Konsum, Alltag und Globalisierung
7.02.06 um 15:45 von Ralph
In dem überaus informativen Buch Kunde Köng ruiniert sein Land (die Buchverlosung für einen Linktipp dauert an ;-) las ich gestern, dass die 30 Prozent Einsparung an Energie, Wasser und Waschmittel der letzten 30 Jahre durch vermehrtes Wäschewaschen zunichte gemacht werde. 14,6 Prozent des Trinkwassers würden fürs Waschen gebraucht, 3,6 Prozent des Stromverbrauchs gingen für den Betrieb von Waschmaschinen drauf.
Stichwort Stand-by-Modus: Dieser bei Deutschen sehr beliebte Modus sorgt im Jahr für eine Energeiverschwendung von circa 20,5 Milliarden Kilowatt Strom. Das sei anderthalb mal so viel wie ganz Berlin verbrauche.
Das sind nur 2 Beispiele dafür, wie gedankenloses Verhalten eine gigantische Energieverschwendung in Gang hält. Dabei ist nichts einfacher als Energiesparen, falls man bereit ist, ein paar Verhaltensänderungen in Kauf zu nehmen. Ich persönlich hadere nur noch mit Energiespar-Lampen, aber nicht mehr lange. In der Regel beachten Verena und ich folgende Dinge beim Umgang mit Energie im Haushalt:
Weitere Tipps von Euch werden hier gerne gelesen. Im Web ist eine Anlaufstelle die Website EcoTopTen. Dort gibt es eine recht ausführliche Broschüre names 99 Wege Strom zu sparen (PDF 1,3 MB) von der Verbraucherzentrale NRW, die auch auf der Seite 10 Stromspar-Tipps für Sie zu finden ist.
2 Kommentare . Trackbacken . Thema: Energie,Konsumerfahrung,Konsumkritik
7.02.06 um 00:21 von Ralph
Bundesumweltminister Gabriel, der noch als niedersächsischer Ministerpräsident einen Castortransport zu verhindern wusste, ist nun voll und ganz auf Castor eingestellt: Noch 48 Castoren nach Gorleben. Auch diesmal werden sich die Bürgerinitiativen und Menschen der Region wieder sehr widerständig zeigen.
. Trackbacken . Thema: Energie,Umweltschutz
1.02.06 um 17:56 von Ralph
Stefan Gärtner, der Betreiber von ogee.de, schrieb heute unter dem Titel Tiefschwarze Zahlen auf Kosten der Umwelt:
Exxon Mobil, in Europa unter dem Namen Esso operierend, hat 2005 einen Reingewinn von 36 Milliarden Dollar erwirtschaftet. Damit fuhr Exxon 2005 den höchsten Nettogewinn ein, den ein privates Unternehmen jemals erzielen konnte.
Mit diesem Geld könnten jedem der 5,012 Millionen Erwerbslosen hierzulande im Jahr 7182 Dollar ausgezahlt werden, das wäre weit mehr als der Hartz IV-Betrag. Wie schön wäre ein Gesetz, dass die Gewinne von börsennotierten Konzernen um die Hälfte beschneidet, um die Folgen der Shareholder Value-Mentalität und ihrer kranken Börsenwelt abzumildern, sprich Arbeitslosigkeit, Umweltverschmutzung und Raubbau an Natur und Völkern zu bekämpfen.
4 Kommentare . Trackbacken . Thema: Energie,Globalisierung
28.01.06 um 15:57 von Ralph
Treibsand fragt: Ist die SPD von lauter Atomlobbyisten unterlaufen? und listet einige einflussreiche und mit der Industrie verbandelte SPD-Atomfreunde auf. Siehe dazu auch den Beitrag über die Illusion vom Atomaustieg.
2 Kommentare . Trackbacken . Thema: Energie,Umweltschutz
28.01.06 um 06:33 von Ralph
Fragen Hannes Koch und Nick Reimer im Interview mit Bundesumweltminister Sigmar Gabriel. Dieser hofft auf die Entwicklung sparsamerer Motoren durch die Industrie, ohne dass der Gesetzgeber nachhelfen muss, und setzt darüber hinaus auf Biosprit.
taz Interview: „Der Industrie helfen“
taz Bericht: Mehr Geld für Sprit
2 Kommentare . Trackbacken . Thema: Energie,Klimawandel
27.01.06 um 10:00 von Ralph
Schon gewusst, dass……der Deutsche Bundestag (Reichstagsgebäude) in Berlin gespickt ist mit innovativer Gebäudetechnik?
