Konsumblog.de

Konsum, Alltag und Globalisierung

Zur Bottombar

Neue Autoren und weitere Themen

13. Januar 2006 von Ralph

Ich freue mich, dass Onno, Verena und Iris gelegentlich auf Konsumblog.de mitschreiben und somit das Projekt bereichern. Die Thematik ist vielfältig und verschiedene Perspektiven können dem Denken nur gut tun (das wurde für mich bisher auch wieder deutlich an den bisherigen Antworten zu den 7 Fragen zu Konsum und Umwelt). In Kürze werde ich eine Seite für die Autoren fertigstellen, die ich übrigens – wen wunderts – auch gerne erweitere, falls sich neue Mitschreiber melden sollten. Erlaubt ist neben sachlicher Information auch beissende Polemik zu aktuellen Themen (vielleicht mit eigener Rubrik wie Glosse oder Konsumkritik). Auch Vorschläge für günstiges und gesundes Essen kann ich mir hier gut vorstellen, denn ich glaube zum Beispiel nicht, dass Hartz-IV-Empfänger sich nicht gesund ernähren könnten. Es ist eine Frage des Wollens und des Wissens.

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Das schwäbische Chinesenschwein

13. Januar 2006 von Ralph

Wie ein Metzger mit Gourmetzunge und ein Schwäbisch-Hällischer Entwicklungshelfer, mit strategischem Geschick und Geschäftssinn, einer alterwürdigen Schweinerasse zu neuem Ruhm verhalfen, erzählt Sabine Herre in der taz: Ein Schwein von Welt

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Das schwäbische Chinesenschwein

13. Januar 2006 von Ralph

Wie ein Metzger mit Gourmetzunge und ein Schwäbisch-Hällischer Entwicklungshelfer, mit strategischem Geschick und Geschäftssinn, einer alterwürdigen Schweinerasse zu neuem Ruhm verhalfen, erzählt Sabine Herre in der taz: Ein Schwein von Welt

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Kohlsorten schöngeredet

12. Januar 2006 von Ralph

Das LAVES (Niedersächsischen Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit) vermeldet stolz: „LAVES untersucht winterliches Kohlgemüse – 25 Proben ohne Rückstände„. Na prima, denkt man sich und kann dann noch etwas über die untersuchten Kohlsorten, deren Vorzüge und Tipps zur Verarbeitung erfahren. Alles bestens, oder war da noch was?!

Mit ein bißchen rechnen bleibt als Tatsache bestehen, daß immerhin in fast 42% der Proben Pflanzenschutzmittelrückstände gefunden wurden. 15 verschiedene Wirkstoffe ließen sich finden, wobei in Spuren nachgewiesene Rückstände gar nicht berücksichtigt wurden. Siebenmal wurden nicht zugelassene Rückstände gefunden.

Das ist ein trauriges Ergebnis. Von einem „Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit“ würde ich dazu schon in der Überschrift eine deutlichere Sprache und im Artikel eine etwas differenzierte Betrachtung erwarten. So jedoch grenzt diese Schönrederei schon an bewußte Irreführung der Verbraucher.

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Kohlsorten schöngeredet

12. Januar 2006 von Ralph

Das LAVES (Niedersächsischen Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit) vermeldet stolz: „LAVES untersucht winterliches Kohlgemüse – 25 Proben ohne Rückstände„. Na prima, denkt man sich und kann dann noch etwas über die untersuchten Kohlsorten, deren Vorzüge und Tipps zur Verarbeitung erfahren. Alles bestens, oder war da noch was?!

Mit ein bißchen rechnen bleibt als Tatsache bestehen, daß immerhin in fast 42% der Proben Pflanzenschutzmittelrückstände gefunden wurden. 15 verschiedene Wirkstoffe ließen sich finden, wobei in Spuren nachgewiesene Rückstände gar nicht berücksichtigt wurden. Siebenmal wurden nicht zugelassene Rückstände gefunden.

