Konsum, Alltag und Globalisierung
1.02.06 um 05:35 von Ralph
In der Sendung Q21 im WDR-Fernsehen erklärte gestern der Milchbauer Josef Reuter aus der Eifel, warum ihn das Agrarabkommen der Welthandelsorganisation (WTO) über kurz oder lang zur Aufgabe seines Familienbetriebes zwingt.
Diese Passage aus dem Fazit des WDR-Artikels zur Sendung kommt mir bekannt vor:
Der „freie Handel“ bedeutet billige Preise für uns Konsumenten: Eigentlich ein gutes Ziel der WTO. Doch bei dem momentanen Preissystem von WTO, Weltbank und IWF, d.h. viel zu billige Weltmarktpreise, ist der Ruin der Kleinbauern vorprogrammiert, egal ob in Kanada, Frankreich oder hier in Deutschland.
Die WTO und das Eifelbauer-Drama
7 Kommentare . Trackbacken . Thema: Globalisierung
31.01.06 um 16:18 von Ralph
Viele erwähneswerte Meldungen zwingen zum schnellen Link. Heute mit einer neuen Umweltsite für Kinder, über augebeteutes Wissen von Naturvölkern, über Blogger, Marken und Medienkompetenz, Chemikalien in Plastikflaschen und Gesundes vom Land.
1 Kommentar . Trackbacken . Thema: Ernährung,Globalisierung,Produktwelt,Umweltschutz
29.01.06 um 13:16 von Ralph
Ratswolf stellte vor kurzem eine interessante Site vor: markenhersteller.de. Dort kann nicht nur geprüft werden, welche Marken zu welchen Konzernen gehören, es gibt auch Informationen über die Konzerne selbst, wie z.B. über die Altria Group, der weltgrößte Konsumgüterkonzern mit einem Jahresumsatz von ca. 75 Mrd. Euro. Zudem besitzt der Konzern 80 Prozent des zweitgrößten Nahrungsmittelherstellers Kraft Foods. Es gibt kein Entkommen!
1 Kommentar . Trackbacken . Thema: Globalisierung,Produktwelt,Wirtschaftspolitik
26.01.06 um 13:38 von Ralph
Entlassungsproduktivtät ist das Unwort des Jahres 2005, die Begründung ist genauso unmöglich, weil selten blöd! Davon abgesehen tendiere ich dazu, die harmloseren Wörter als Unwörter zu ächten. Im Bereich Umweltschutz ist mein Favorit Nachhaltigkeit, auch wenn das überaus informative Lexikon der Nachhaltigkeit eine ganz andere Sprache spricht. Aber ich kann den Hohlkrach in Medien und Politik einfach nicht mehr hören!
. Trackbacken . Thema: Globalisierung,Umweltschutz
26.01.06 um 13:38 von Ralph
Entlassungsproduktivtät ist das Unwort des Jahres 2005, die Begründung ist genauso unmöglich, weil selten blöd! Davon abgesehen tendiere ich dazu, die harmloseren Wörter als Unwörter zu ächten. Im Bereich Umweltschutz ist mein Favorit Nachhaltigkeit, auch wenn das überaus informative Lexikon der Nachhaltigkeit eine ganz andere Sprache spricht. Aber ich kann den Hohlkrach in Medien und Politik einfach nicht mehr hören!
2 Kommentare . Trackbacken . Thema: Globalisierung,Umweltschutz
20.01.06 um 00:43 von Ralph
nicht nur um oel, gold und diamanten wird gekaempft, bzw laesst man kaempfen, auch um kakao wird blut vergossen.
siehe dazu den
taz-bericht: Kakao kann eine Waffe sein.
