Konsum, Alltag und Globalisierung
21.08.08 um 14:56 von Ralph
Mathias Prange von ArtenBlog.de hat für uns Cool it! von Björn Lomborg gelesen und beantwortet die Frage, was Lomberg „zu einem roten Tuch für die Klimaaktivisten“ macht. Eine empfehlenswerte Blogrezension, die kritisch und abwägend auf das Buch neugierig macht.
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1.08.08 um 13:50 von Ralph
Als Freund der Zahlenvergleiche hat mich folgende Rechnung zum Thema Energieeffizienz natürlich fasziniert, zumal sie zeigt, wieviel Klimaschutz durch die Vorantreibung effizienteren Stromverbrauchs möglich ist. So steht in dem taz-Artikel Gesucht wird mehr Effizienz folgender Absatz:
Wie effizient werden wir unseren Strom künftig einsetzen? Dazu ein Rechenbeispiel: Wenn der Stromverbrauch in Deutschland jährlich um 1 Prozent steigt, wird der Nettostromverbrauch von heute 541 Milliarden auf 616 Milliarden Kilowattstunden im Jahre 2020 wachsen. Gelingt es jedoch, den Verbrauch jährlich durch strikte Effizienzverbesserung um nur 1 Prozent zu reduzieren, kommen wir im Jahr 2020 mit 474 Milliarden Kilowattstunden aus. Die Differenz zwischen beiden Szenarien beträgt satte 142 Milliarden Kilowattstunden, das ist mehr, als alle Atomkraftwerke in Deutschland im vergangenen Jahr erzeugt haben.
Und da wir grad bei Energieeffizienz als Herausforderung der Zukunft sind: Auf Technology Review beschreibt der Artikel Strom aus Abgas-Abwärme eine neue Technik zur Stromgewinnung, deren „erhöhte Effizienz den Kraftstoffverbrauch eines Autos um bis zu zehn Prozent absenken könnte, wenn die Technik als Ersatz für herkömmliche Lichtmaschinen verbaut würde“.
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11.03.08 um 18:39 von Ralph
In Berlin ist es mir erst wirklich aufgegangen, dass die Umweltplakette ein schlechter Witz ist. Ich staunte nicht schlecht, welche Autos grüne Plaketten bekommen hatten. Fette Tranporter und Oberklasse-Wagen mit 300 oder mehr PS waren dabei. Hauptsache „Kat“ oder Russpartikelfilter; die tatsächlichen CO2-Emissionen spielen keine Rolle, ebensowenig, dass neue Dieselmotoren gesundheitsschädlicher als ältere Modelle seien. Der Mann bei ATU, der mir eine Plakette verkaufte, zetterte über die „Ausnahmeregelungen“ und ich dachte an die Fahrt nach Berlin: So viele LKWs habe ich auf der A2 noch nie gesehen. Dasselbe Bild langer Kolonnen, die bei zähfliessendem Verkehr zwei Spuren von dreien besetzen, auch auf der Rückfahrt. Das allein macht deutlich: Echter Umweltschutz und eine sinnvolle Politik gegen den Kilmawandel sind politisch nicht gewollt, schlechte Kosmetik wird als Umweltpolitik verkauft. Wie gehabt.
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2.03.08 um 16:10 von Ralph
Zwei Webzettel über den Zukunftsmarkt Grüne IT und das Einparpotential mit Hilfe energieeffizienter IT-Technik sowie über den Stromverbrauch von Supercomputern.
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2.03.08 um 16:10 von Ralph
Zwei Webzettel über den Zukunftsmarkt Grüne IT und das Einparpotential mit Hilfe energieeffizienter IT-Technik sowie über den Stromverbrauch von Supercomputern.
