kommentaren unter den Artikeln.
31. Dezember 2005 von Ralph
Das Umweltlexikon über den Begriff Umwelt. Das Online-Lexikon enthält viele weitere interessante Artikel.