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Konsum, Alltag und Globalisierung

Beiträge zum Thema Globalisierung

G8 und Medienkompentenz

2.06.07 um 13:34 von Ralph

G8 ist wohl zur Zeit das Top Thema in Weblogs. Die Google Blogsuche zu G8 zeigt eine gewisse Postingsdichte und auch Technorati zeigt international und national eine große Menge an Beiträgen, Videos und Bildern. Auch G8 2.0 ist mittlerweile geboren und verspricht mehr Information und Vernetzung.

Zur Erinnerung an Genua empfehle ich das Video fuck G8 (leider aus dem Netz genommen, alternativ die WDR-Doku „Gipfelstrümer“), das die unglaublich feige Brutalität der Polizei zeigt! Ich warne, das ist nichts für zarte Gemüter. YouTube zeigt das Video nur, wenn man eingeloggt ist. Ansonsten fällt mir noch ein Anreiz zu mehr Medienkompentenz ein, nämlich in den nächsten Tagen fleissig die Nachrichtensendungen im Fernsehen zu verfolgen und das dann vergleichen mit den Texten, Bildern und Videos aus den Weblogs.

Video fuck G8
Ein verletzer Demonstrant in Genua 2001

4 Kommentare . Trackbacken . Thema: G8 2007,Globalisierung

Das G8-Prinzip: Menschenrechte mit Füssen treten

1.06.07 um 13:31 von Ralph

Nicht die G8-Fürsten und ihre Gewaltpolitik in Afghanistan und anderswo sind verbrecherisch, nein, die Verbrecher sind die, die dagegen demonstrieren, weil Gerechtigkeitsempfinden und Zivilcourage, Wut und Wissen sie dazu antreibt. Und vor diesen Verbrechern muss man die Herrrscher der Welt natürlich schützen und das zu 100 Prozent. Schlappe über 100 Millionen für ihre Sicherheit sind Peanuts und 16.000 Polizisten und 1.100 Bundeswehrsoldaten zum Schutz der Weltzerstörerbande (die Angst sitzt ihnen wohl tief in den Knochen) sind schon fast zu wenig.

Einiges wird deutlicher, wenn man sich einmal ganz in Ruhe einige Videos anschaut und ein paar Meldungen liest. Einfach einmal auf sich wirken lassen, sich vorstellen, es würde einem selbst passieren und sich fragen, wer da provoziert und Grundrechte mit Füssen tritt. Die Erkenntnis aus allem: Wer nichts zu sagen hat und zahmes Wahlvieh bleibt, der hat demokratische Rechte, alle anderen, vor allem die, die lauter und radikaler werden, werden sich früher oder später dem Terrorismus-Vorwurf und die Gewaltbereit-Unterstellung gefallen lassen müssen. In den USA wird es vorgemacht, dort sind radikale Umweltaktivisten nach vielen Jahren ihrer Taten als Terroristen zu Haftstrafen bis zu 13 Jahren verurteilt worden, siehe US-Terrorparagraf trifft Öko-AktivistInnen. Soweit mein Kommentar, folgend die Links fürs freiheitliche Gemüt:

Noch ein Wort zu den Nachrichten der ARD und ZDF: Da können der vor lauter Sympathieaura platzende Onkelklon Buro und die Seriösitätsfratze Kleber noch so wichtig tun, die Tagesthemen und Heute sind nicht mehr als Propagandafernsehen der offiziellen Politik, daran ändert auch der eine oder andere kritische Alibibeitrag nichts. Man vergleiche das einfach mit den Informationen, die man im Internet finden kann. Die Leute manipulieren und sich gut fühlen dabei, das geht nur mit der Schere im Kopf.

Nachtrag: Diskussion im law blog über Das außenpolitische Interesse, ein Argument, das dem Oberverwaltungsgericht Greifswald ausreicht, um die Versammlungsfreiheit praktisch ausser Kraft zu setzten. Sprich, es soll niemand sehen, dass es Protest gegen den G8-Gipfel gibt.

