Konsumblog.de

Konsum, Alltag und Globalisierung

Archiv: Juli 2007

Genmais vs. Maiswurzelbohrer

26.07.07 um 20:26 von Ralph

Zufälle gibts?!
In der gleichen Woche in der man (halbherzig) einen Mindestabstand von (lächerlichen) 150 Meter zwischen Genmaisfelder und normalen Maisfelder (300 Meter zu Biofelder) beschlossen hat, taucht in BW zum ersten mal der Maiswurzelbohrer auf.
Und schon kann Monsanto mit ihrem Genmais MON863 als Retter der europäischen Landwirtschaft auftreten. Und wenn das noch nicht hilft, schicken sie wieder ihre „Lobbyisten“.
„Es ist der reinste Irrsinn: keiner kann mehr mit Gewissheit sagen, wo überall Gen-Mais wächst.“
Bleibt mir nur noch zu schreiben: www.GenfoodNeinDanke.de
Gentechnik im Essen? Nicht mir mir!
Zufälle gibts?!

Nachtrag:
Gefährliche Saat…
Debatte über Gentechnik Gesund oder gefährlich?
Nachwachsender Leichtsinn

Wenn schon einige unserer Volksvertreter genmanipulierte Lebensmittel für unbedenklich und unschädlich halten und Agrarkonzernen erlauben Deutschland damit zu fluten, fände ich es auch angebracht wenn die mit gutem Beispiel voressen und in der Bundestagskantine nur noch Genfood auf den Tisch kommt!

2 Kommentare . Trackbacken . Thema: Ernährung

das auto – unproduktives verkehrsmittel

26.07.07 um 12:58 von Ralph

artkel in der WOZ, gefunden im interessanten magazin gegen ignoranz im alltag

2 Kommentare . Trackbacken . Thema: Energie,Konsumkritik,Umweltschutz

Produkt Gutes Gewissen

17.07.07 um 12:34 von Ralph

Warenkunde von Wolfgang Ullrich: Trinken für eine bessere Welt oder was die Bionade-Werbung über die neue Rolle des Guten Gewissens aussagt:

Kaum etwas wird in letzter Zeit nämlich so gerne zum Produkt gemacht wie das gute Gewissen. Marken nehmen Werte wie Nachhaltigkeit, Klimaschutz oder soziale Gerechtigkeit für sich in Anspruch, sie erfinden immer neue Gütesiegel, die sie als besonders ökologisch oder fair ausweisen sollen, und sie betonen ihre Verantwortlichkeit. In vielen Varianten werden dem Konsumenten Geschichten erzählt, die ihn in der Rolle des sensiblen Mitbürgers, aufgeklärten Aktivisten und moralischen Vorbilds erscheinen lassen. So viel gutes Gewissen wie heute war also noch nie zu kaufen. Man muss es sich jedoch leisten können, gilt doch die Faustregel, dass die Moral-Geschichten ziemlich kostspielig sind. Damit funktioniert der Moral-Konsum nach demselben Prinzip wie der Ablasshandel des Mittelalters, als man sich mit Geld vom Fegefeuer freizukaufen – und ein reines Gewissen zu erwerben – versuchte: Wer reich war, zahlte an die Kirche oder engagierte andere Menschen, die an seiner Stelle fasteten oder auf Wallfahrt gingen. Heute kauft man sich eine Limonade, lässt andere stille Taten vollbringen – und genießt dafür das gute Gewissen. Nur wer auf jeden Cent schauen muss, hat – wie ehedem – Pech und muss auf das Gefühl verzichten, auf der richtigen Seite zu stehen.

8 Kommentare . Trackbacken . Thema: Konsumkritik

Verblödung in Zeiten des Klimawandels

7.07.07 um 16:49 von Ralph

Headlines, die mit CO2-Emissionen protzen und Klima-Events haben eines gemeinsam: Klimawandel wird als Medienpop verkauft, der von der konkreten Zerstörung und Verantwortung einflussreicher Interessengruppen ablenkt. Der inflationäre Gebrauch des Wortes Klimawandel und seiner Verwandten in immer mehr Lebenszusammenhängen führt zur Gleichgültigkeit und selbstgerechter Genervtheit; oder zu aufgeregten Reflexen, die nahezu täglich von den Headlines der Billigpresse von Bild bis Spiegel online bestätigt werden. Klimawandel wird nicht mit Umweltschutz und noch lange nicht mit einer gerechteren Verteilung des weltweiten Reichtums in Verbindung gebracht. Stattdessen fragt sich wohl bald mancher Popkonsument, wieviel CO2 ein Bedürfnis wie Tanzen verbraucht und ob das, wenn das viele Menschen machten (und wenn erst die Chinesen …), nicht auch ein Problem für die Opas, Papas und Mamas von Knut werden könnte, da ihnen doch das so lebenswichtige Eis unter den süssen Tatzen wegschmelze durch das böse CO2. Wahrscheinlich muss man bald detailliert über seine persönliche Klimabilanz Rechenschaft ablegen, um noch ernst genommen zu werden. Das kann schon mal anstregend werden, stelle ich mir vor, da empfiehlt sich zur Stärkung des reinen Gewissens ein prima Ökosteak aus Argentinien, das macht viel weniger Dreck als das Gammel- und Tierquälerfleisch aus Europa. Apropos „Live Earth“: Über Al Gore habe ich mal gelesen, dass er für den Besuch des Kongresses Herausforderung Zukunft in der Bochumer Jahrhunderthalle mit prominenten Gästen aus aller Welt 200.000 Dollar und einen Privatjet verlangt habe.

4 Kommentare . Trackbacken . Thema: Klimawandel

Erfolgreiche Stromrebellen

7.07.07 um 15:16 von Ralph

Interessanter Artikel über die Stromrebellen von Schönau: Ein Ort mit guter Energie. Wenn man nur will …

3 Kommentare . Trackbacken . Thema: Energie

Grüne Gnome kämpfen für erträglicheren TV-Konsum

7.07.07 um 12:42 von Ralph

Wer heute durch die TV-Landschaft zappt, stolpert (je später der Abend) inzwischen über viele Quiz-Dauersendungen. Marc Doehler und seine „grünen Gnome“ haben sich sich mit Ihrem Beschwerde-Forum Call-In-TV.de zur Aufgabe gemacht, gegen diese TV-Sender vorzugehen, zu informieren und aufzuklären.

Einziges Ziel der Programme sei es, begreift Doehler, den geistig und finanziell Minderbemittelten vor den Bildschirmen mit raffinierten Schaltmethoden und perfiden Psychotricks „den letzten Euro aus der Tasche zu ziehen“.

Von Aufsichtsgremien wie der Bayerischen Landeszentrale für neue Medien in München-Neuperlach erhalten sie keine Unterstützung, darum zeichnen sie auch möglichst viele „Unregelmäßigkeiten“ auf und veröffentlichen sie wieder im Internet.

Das Ergebnis war wie zu erwarten eine Klage, was wohl auch das Ende von Call-In-TV.de bedeuten könnte?! In solchen Fällen hilft nur der Konsumverzicht durch ausschalten.

1 Kommentar . Trackbacken . Thema: Verbraucherschutz