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6.12.07 um 13:42 von Ralph
Jean-Michel Berg schreibt im Feuilleton der Süddeutschen über die rasante Karriere des Begriffs CO2 als Maßstab einer Moral, die „Glühbirnen verteufelt und Duschköpfe anprangert“ und dabei mit abstrakten CO2-Werten argumentiert, die man erst gar nicht ins Verhältnis setze zu weitaus stärker wirkenden Klimakillern wie Methan und Lachgas. Auch ohne Lachgas ist es doch zum Lachen: Wer lebt, stört.
Eine seltene Allianz von Politik, NGOs, Medien und Wirtschaft hat in den letzten Monaten so ziemlich jede menschliche Lebensäußerung auf den Prüfstand gestellt und in CO2 umgerechnet. CO2- Rechner, an denen jeder seinen persönlichen „CO2-Fußabdruck“ errechnen kann, haben Hochkonjunktur. Man findet sie auf der Internetseite des Bayerischen Innenministeriums, bei Greenpeace, ja selbst beim Ölkonzern BP.
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5.12.07 um 12:24 von Ralph
Wer zum Thema Klimawandel auf dem Laufenden bleiben möchte, der hätte gute Chancen, wenn er das kollektive Weblog Klimawandel Global regelmäßig besuchen würde. Ein Scrollen der Startseite allein macht deutlich, dass das Thema höchst komplex ist und einfache Antworten Augenwischerei sein müssen.
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12.11.07 um 21:43 von Ralph
Das SWR-Weblog U wie Umwelt postet: Computer sind wie Flugzeuge:
Das behauptet das englische Umweltmagazin “Ecologist” in seiner neuesten Ausgabe. Nach Angaben eines britischen Regierungsberaters seien das eine Milliarde Tonnen CO2 jährlich. Während es bei Flugzeugen aber schwierig sei, den Energieverbrauch zu drosseln, bestünden bei der Verwendung von Computern erhebliche Einsparpotentiale.
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8.11.07 um 13:04 von Ralph
Die Umweltbelastungen durch den weltweiten Schiffsverkehr scheinen laut Süddeutsche Zeitung bis heute unterschätzt zu werden. Die Abgase der Schiffe seien gefährlicher für den Menschen als bisher angenommen und verursachten kilometerlange Giftschleier an Küsten und in Fahrgewässern.
Die Abgase der Bootsmotoren haben gravierenden Einfluss auf das Klima. Schiffe pusteten jährlich ebenso viel Kohlendioxid (CO2) in die Luft wie Flugzeuge, berichtet eine Gruppe um Veronika Eyring und ihren Kollege Axel Lauer vom DLR im Fachblatt Atmospheric Chemistry and Physics.
Wie man aber die Anzahl der Toten aus solchen Daten und Beobachtungen herausinterpretiert, ist mir nachwievor ein Rätsel. Wahrscheinlich wäre über die Studie nicht berichtet worden, wenn man nicht hätte titeln können: Schiffsverkehr fordert 60.000 Tote jährlich.
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7.07.07 um 16:49 von Ralph
Headlines, die mit CO2-Emissionen protzen und Klima-Events haben eines gemeinsam: Klimawandel wird als Medienpop verkauft, der von der konkreten Zerstörung und Verantwortung einflussreicher Interessengruppen ablenkt. Der inflationäre Gebrauch des Wortes Klimawandel und seiner Verwandten in immer mehr Lebenszusammenhängen führt zur Gleichgültigkeit und selbstgerechter Genervtheit; oder zu aufgeregten Reflexen, die nahezu täglich von den Headlines der Billigpresse von Bild bis Spiegel online bestätigt werden. Klimawandel wird nicht mit Umweltschutz und noch lange nicht mit einer gerechteren Verteilung des weltweiten Reichtums in Verbindung gebracht. Stattdessen fragt sich wohl bald mancher Popkonsument, wieviel CO2 ein Bedürfnis wie Tanzen verbraucht und ob das, wenn das viele Menschen machten (und wenn erst die Chinesen …), nicht auch ein Problem für die Opas, Papas und Mamas von Knut werden könnte, da ihnen doch das so lebenswichtige Eis unter den süssen Tatzen wegschmelze durch das böse CO2. Wahrscheinlich muss man bald detailliert über seine persönliche Klimabilanz Rechenschaft ablegen, um noch ernst genommen zu werden. Das kann schon mal anstregend werden, stelle ich mir vor, da empfiehlt sich zur Stärkung des reinen Gewissens ein prima Ökosteak aus Argentinien, das macht viel weniger Dreck als das Gammel- und Tierquälerfleisch aus Europa. Apropos „Live Earth“: Über Al Gore habe ich mal gelesen, dass er für den Besuch des Kongresses Herausforderung Zukunft in der Bochumer Jahrhunderthalle mit prominenten Gästen aus aller Welt 200.000 Dollar und einen Privatjet verlangt habe.