Weitere Postings zum Thema G8-Gipfel
G8-Gipfel 2007 in Heiligendamm: Aktionen und Argumente
Das G8-Prinzip: Menschenrechte mit Füssen treten
Razzien gegen G8-Protestgruppen

12 Kommentare . Trackbacken . Thema: G8 2007,Globalisierung,Wirtschaftspolitik

Globalisierung, nein danke!

27.05.07 um 14:54 von Ralph

Samstag 2. Juni um 23:15 Uhr in Phoenix
Globalisierung, nein danke!

Mit einer Fälschung der Website der WTO (Welthandelsorganisation) wurde die Netzkunst- und Aktivistengruppe „The Yes Men“ über Nacht bekannt. Das Konzept der „Yes-Men“: Sie geben sich als Repräsentanten internationaler Konzerne oder Institutionen aus, lassen sich zu internationalen Wirtschaftskonferenzen einladen und karikieren mit übertriebenen Forderungen auf den Konferenzen deren Ziele. Sie selbst bezeichnen dies als „Identitäts-Korrektur“.

Die zwei führenden Mitglieder der Gruppe – der Science-Fiction-Autor Jacques Servin und Igor Vamos, Assistenzprofessor am Renslaaer Polytechnic Institute, New York – sind unter einer Reihe von Pseudonymen bekannt, zuletzt firmierten sie als Andy Bichlbaum und Mike Bonano. Schon ihre erste Aktion in den 1990ern war ein Knüller. Sie vertauschten die Elektronik von Barbie- und GI-Joe-Sprach-Puppen. Die Verwirrung war groß, wenn Barbie mit rauer Stimme verkündete, dass nur Tote nicht lügen, und GI-Joe vom Shopping schwärmte. Eine angebliche „Barbie-Befreiungs-Organisation“, vom Komponisten, Trompeter und Band-Leader Herb Alpert finanziert, setzte dem Ganzen eine urkomische Krone auf.

Ihr erster Internet-Auftritt sorgte ebenfalls für große Irritation: Auf einer raffiniert gefakten Homepage von George W. Bush, vom Original kaum zu unterscheiden, ereiferten sie sich über die abstrusesten Missstände im Weißen Haus – der Präsident „was not amused“ und dachte laut über die notwendige „Begrenzung der Freiheit“ nach.

1 Kommentar . Trackbacken . Thema: Globalisierung

McPlanet auf Video

25.05.07 um 16:35 von Ralph

Über den McPlanet-Kongress hatte ich kurz berichtet, nun hat Greenpeace Berlin löblicherweise eine Videodokumentation des Kongresses veröffentlicht.

. Trackbacken . Thema: Globalisierung,Klimawandel,Protest & Kampagne

Razzien gegen G8-Protestgruppen

9.05.07 um 14:46 von Ralph

Als ich hier letzten Monat Links und Argumente gegen den G8-Gipfel 2007 in Heiligendamm vorstellte, hätte ich nicht gedacht, dass der Staat bereits im Vorfeld der Proteste die Bewegung unter Generalverdacht stellt. Wie aus heiterem Himmel hat heute nun die Bundesanwaltschaft bundesweit 40 Projekte, Wohnungen und Arbeitsplätze durch 900 Polizisten durchsuchen lassen. Die Razzien würden wegen des Verdachts der „Gründung einer terroristischen Vereinigung“ notwendig geworden sein. Betrachte man die „grobe Auswahl“ der betroffenen Projekte, so werde die Kriminalisierung der Gipfelgegner nur allzu deutlich, zitiert indymedia.org eine erste Stellungnahme betroffener Gruppen und bringt weitere Statements, Pressemitteilungen der betroffenen Gruppen und Artikel der Mainstream-Medien: Kriminalisierung der G8-Proteste. – Weitere aktuelle Links hier in den Kommentaren.