Das ist ein trauriges Ergebnis. Von einem „Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit“ würde ich dazu schon in der Überschrift eine deutlichere Sprache und im Artikel eine etwas differenzierte Betrachtung erwarten. So jedoch grenzt diese Schönrederei schon an bewußte Irreführung der Verbraucher.

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Die Mär von der sauberen Atomenergie

12. Januar 2006 von Ralph

Eine Verlängerung der Laufzeiten von Atomkraftwerken bringen den Energiekonzernen laut Die Zeit durch geringe Betriebskosten grandiose Gewinne. Kein Wunder, dass konzernhörige Politiker immer wieder den Ausstieg aus der Atomenergie in Frage stellen. Auch sonst ist der Zeit-Artikel Sauber, aber explosiv recht informativ, abgesehen davon, dass die Überschrift die Mär von der sauberen Atomenergie weiterverbreitet. Diese Lüge der Atomlobby unterschlägt die abgeschalteten Atomkraftwerke als ewig gefährliches, weil strahlendes Risiko für nächste Generationen. Die Mär unterschlägt zudem die ungelöste Entsorgung von Atommüll, Einsatz und Herstellung waffenfähigen Urans, desweiteren die zahlreichen Menschen, die beim Uranabbau erkrankt sind und die Umweltgefahren durch Urananreicherungsanlagen, wie die im münsterländischen Gronau. In einem muss ich aber den Medien, die immer wieder diese Lüge von der sauberen Atomenergie reproduzieren, Recht geben: Die radioaktive Verstrahlung, wie beispielsweise durch das Reaktorunglück in Tschernobyl (der 20. Jahrestag ist am 26.4.2006), ist im Sinne unserer Sinne vollkommen sauber.

Weitere aktuelle Links zum Thema Atomenergie:
– Die Zeit fragt ihre Leser: Versorgungssicherung durch Atomkraft?
– Taz: Uran reicht noch mindestens 25 Jahre

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Die Mär von der sauberen Atomenergie

12. Januar 2006 von Ralph

Eine Verlängerung der Laufzeiten von Atomkraftwerken bringen den Energiekonzernen laut Die Zeit durch geringe Betriebskosten grandiose Gewinne. Kein Wunder, dass konzernhörige Politiker immer wieder den Ausstieg aus der Atomenergie in Frage stellen. Auch sonst ist der Zeit-Artikel Sauber, aber explosiv recht informativ, abgesehen davon, dass die Überschrift die Mär von der sauberen Atomenergie weiterverbreitet. Diese Lüge der Atomlobby unterschlägt die abgeschalteten Atomkraftwerke als ewig gefährliches, weil strahlendes Risiko für nächste Generationen. Die Mär unterschlägt zudem die ungelöste Entsorgung von Atommüll, Einsatz und Herstellung waffenfähigen Urans, desweiteren die zahlreichen Menschen, die beim Uranabbau erkrankt sind und die Umweltgefahren durch Urananreicherungsanlagen, wie die im münsterländischen Gronau. In einem muss ich aber den Medien, die immer wieder diese Lüge von der sauberen Atomenergie reproduzieren, Recht geben: Die radioaktive Verstrahlung, wie beispielsweise durch das Reaktorunglück in Tschernobyl (der 20. Jahrestag ist am 26.4.2006), ist im Sinne unserer Sinne vollkommen sauber.

Weitere aktuelle Links zum Thema Atomenergie:
– Die Zeit fragt ihre Leser: Versorgungssicherung durch Atomkraft?
– Taz: Uran reicht noch mindestens 25 Jahre

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Herrschen über Saatgut

11. Januar 2006 von Ralph

Gibt es einen zentralen Grund, der Saatgutkonzerne so dermassen aggressiv das Interesse durchsetzen läßt, Bauern von Saatgut abhänging zu machen, dessen Pflanzen nicht fortpflanzungsfähig sind, damit kein neues Saatgut nachwachsen kann? Es sind die riesigen Gewinne gepaart mit Abhängigkeit der Bauern:

Weltweit setzen Saatgutkonzerne damit jedes Jahr rund 30 Milliarden US-Dollar um. Die Bauern müssen dafür zahlen. Sie müssen Konzernen wie Monsanto für patentiertes Saatgut jährliche Lizenzgebühren zahlen oder jedes Jahr ganz neues Saatgut teuer einkaufen.