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9.06.07 um 15:55 von Ralph
Die PDF-Broschüre des Bundesumweltministeriums Geld vom Staat für Energiesparen und erneuerbare Energien informiert über 900 Förderprogramme von EU, Bund, Ländern und Energieversorgern. Stand September 2006.
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6.06.07 um 10:21 von Ralph
Die taz-NRW listet die 12 neuen Kohlekraftwerke auf, die in den nächsten Jahren in NRW gebaut werden sollen. Erwartet werden pro Jahr 60 Millionen Tonnen CO2-Ausstoß, damit festigt NRW seinen Status als Europas klimafeindlichste Region: Die neuen Klimakiller.
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27.05.07 um 13:31 von Ralph
Ich habe es übersehen, dafür jetzt eine umso freundlichere Leseempfehlung: Reto Staus von nachhaltigBeobachtet hat 15 Beiträge zum Klimawandel, die man gelesen haben sollte, vorgestellt.
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25.05.07 um 18:01 von Ralph
Das Konsumblog freut sich, das Programm der AKAP (Anti Klimakiller Autofahrer Partei) vorzustellen, Sie hat sich auf die Fahne geschrieben, den deutschen Autofahrer zurück in Zivilgesellschaft zu führen.
Leider sind dazu in Anbetracht des krankhaften Zustandes der Autofahrer hierzulande, die in der Mehrheit unter dem Motto Schneller, näher, dreister fahren, radikale Maßnahmen erforderlich.
Die Partei hat in zahlreichen Untersuchungen festgestellt, dass für 92 Prozent der Autofahrer der Klimawandel keine Rolle spielt, um das Fahrverhalten auf ein in vielen anderen Ländern durchaus selbstverständliches Maß zu ändern. Auch fahren die meisten Autofahrer immer noch Strecken von unter 2 km, 49 Prozent davon sogar unter 1 km. Selbstverständlich sind auch 140 bis 170 km/h auf der Autobahn, obwohl lediglich Strecken von 10 bis 20 km zurückgelegt werden. Das bundesweite Motto: Rasen wo es geht.
Wirtschaftliches Fahren ist ähnlich unpopulär wie Rücksicht auf Fussgänger und Fahrradfahrer. Selbst Anliegerstrecken durch Naturschutzgebiete sind nicht sicher vor Autofahrern, die zur Abkürzung ihres Weges von 300 bis 500 Metern selbstverständlich eine Verkehrswidrigkeit in Kauf nehmen.
Ein besonderes Problem stellen LKWs dar, die in der Regel zwischen 90 und 95 km/h fahren und bewusst um die 90 km/h fahrende Verkehrsteilnehmer nötigen und überholen.
Der Umerziehungsplan sieht nun folgende Sofortmaßnahmen vor:
Mit den Steuereinnahmen und den immensen Bußgeldeinnahmen in den ersten Jahren würden folgende Bereiche gefördert werden:
15 Kommentare . Trackbacken . Thema: Klimawandel
25.05.07 um 16:35 von Ralph
Über den McPlanet-Kongress hatte ich kurz berichtet, nun hat Greenpeace Berlin löblicherweise eine Videodokumentation des Kongresses veröffentlicht.
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