6 Kommentare . Trackbacken . Thema: G8 2007,Globalisierung,Protest & Kampagne

Bedingungsloses Grundeinkommen

30.04.07 um 15:10 von Ralph

Die Diskussion über das Bedingungslose Grundeinkommen (BGE) reisst nicht ab und wird wohl durch die entwürdigenden Hartz-Gesetze in Fahrt gekommen sein. Aber auch die Veränderung der „Arbeit“ in der „globalisierten Gesellschaft“ macht Alternativen jenseits der Ideologie von der Vollbeschäftigung nötig und legt eine Entkoppelung von Arbeit und Grundsicherung nahe, will man nicht immer mehr Menschen ins soziale Abseits oder in eine working poor Existenz zwingen. Die taz hat in der heutigen Ausgabe ein Dossier (unten) mit einleuchtenden Argumenten für das Bedingungslose Grundeinkommen zusammengetragen und fragt in einem Artikel: Brauchen wir ein neues Sozialsystem?

. Trackbacken . Thema: Globalisierung,Wirtschaftspolitik

TV-Tipp: Themenabend „Hauptsache billig“ auf arte

24.04.07 um 14:32 von Ralph

Heute, den 24. April 2007, den Themenabend Hauptsache billig auf arte ab 20.40 Uhr nicht vergessen (auf der verlinkten Seite gibt es auch informative Artikel). Die drei Dokumentationen heißen:

1 Kommentar . Trackbacken . Thema: Buch und Film,Globalisierung,Konsumkritik

Kongress in Berlin: McPlanet.com 2007

24.04.07 um 13:22 von Ralph

Logo von McPlanet.com Vom 4. bis 6. Mai 2007 findet in Berlin der 3. McPlanet.com-Kongress unter dem Motto „Klima der Gerechtigkeit“ statt. Weitere Informationen sind auf word2go kompakt zusammengefasst: McPlanet 2007 – Klima der Gerechtigkeit. Meine Frage noch: Wird es dort auch eine Runde Live-Blogger geben?

. Trackbacken . Thema: Globalisierung,Umweltschutz

G8-Gipfel 2007 in Heiligendamm: Aktionen und Argumente

22.04.07 um 15:36 von Ralph

Auf der Site der BUKO-Kampagne gegen die Biopiraterie wird unter dem Titel „Biodiversity is not for sale!“ auf den kommenden G8-Gipfel in Heiligendamm Anfang Juni hingewiesen. Die Site bietet zudem Hintergrundinformationen, die u.a. die Rolle der G8-Staaten zur „Globalisierung von Patenten“ und ihre Bestrebungen zum „Sortenschutz“ beleuchten. Ich werde mich wohl auf der zentralen Demo in Rostock am 2. Juni 2007 sehen lassen, um mal wieder eine Fotoreportage für Fotografie mittendrin machen zu können. Zum G8-Gipfel 2007 in Heiligendamm nun folgende Links für Interessierte und potentielle Protestler:

Aktuelle Konsumblog-Beiträge zum Thema:

Berichterstattung zur Gewalt in Rostock
G8 und Medienkompentenz
Das G8-Prinzip: Menschenrechte mit Füssen treten

1 Kommentar . Trackbacken . Thema: G8 2007,Globalisierung,Protest & Kampagne

TV-Tipp: „Leben ausser Kontrolle“

18.03.07 um 14:32 von Ralph

Leben ausser Kontrolle, Dokumentation, Deutschland 2003. „Von Genfood und Designerbabys“. Heute, den 18.3.2007, um 23 Uhr im BR.

. Trackbacken . Thema: Buch und Film,Globalisierung

Die patentierte Turbo-Kuh

26.02.07 um 21:21 von Ralph

„Das Europäische Patentamt (EPA) in München hat ein Patent auf Milchkühe erteilt (Patentnummer EP 1330552)“, schreibt Greenpeace heute unter dem Titel Sensation: Milchkuh erfunden. Passend dazu der taz-Artikel Monsanto will das Turbo-Kalb.