Ein Blockheizkraftwerk auf Basis von Pflanzenöl sorgt für behagliche Wärme im Plenarsaal. Kühles Klima dagegen schafft im Sommer ein in 60 Meter Tiefe befindliches Wasserreservoir. Die technisch und architektonisch von Sir Norman Foster meisterlich gelöste Kuppel erfüllt gleich mehrere Aspekte der Gebäudetechnik: Es dient als Quelle für Tageslicht im Bundestag, als Lüftung und Wärmerückgewinnungsanlage zugleich.
Das Energie- und Heizkonzept des Parlamentssitzes in Berlin ist wegweisend für die Ingenieurskunst Made in Germany.
. Trackbacken . Thema: Energie
26.01.06 um 20:14 von Ralph
Es scheinen in diesen Tagen die Atomlobbyisten den SPD-Politikern arg in den Ohren zu liegen, denn der sog. Atomaustieg wird auch in der SPD in Frage gestellt. Das ist angesichts der Effizienz, mit der die Genossen seit Schröder Lobbypolitik betreiben, durchaus verständlich. Und schließlich geht es um sehr viel Geld, das auch mit veralteten Reaktoren umgesetzt werden kann. Energiekonzerne wären keine Konzerne, wenn sie sich dieses Geschäft entgehen lassen würden. Und so streben sie zügig an, die Reaktoren in Deutschland bis zur absoluten Grenze zu betreiben, wie das aktuelle Beispiel des Schrottreaktors Neckarwestheim vermuten läßt. Da hierzulande kaum Widerstand gegen lebensgefährliche Verlängerungen zu befürchten ist, neige ich zur Wette, dass weitere Verlängerungsanträge gestellt und durchgesetzt werden.
Themenverwandtes Posting: Die Mär von der sauberen Atomenergie
3 Kommentare . Trackbacken . Thema: Energie
22.01.06 um 15:53 von Ralph
In diesen Tagen, wenn die bösen Abrechnungen kommen, lohnt sich eventuell ein genaues Prüfen und Einspruch. Wie das geht, steht auf netzwelt.de: Erhöhte Gaspreise: Wie sich Kunden wehren können.
Update: Zur Ermunterung: Über 500.000 Boykotteure
Die Zahl der Boykotteure nimmt zu, die die steigenden Gaspreise nicht mehr zahlen. Es seien inzwischen „deutlich mehr als 500.000 Kunden“, schätzt Aribert Peters vom Bund der Energieverbraucher.
2 Kommentare . Trackbacken . Thema: Energie,Protest & Kampagne,Verbraucherschutz
19.01.06 um 00:18 von Ralph
Echte Lobbyarbeit von Konzernen fängt auf lokaler Ebene an, das zeigt der Fall EON Ruhrgas, der Privatreisen für etwa 100 Stadträten bezahlt haben soll. Die Staatsanwaltschaft Köln ermittelt bereits seit Mitte 2005. Natürlich gibt es keinerlei Bezug dieses Falls zu den Knebelverträgen mit 25 Jahren Laufzeit sowie den hohen Gaspreisen.
. Trackbacken . Thema: Energie,Wirtschaftspolitik
19.01.06 um 00:18 von Ralph
Echte Lobbyarbeit von Konzernen fängt auf lokaler Ebene an, das zeigt der Fall EON Ruhrgas, der Privatreisen für etwa 100 Stadträten bezahlt haben soll. Die Staatsanwaltschaft Köln ermittelt bereits seit Mitte 2005. Natürlich gibt es keinerlei Bezug dieses Falls zu den Knebelverträgen mit 25 Jahren Laufzeit sowie den hohen Gaspreisen.