1 Kommentar . Trackbacken . Thema: Ernährung,Globalisierung
14.01.06 um 14:42 von Ralph
Über Pleiten, Pech und Pannen der Wasserprivatisierung am Beispiel von Berlin und einigen Entwicklungsländern. Freitag: Der Tropfen auf dem heißen Markt
. Trackbacken . Thema: Globalisierung,Wirtschaftspolitik
11.01.06 um 15:42 von Ralph
Gibt es einen zentralen Grund, der Saatgutkonzerne so dermassen aggressiv das Interesse durchsetzen läßt, Bauern von Saatgut abhänging zu machen, dessen Pflanzen nicht fortpflanzungsfähig sind, damit kein neues Saatgut nachwachsen kann? Es sind die riesigen Gewinne gepaart mit Abhängigkeit der Bauern:
Weltweit setzen Saatgutkonzerne damit jedes Jahr rund 30 Milliarden US-Dollar um. Die Bauern müssen dafür zahlen. Sie müssen Konzernen wie Monsanto für patentiertes Saatgut jährliche Lizenzgebühren zahlen oder jedes Jahr ganz neues Saatgut teuer einkaufen.
Taz: Bauern bekämpfen Terminator. Siehe dazu auch den vorletzten Beitrag mit weiteren Links zum Thema: Kampagne gegen Terminator-Technologie
Update: Über die Monopolisierung des Essens und für welchen weiteren Konzern der Irak-Krieg vorteilhaft ist. In dem Artikel Was gibts zum Essen? aus der Berliner Zeitung steht:
Bis eine irakische Regierung irgendwann einmal einen eigenen Sortenschutz ratifiziert, gilt Bremers Order 81. Sie stellt die Wiederaussaat eines Teils der letzten Ernte unter Strafe, was bisher die Praxis bei 97 Prozent der Kleinbauern war. Stattdessen müssen immer wieder aufs Neue Lizenzprodukte erworben werden – auch der Anbau gentechnisch veränderter Pflanzen wird zugleich forciert, „um die Versorgung des Irak mit hochwertigem Getreide zu sichern“. Die Rechte am Saatgut sind damit den Bauern entzogen. Und sie gehen über auf Agrokonzerne wie Monsanto, der im Irak das Monopol haben soll – laut Manfred Max-Neef, Entwicklungsökonom und Träger des alternativen Nobelpreises. Gegenüber der „taz“ zitierte Max-Neef neulich den „bescheidenen Anspruch“ von Monsanto, man wolle „in 20 Jahren den Weltmarkt für Saatgut zu 100 Prozent beherrschen“.
Via netzpolitik.org: Saatgut: Wo bleibt die Vielfalt?
. Trackbacken . Thema: Globalisierung,Protest & Kampagne
11.01.06 um 15:42 von Ralph
Gibt es einen zentralen Grund, der Saatgutkonzerne so dermassen aggressiv das Interesse durchsetzen läßt, Bauern von Saatgut abhänging zu machen, dessen Pflanzen nicht fortpflanzungsfähig sind, damit kein neues Saatgut nachwachsen kann? Es sind die riesigen Gewinne gepaart mit Abhängigkeit der Bauern:
Weltweit setzen Saatgutkonzerne damit jedes Jahr rund 30 Milliarden US-Dollar um. Die Bauern müssen dafür zahlen. Sie müssen Konzernen wie Monsanto für patentiertes Saatgut jährliche Lizenzgebühren zahlen oder jedes Jahr ganz neues Saatgut teuer einkaufen.
Taz: Bauern bekämpfen Terminator. Siehe dazu auch den vorletzten Beitrag mit weiteren Links zum Thema: Kampagne gegen Terminator-Technologie
Update: Über die Monopolisierung des Essens und für welchen weiteren Konzern der Irak-Krieg vorteilhaft ist. In dem Artikel Was gibts zum Essen? aus der Berliner Zeitung steht:
Bis eine irakische Regierung irgendwann einmal einen eigenen Sortenschutz ratifiziert, gilt Bremers Order 81. Sie stellt die Wiederaussaat eines Teils der letzten Ernte unter Strafe, was bisher die Praxis bei 97 Prozent der Kleinbauern war. Stattdessen müssen immer wieder aufs Neue Lizenzprodukte erworben werden – auch der Anbau gentechnisch veränderter Pflanzen wird zugleich forciert, „um die Versorgung des Irak mit hochwertigem Getreide zu sichern“. Die Rechte am Saatgut sind damit den Bauern entzogen. Und sie gehen über auf Agrokonzerne wie Monsanto, der im Irak das Monopol haben soll – laut Manfred Max-Neef, Entwicklungsökonom und Träger des alternativen Nobelpreises. Gegenüber der „taz“ zitierte Max-Neef neulich den „bescheidenen Anspruch“ von Monsanto, man wolle „in 20 Jahren den Weltmarkt für Saatgut zu 100 Prozent beherrschen“.