1 Kommentar . Trackbacken . Thema: Ernährung,Globalisierung

Primat des Lebendigen und „Projekte der Hoffnung“

12.02.07 um 22:32 von Ralph

projekte-der-hoffnung Die Menge der Horrornachrichten, die uns täglich überschütten, tragen nicht dazu bei, Mut zum Gegenhandeln und Hoffnung auf Veränderung zu verstärken. Kritiker und Befürwörter der Globalisierung haben nicht selten eines gemeinsam: Sie zeigen keine Alternativen auf. Dass es Alternativen gibt und die „kreativen Kräfte des Wandels“ wachsen, zeigt in beeindruckender und mutmachender Weise das Buch Projekte der Hoffnung.

Anläßlich des 25 jährigen Bestehens des Alternativen Nobelpreises haben Peter Erlenwein und Geseko von Lüpke spannende Texte und Interviews mit „Ausblicken auf eine andere Globalisierung“ zusammengestellt. Darin berichten Träger des Preises über erfolgreiche soziale und ökologische Projekte. Auch kritisieren Vordenker das kapitalistische Weltbild, das in seinem starren Denken mehr an das Mittelalter erinnert, als es uns lieb ist. Treffend bringt diese traurige Erkenntnis der Stifter des Alternativen Nobelpreises, Jakob von Uexküll, auf den Punkt. Er berichtet über das Schaubild des Ex-Wirtschaftsministers unter Clinton, Lawrence Summers. In diesem Schaubild sei die Natur als ein Subsystem der Wirtschaft eingezeichnet gewesen. Diese Vorstellung „ist eigentlich noch absurder als der Glaube, dass die Erde flach ist“.

Diese Infragestellung unseres von wirtschaftlichen Aberglauben durchsetzten Weltbildes mit fatalen Folgen für alle Menschen, wird von Hans-Peter Dürr in dem Aufsatz „Das moderne holistische naturwissenschaftliche Weltbild“ vertieft. Der Quantenphysiker und ehemalige Direktor des Max-Planck Instituts für Astrophysik zeigt ausgehend von den Erkenntnissen der Quantenphysik die Grenzen unseres Denkens auf. Die Quantenphysik zeige, dass Leben, Natur, Universum sich nicht auf stabile, objektiv beschreibbare Einheiten zurückführen liessen, die anhand von Modellen zu verewigen wären. Evolution basiere nicht auf dingliche, sondern auf „kreative Prozesse“, Lebendigkeit sei „dynamisch stabilisierte Instabilität“, in der die rieisige Potenzialität und die scheinbar unerschütterliche Stabilität der Natur kein Widerspruch sind. Hans-Peter Dürr bringt es weit besser zum Leser:

In dieser modernen Quantenwelt gibt es keine Materieteilchen, die zeitlich mit sich selbst gleich bleiben. Es entstehen und vergehen Dinge, es gibt echt kreative Prozesse: Etwas entsteht aus dem Nichts und vergeht im Nichts. Und wenn ich sage echt kreative Prozesse, dann heißt das, wir dürfen nicht mehr die Vorstellung der „Evolution“ in ihrer ürsprünglichen Bedeutung verwenden. Wir haben ein neues Bild von der Welt, in dem sich die Schöpfung nicht in der Zeit entwickelt, sondern: In jedem Augenblick ereignet sich die Welt neu – aber mit der ‚Erinnerung‘ wie sie vorher war. Das heißt, sie wird nicht total anders, sondern sie ähnelt der Welt, wie sie vorher war.

Hans-Peter Dürr ist davon überzeugt, dass „die Grundlage der Welt nicht materiell, sondern geistig“ sei. Wissenschaftliche Objektivität gegenüber dem Lebendigen wäre somit eine geistige Sackgasse. Die „Isolation und Fragmentierung“ der Natur führten zur Spaltung von Mensch und Natur. Erst das „Paradigma des Lebendigen“ überwinde diese Spaltung. Erst wenn wir wieder die „Natur als Lehrmeister“ begreifen, anstatt uns borniert und anmassend zum Lehrmeister der Natur zu machen, wird es eine Wende im globalen Wirtschaften und Verbrauchen geben können. Deshalb sind Dürrs Thesen so wichtig, auch wenn sie nicht einfach zu verdauen sind und wir uns erst an sie gewöhnen müssen.