1 Kommentar . Trackbacken . Thema: Energie,Wirtschaftspolitik
17.01.06 um 14:55 von Ralph
Diverse kommunale Energieversorger in NRW entdecken Handlungspielräume gegenüber den Energiekonzernen, so die taz: Städte: Gas, Wasser, Freiheit. Der Vorteil für den Kunden klingt wie Musik in den Ohren: „Der Preis ließe sich zehn Prozent senken“. Siehe auch FTD: Stadtwerke scheren im Gasstreit aus
. Trackbacken . Thema: Energie
12.01.06 um 18:59 von Ralph
Eine Verlängerung der Laufzeiten von Atomkraftwerken bringen den Energiekonzernen laut Die Zeit durch geringe Betriebskosten grandiose Gewinne. Kein Wunder, dass konzernhörige Politiker immer wieder den Ausstieg aus der Atomenergie in Frage stellen. Auch sonst ist der Zeit-Artikel Sauber, aber explosiv recht informativ, abgesehen davon, dass die Überschrift die Mär von der sauberen Atomenergie weiterverbreitet. Diese Lüge der Atomlobby unterschlägt die abgeschalteten Atomkraftwerke als ewig gefährliches, weil strahlendes Risiko für nächste Generationen. Die Mär unterschlägt zudem die ungelöste Entsorgung von Atommüll, Einsatz und Herstellung waffenfähigen Urans, desweiteren die zahlreichen Menschen, die beim Uranabbau erkrankt sind und die Umweltgefahren durch Urananreicherungsanlagen, wie die im münsterländischen Gronau. In einem muss ich aber den Medien, die immer wieder diese Lüge von der sauberen Atomenergie reproduzieren, Recht geben: Die radioaktive Verstrahlung, wie beispielsweise durch das Reaktorunglück in Tschernobyl (der 20. Jahrestag ist am 26.4.2006), ist im Sinne unserer Sinne vollkommen sauber.
Weitere aktuelle Links zum Thema Atomenergie:
– Die Zeit fragt ihre Leser: Versorgungssicherung durch Atomkraft?
– Taz: Uran reicht noch mindestens 25 Jahre
. Trackbacken . Thema: Energie
12.01.06 um 18:59 von Ralph
Eine Verlängerung der Laufzeiten von Atomkraftwerken bringen den Energiekonzernen laut Die Zeit durch geringe Betriebskosten grandiose Gewinne. Kein Wunder, dass konzernhörige Politiker immer wieder den Ausstieg aus der Atomenergie in Frage stellen. Auch sonst ist der Zeit-Artikel Sauber, aber explosiv recht informativ, abgesehen davon, dass die Überschrift die Mär von der sauberen Atomenergie weiterverbreitet. Diese Lüge der Atomlobby unterschlägt die abgeschalteten Atomkraftwerke als ewig gefährliches, weil strahlendes Risiko für nächste Generationen. Die Mär unterschlägt zudem die ungelöste Entsorgung von Atommüll, Einsatz und Herstellung waffenfähigen Urans, desweiteren die zahlreichen Menschen, die beim Uranabbau erkrankt sind und die Umweltgefahren durch Urananreicherungsanlagen, wie die im münsterländischen Gronau. In einem muss ich aber den Medien, die immer wieder diese Lüge von der sauberen Atomenergie reproduzieren, Recht geben: Die radioaktive Verstrahlung, wie beispielsweise durch das Reaktorunglück in Tschernobyl (der 20. Jahrestag ist am 26.4.2006), ist im Sinne unserer Sinne vollkommen sauber.
Weitere aktuelle Links zum Thema Atomenergie:
– Die Zeit fragt ihre Leser: Versorgungssicherung durch Atomkraft?
– Taz: Uran reicht noch mindestens 25 Jahre
4 Kommentare . Trackbacken . Thema: Energie
10.01.06 um 16:11 von Ralph
Der Bund der Energieverbraucher bietet ein Musterschreiben an, mit dem Widerspruch gegen Strom- und Gaspreiserhöhungen eingelegt werden kann.
. Trackbacken . Thema: Energie,Verbraucherschutz
10.01.06 um 16:08 von Ralph
Der Bund der Energieivebraucher meldet, dass deutsche Haushalte ein Drittel des gesamten Gasverbrauchs benötigten.
. Trackbacken . Thema: Energie