Via netzpolitik.org: Saatgut: Wo bleibt die Vielfalt?
10 Kommentare . Trackbacken . Thema: Globalisierung,Protest & Kampagne
10.01.06 um 18:48 von Ralph
Spiegel online: Studenten meutern gegen „Killer-Coke“. Gemeint ist hier die Campaign to Stop Killer Coke – via mutant. – Update: Wer mehr über Coca Cola wissen will, lese den Wikipedia-Artikel. Wer die Produkte des aggressiven Konzerns boykottieren möchte, lese Getränkemarken der Coca-Cola GmbH.
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10.01.06 um 18:48 von Ralph
Spiegel online: Studenten meutern gegen „Killer-Coke“. Gemeint ist hier die Campaign to Stop Killer Coke – via mutant. – Update: Wer mehr über Coca Cola wissen will, lese den Wikipedia-Artikel. Wer die Produkte des aggressiven Konzerns boykottieren möchte, lese Getränkemarken der Coca-Cola GmbH.
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10.01.06 um 17:22 von Ralph
In einer gemeinsamen Kampagne unter dem Motto Freie Saat statt tote Ernte – Terminator-Technolgie ächten engagieren sich 30 Organisationen aus dem Umwelt-, Entwicklungs- und Agrarbereich gegen Gen-Food, die die weltweite Ernährungssicherheit gefährde. Die ausführliche Pressemitteilung bietet weitere Informationen.
. Trackbacken . Thema: Globalisierung,Protest & Kampagne
10.01.06 um 17:22 von Ralph
In einer gemeinsamen Kampagne unter dem Motto Freie Saat statt tote Ernte – Terminator-Technolgie ächten engagieren sich 30 Organisationen aus dem Umwelt-, Entwicklungs- und Agrarbereich gegen Gen-Food, die die weltweite Ernährungssicherheit gefährde. Die ausführliche Pressemitteilung bietet weitere Informationen.
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3.01.06 um 00:16 von Ralph
Maria Swarmi ist 24, wohnt zusammen mit ihrer Mutter im Norden Bombays und gehört zur aufstrebenden unteren Mittelschicht, die auf einen bescheidenen Wohlstand hofft. Die verlinkte Reportage berichtet über ihren Alltag und das harte Leben vor gutem Job in einem Call-Center.
Marias kleines Badezimmer im Norden Bombays zeigt das Nebeneinander von Tradition, Fortschritt, Wohlstand und Anachronismen in der urbanen Gesellschaft Indiens. Die Toilette ist ein Loch im gefliesten Boden, die Spülung ein Wassereimer, Toilettenpapier gibt es nicht, Die Dusche besteht aus einem großen Eimer, einer Tasse und einem Wasserhahn. Neben ihren Utensilien steht eine Flasche L’Oreal-Shampoo und die passende Pflegespülung, ein Marke, die in Indien von Bollywood-Stars beworben wird.
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30.12.05 um 00:15 von Ralph
2005 arbeiteten in Indien schätzungsweise 1500 Kinder für die Produktion von Baumwollsaatgut für den Chemie-Konzern Bayer.
Etwa alle fünf Tage werden Pestizide auf der Plantage versprüht. Häufig verbieten die Plantagenbetreiber den Kindern, während der Sprühaktionen die Felder zu verlassen.
taz: „Glückliche Ernte“ für Bayer-Profite
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