Taz: Bauern bekämpfen Terminator. Siehe dazu auch den vorletzten Beitrag mit weiteren Links zum Thema: Kampagne gegen Terminator-Technologie

Update: Über die Monopolisierung des Essens und für welchen weiteren Konzern der Irak-Krieg vorteilhaft ist. In dem Artikel Was gibts zum Essen? aus der Berliner Zeitung steht:

Bis eine irakische Regierung irgendwann einmal einen eigenen Sortenschutz ratifiziert, gilt Bremers Order 81. Sie stellt die Wiederaussaat eines Teils der letzten Ernte unter Strafe, was bisher die Praxis bei 97 Prozent der Kleinbauern war. Stattdessen müssen immer wieder aufs Neue Lizenzprodukte erworben werden – auch der Anbau gentechnisch veränderter Pflanzen wird zugleich forciert, „um die Versorgung des Irak mit hochwertigem Getreide zu sichern“. Die Rechte am Saatgut sind damit den Bauern entzogen. Und sie gehen über auf Agrokonzerne wie Monsanto, der im Irak das Monopol haben soll – laut Manfred Max-Neef, Entwicklungsökonom und Träger des alternativen Nobelpreises. Gegenüber der „taz“ zitierte Max-Neef neulich den „bescheidenen Anspruch“ von Monsanto, man wolle „in 20 Jahren den Weltmarkt für Saatgut zu 100 Prozent beherrschen“.

Via netzpolitik.org: Saatgut: Wo bleibt die Vielfalt?

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Herrschen über Saatgut

11. Januar 2006 von Ralph

Gibt es einen zentralen Grund, der Saatgutkonzerne so dermassen aggressiv das Interesse durchsetzen läßt, Bauern von Saatgut abhänging zu machen, dessen Pflanzen nicht fortpflanzungsfähig sind, damit kein neues Saatgut nachwachsen kann? Es sind die riesigen Gewinne gepaart mit Abhängigkeit der Bauern:

Weltweit setzen Saatgutkonzerne damit jedes Jahr rund 30 Milliarden US-Dollar um. Die Bauern müssen dafür zahlen. Sie müssen Konzernen wie Monsanto für patentiertes Saatgut jährliche Lizenzgebühren zahlen oder jedes Jahr ganz neues Saatgut teuer einkaufen.

Taz: Bauern bekämpfen Terminator. Siehe dazu auch den vorletzten Beitrag mit weiteren Links zum Thema: Kampagne gegen Terminator-Technologie

Update: Über die Monopolisierung des Essens und für welchen weiteren Konzern der Irak-Krieg vorteilhaft ist. In dem Artikel Was gibts zum Essen? aus der Berliner Zeitung steht:

Bis eine irakische Regierung irgendwann einmal einen eigenen Sortenschutz ratifiziert, gilt Bremers Order 81. Sie stellt die Wiederaussaat eines Teils der letzten Ernte unter Strafe, was bisher die Praxis bei 97 Prozent der Kleinbauern war. Stattdessen müssen immer wieder aufs Neue Lizenzprodukte erworben werden – auch der Anbau gentechnisch veränderter Pflanzen wird zugleich forciert, „um die Versorgung des Irak mit hochwertigem Getreide zu sichern“. Die Rechte am Saatgut sind damit den Bauern entzogen. Und sie gehen über auf Agrokonzerne wie Monsanto, der im Irak das Monopol haben soll – laut Manfred Max-Neef, Entwicklungsökonom und Träger des alternativen Nobelpreises. Gegenüber der „taz“ zitierte Max-Neef neulich den „bescheidenen Anspruch“ von Monsanto, man wolle „in 20 Jahren den Weltmarkt für Saatgut zu 100 Prozent beherrschen“.

Via netzpolitik.org: Saatgut: Wo bleibt die Vielfalt?