Somit ist dieser Aufsatz ein guter Einstieg für das Weiterlesen im Buch. Die vorgestellten Denker und Aktivisten zeigen, dass sich ein Kampf gegen den Goliath Wachstum und Liberalisierung lohnt. Sie zeigen, dass wir endlich anfangen müssen, von traditionellen Gesellschaften und anderen Gemeinschaften zu lernen, anstatt die kulturelle Vielfalt und den Erfahrungsschatz der Menschen zu zerstören. Das ewige Argument, dass unserer technisch zentriertes Wachstum mittel- und längerfristig effizient seien und die Lebensqualität erhöhten, verliert seinen Glanz.

In dem Interview „Was wir brauchen, ist Vielfalt!“ zeigt die Aktivistin und Verfechterin für Dezentralisierung Helena Norberg-Hohge den Wahnsinn unseres Wirtschaftssystem auf, das alles andere ist, aber nicht effizient. Am Beispiel der Zahlen, dass die USA 900.000 Tonnen Fleisch ausführe und fast die gleiche Menge einführe, dass Großbritannien 100.000 Tonnen Milch importiere und ungefähr 100.000 Tonnen exportiere, wird nicht nur der politisch gewollte Subventionspoker deutlich. Es wird auch der Blick darauf gelenkt, warum Lebensmittel aus der Region nicht selten deutlich teurer sind, als welche, die über 10.000 Kilometer transportiert wurden (mit oft fatalen Folgen für bäuerliche Gesellschaften in Afrika und Asien). Im Hinblick auf den Klimawandel und die Zerstörung ganzer Gemeischaften kann hier niemand mehr von vernunftbegabter Überlegenheit sprechen. Der Mythos von der ewigen Steigerung der Lebensqualität durch technischen Fortschritt scheint sich in den Industriegesellschaften in den letzten 25 Jahren nicht zu bestätigen. Im Gegenteil: Krankheiten und Arbeitsdruck haben zugenommen, das Lohnniveau ist gesunken, die Arbeitszeiten gestiegen.

Nun geht es in dem Buch nicht in erster Linie um die Probleme und die Zerstörungskräfte der westlichen Welt. Es geht um erfahrungsreiche Projekte zum Beispiel in Ländern, die bis heute an den Folgen der Kolonisierung zu leiden haben und deren Rohstoffe und Wissen von Konzernen und korrupten Diktatoren und Warlords, ausgebeutet werden. Eines der erstaunlichsten und erfolgreichsten Projekte ist das der aus Kenia stammenden und mit dem Alternativen und dem Friedensnobelpreis ausgezeichneten Biologin Wangari Maathai. Sie gab die Initialzündung für die Greenbelt Movement, die in den letzten 25 Jahren über 30 Millionen Bäume pflanzte und so in dem ostafrikanischen Land der drohenden Versteppung entgegenwirkte und vielen Menschen ein Auskommen ermöglicht. In dem Interview „Wer den Weg kennt, wird nicht müde!“ erzählt sie spannend und glaubwürdig, wie die Bewegung das Umweltbewusstsein und das politische Handeln der Menschen verändert hat und das Selbstbewusstsein der Frauen stärkte, die die lebenswichtigen Bäume pflegen.

Fazit: Ein wichtiges und spannendes, ein anregendes und zum Staunen bringendes Buch, das engagierte und mutige Menschen und ihre Projekte vorstellt. Alle Geehrten haben eines gemeinsam: Ein würdiges, ziviles und umweltbewusstens Leben weltweit zu erreichen und die Überzeugung, dass es sich lohnt, dafür einzustehen.

Projekte der Hoffnung. Der Alternative Nobelpreis: Ausblicke auf eine andere Globalisierung, hrsg. von Geseko von Lüpke und Peter Erlenwein, oekom Verlag München, 2006.

Infolinks zum Buch und den besprochenen Themen

1 Kommentar . Trackbacken . Thema: Buch und Film,Globalisierung

Arbeitsbedingungen im spanischen Gemueseanbau

2.02.07 um 02:42 von Ralph

indymedia.de

da kommen also die leckeren, giftueberzogenen gemuese her.. und so leben die leute, die sich fuer uns in diese hoelle begeben..