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7 Fragen zu Konsum und Umwelt

10. Januar 2006 von Ralph

Heute möchte ich 7 Fragen in die Bloggerrunde werfen, um zu erfahren, was Netizens, die ich schätze, über Umwelt und Konsum denken und welche Erfahrungen ihnen wichtig waren. Die Antworten können im eigenen Weblog oder hier als Kommentar gepostet werden. Selbstverständlich kann jeder Besucher seinen Antworten hier posten.

1. Gibt es Produkte, die Du bewusst meidest, wenn ja, welche und warum?

2. Hat es in den letzten 10 Jahren Ereignisse gegeben, die Dein Konsumverhalten verändert haben?

3. Welche Ereignisse zum Thema Umwelt und Konsum haben Dich am stärksten beeindruckt oder empört?

4. Welche Entwicklungen im Bereich Umwelt oder Verbraucherschutz beunruhigen Dich?

5. Hast Du Erfahrung mit Markenprodukten gemacht, die in der Qualität nachgelassen haben oder wird alles besser, langlebiger, funktioneller?

6. Hast Du Ideen für Politiker und Konsumenten, um das Verhältnis von Umweltschutz, Konsum und Lebensqualität zu verbessern.

7. Kennst Du praktische Tipps für umweltbewusstes Konsumieren. Themen könnten hier Essen, Energiesparen, Verzicht u.a. sein.

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Kampagne: Stopp Killer Coke

10. Januar 2006 von Ralph

Spiegel online: Studenten meutern gegen „Killer-Coke“. Gemeint ist hier die Campaign to Stop Killer Coke – via mutant. – Update: Wer mehr über Coca Cola wissen will, lese den Wikipedia-Artikel. Wer die Produkte des aggressiven Konzerns boykottieren möchte, lese Getränkemarken der Coca-Cola GmbH.

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Kampagne: Stopp Killer Coke

10. Januar 2006 von Ralph

Spiegel online: Studenten meutern gegen „Killer-Coke“. Gemeint ist hier die Campaign to Stop Killer Coke – via mutant. – Update: Wer mehr über Coca Cola wissen will, lese den Wikipedia-Artikel. Wer die Produkte des aggressiven Konzerns boykottieren möchte, lese Getränkemarken der Coca-Cola GmbH.

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Kampagne gegen Terminator-Technologie

10. Januar 2006 von Ralph

In einer gemeinsamen Kampagne unter dem Motto Freie Saat statt tote Ernte – Terminator-Technolgie ächten engagieren sich 30 Organisationen aus dem Umwelt-, Entwicklungs- und Agrarbereich gegen Gen-Food, die die weltweite Ernährungssicherheit gefährde. Die ausführliche Pressemitteilung bietet weitere Informationen.

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Kampagne gegen Terminator-Technologie

10. Januar 2006 von Ralph

In einer gemeinsamen Kampagne unter dem Motto Freie Saat statt tote Ernte – Terminator-Technolgie ächten engagieren sich 30 Organisationen aus dem Umwelt-, Entwicklungs- und Agrarbereich gegen Gen-Food, die die weltweite Ernährungssicherheit gefährde. Die ausführliche Pressemitteilung bietet weitere Informationen.

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Filmtipp: „Der ewige Gärtner“ nach John le Carré

10. Januar 2006 von Ralph

Laut ogee.de hat der Thriller Der ewige Gärtner auch in Deutschland seinen Kinostart. Der Film des brasilianischen Regisseurs Fernando Meirelles handelt von den kriminellen Machenschaften eines fiktiven Pharma-Konzerns, der für Medikamententests über Leichen geht und dabei von hohen Regierungsstellen unterstützt wird. Unterstützt wurde der Film übrigens von dem Verein Coordination gegen BAYER-Gefahren (leider eine unnötig schlecht zu navigierende Website). Wer sich dort einmal genau umschaut, wird wissen, dass der Film nicht brutaler als die Realität ist, was ihn genau deshalb aktuell und brisant macht.

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