2 Kommentare . Trackbacken . Thema: Ernährung,Globalisierung,Konsumkritik,Umweltschutz,Wirtschaftspolitik

Ohne Verzicht auf Vermögenszuwachs…

27.01.07 um 13:52 von Ralph

Interessanten Buchtipp auf ogee.de gefunden: Globale Maßlosigkeit – Der (un)aufhaltbare Zusammenbruch des weltweiten Mittelstands von Huschmand Sabet. Wenn die Superreichen noch reicher würden, sei der weltweite Mittelstand bedroht. In einem anderen, ganz hervorragenden Buch, das ich bald ausführlich vorstellen möchte, habe ich dazu ein paar Sätze vom Entdecker der Barfuß-Ökonomie und Träger des Alternativen Nobelpreises Manfred Max-Neef gelesen, die mir aus der Seele sprechen:

Zweihundertachtzig Menschen, Individuen, deren Namen wir kennen, haben ein Vermögen, was so groß ist, wie das, über daß zweieinhalb Milliarden Menschen verfügen. Das ist doch ungeheuerlich! Wie kann ein System funktionieren, in dem so etwas möglich ist? Ein Mensch wie Bill Gates ist in fünf Jahren, wenn man die Tendenz seiner Gewinne fortschreibt, so reich, wie das ganze Bruttosozialprodukt von England. Ein Mensch, eine Person! Das ist heller Wahnsinn. Das ist absurd, das kann so nicht weitergehen. Und niemand kontrolliert das. Jeden Tag werden Tausende von Milliarden Dollars in die Wechselkurse spekuliert. Das kann für arme Länder eine Tragödie bedeuten. Und wer profitiert davon? Nur die Spekulanten.

Quelle: Aus dem Interview „Wir müssen Moskitos sein!“ mit Manfred Max-Neef in Projekte der Hoffnung hrsg. von Geseko von Lüpke und Peter Erlenwein, oekom Verlag 2006

. Trackbacken . Thema: Globalisierung,Wirtschaftspolitik

Ohne Verzicht auf Vermögenszuwachs…

27.01.07 um 13:52 von Ralph

Interessanten Buchtipp auf ogee.de gefunden: Globale Maßlosigkeit – Der (un)aufhaltbare Zusammenbruch des weltweiten Mittelstands von Huschmand Sabet. Wenn die Superreichen noch reicher würden, sei der weltweite Mittelstand bedroht. In einem anderen, ganz hervorragenden Buch, das ich bald ausführlich vorstellen möchte, habe ich dazu ein paar Sätze vom Entdecker der Barfuß-Ökonomie und Träger des Alternativen Nobelpreises Manfred Max-Neef gelesen, die mir aus der Seele sprechen:

Zweihundertachtzig Menschen, Individuen, deren Namen wir kennen, haben ein Vermögen, was so groß ist, wie das, über daß zweieinhalb Milliarden Menschen verfügen. Das ist doch ungeheuerlich! Wie kann ein System funktionieren, in dem so etwas möglich ist? Ein Mensch wie Bill Gates ist in fünf Jahren, wenn man die Tendenz seiner Gewinne fortschreibt, so reich, wie das ganze Bruttosozialprodukt von England. Ein Mensch, eine Person! Das ist heller Wahnsinn. Das ist absurd, das kann so nicht weitergehen. Und niemand kontrolliert das. Jeden Tag werden Tausende von Milliarden Dollars in die Wechselkurse spekuliert. Das kann für arme Länder eine Tragödie bedeuten. Und wer profitiert davon? Nur die Spekulanten.

Quelle: Aus dem Interview „Wir müssen Moskitos sein!“ mit Manfred Max-Neef in Projekte der Hoffnung hrsg. von Geseko von Lüpke und Peter Erlenwein, oekom Verlag 2006

. Trackbacken . Thema: Globalisierung,Wirtschaftspolitik

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