Konsumblog.de

Konsum, Alltag und Globalisierung

Beiträge zum Thema Protest & Kampagne

so kann man es auch mit killer-coke und pepsi halten:

10.08.06 um 20:27 von Ralph

In Indien tobt ein Kulturkampf gegen Coca-Cola und Pepsi. Mehrere Bundesstaaten haben den Genuss der Softdrinks in Schulen und Behörden verboten, ein Staat hat den Verkauf völlig gestoppt.

ansonsten gilt weiterhin: stop killercoke!

2 Kommentare . Trackbacken . Thema: Globalisierung,Protest & Kampagne,Wirtschaftspolitik

Wenn Banken schweigen…

3.08.06 um 21:47 von Ralph

Ich werde mich noch Sehnen nach der guten alten Barzahlung (Kreditkarte is bereits bei uns Geschichte). Bis es soweit ist, könnte ich eine Aktion von netzpolitik.org mit einem „Auskunftsbegehren“ an meine Bank unterstützen. Kreative Antworten der Geldhändler bitte bei den Aktivisten als Kommentar hinterlassen. Aber erst einmal lesen dort, sehr informativ und mit vielen Links: Die CIA spioniert – auch auf Deinem Konto? Frag Deine Bank!

. Trackbacken . Thema: Protest & Kampagne,Verbraucherschutz

Rebellischer Genuss…

1.08.06 um 17:12 von Ralph

normalerweise gilt fuer mich: erstmal muss es schmecken. und das gilt ganz besonders fuer kaffee, da ich kein kaffeesuechtiger bin, sondern nur gelegentlich aus genussgruenden mal einen espresso trinke.
frueher (damals?) war es einmal schick, seine gesinnung durch das trinken von der sog. sandino-droehnung kund zu tun. zahlreiche magendurchbrueche blieben auf der strecke und das nicaraguanische volk ist auch nicht so richtig befreit worden.
heute kann man politisch korrekt geniessen, denn es gibt den zapatistischen bio-espresso „rebeldia“.
der schmeckt tatsaechlich gut (wir kaufen die bohnen und mahlen jeweils frisch, was eh sinnvoll ist) und so um 6eu pro pfund.

cafe libertad

und hier noch ein artikel zum thema „fair trade“: http://www.ila-web.de/artikel/ila297/fairerhandel.htm

4 Kommentare . Trackbacken . Thema: Ernährung,Produktwelt,Protest & Kampagne,Wirtschaftspolitik

Der faire PC – »PC Global«

20.07.06 um 13:36 von Ralph

Auch Computer sollen fair gehandelt werden, titelt die taz und berichtet über das Projekt PC Global der Nichtregierungsorganisation weed.

. Trackbacken . Thema: Globalisierung,Protest & Kampagne

Böse Coca Cola-Kritiker und fürsorgliche Großkonzerne

29.06.06 um 18:15 von Ralph

Jochen von word2go bloggt wieder und zitiert einen Text namens „Warum die Killer Coke Kampagne ein Vorzeichen der Apokalypse ist“. Das Autorenduo Knaxheimer und Kniersch springt in die Bresche für „fürsorgliche Großkonzerne wie Coca Cola“. Es verteidigt den Konzern als Unschuldslamm vom Dienst. Verseuchtes Trinkwasser in Indien sei eigentlich gesund (war es in Indien doch schon immer verseucht, sprich nicht „steril“) und Gewerkschaftsmitglieder in Kolumbien seien nicht mit freundlicher Billigung von Coca Cola durch Paramilitärs ermordet worden. So ist es keineswegs verwunderlich, dass die Coca Cola-Kritiker „linke Narren“ und „liberale Hosenscheißerchen“ seien – geblendet durch „intellektuelle Tagträumer“ wie Russell und Sarte -, die das arme Volk „denkfaul“ machten.

Weitere Beiträge zum Thema:
Coca Cola – Zwischen Boykott und Versuchung
Kampagne: Stopp Killer Coke

Nachtrag: Der vorgestellte Text ist eine Satire. Spricht irgendwie Bände, dass ich ihn für voll genommen habe. ;-)

2 Kommentare . Trackbacken . Thema: Produktwelt,Protest & Kampagne,Umweltschutz

Verzicht auf Coca Cola-Produkte

26.05.06 um 15:35 von Ralph

Eine weitere Kampagne gegen Coca Cola. Mehr davon, denn die Fangemeinde des Zuckerwassers ist groß. Coca Cola und Menschenrechtsverletzungen: „Eine Welt Netz“ ruft zu Beteiligung an Kampagne auf.

. Trackbacken . Thema: Globalisierung,Protest & Kampagne

Über Urwaldzerstörung, Soja und Chicken-Wings

21.05.06 um 17:02 von Ralph

Für den Anbau von Soja in Brasilien wird Regenwald gerodet, gerne auch illegal und mit aggressiver Intensität vom US-Familien-Konzern Cargill. Kein Wunder, denn es gibt viel zu verdienen, der Sojahunger in Europa ist groß. Allein Deutschland importiert jährlich über drei Millionen Tonnen Soja aus Brasilien, um damit vor allem Schweine, Kühe und Hühner zu mästen. Greenpeace: Verladestation für Soja im Regenwald gesperrt und Wenn der Urwald für Chicken-Wings stirbt.

. Trackbacken . Thema: Globalisierung,Protest & Kampagne

Tschernobyl: Lehrstück Macht und Interessen

23.04.06 um 14:48 von Ralph

Wer zum kommenden 20. Jahrestag der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl am 26. April 2006 viel mehr wissen will über das Unglück, als das Fernsehen in den Nachrichten bringt, ist mit dem taz-dossier Tschernobyl sehr gut bedient und wird am Ende der Lektüre begriffen haben, zu was Macht und Interessen in der Lage sind, wie Öffentlichkeit getäuscht und Opferzahlen geheimgehalten werden. Wir erfahren einiges über die Verharmlosungen des Gaus hierzulande, die sytematischen Lügen der UNO und WHO, über die Schicksale der „Liquidatoren“, die zu Hundertausenden als menschliche Roboter eingesetzt wurden und die der Kreml als Menschen mit „Radiophobie“ bezeichnet hat, die sich die Strahlenkrankheit nur einbildeten.

Hervorheben möchte ich auch einen Artikel, der die Mythen und Lügen der Atomlobby gegen den Strich bürstet. In Was halten Sie von Atomkraft steht zum beliebten Klimaargument folgendes:

Tatsächlich erzeugen Atomkraftwerke nur wenig Kohlendioxid. Um den Ausstoß des Klimakillers radikal zu stutzen, empfehlen Energiemanager und Politiker neue Atomkraftwerke. Eine Milchmädchenrechnung: Fundamentale CO2-Reduktionen lassen sich eher gegen als mit der Atomkraft umsetzen. Weil erstens jedes AKW mehrere Milliarden kostet. 2030 werde deshalb der Anteil des Atomstromes weltweit bei 9 Prozent liegen, so die Internationale Atomenergiebehörde, der regenerativ gewonnene aber bei etwa 30 Prozent. Zweitens wird die Menschheit das Klimaproblem nur durch den Zwang einer Neuorientierung in Griff bekommen: Weg von Großtechnologien, hin zu dezentralen Strukturen und vor allem zum Energiesparen. Wollte man drittens Mitte des Jahrhunderts 20 Prozent Kohlendioxid durch Atomkraft einsparen, müssten ab 2010 nach allen fundierten Berechnungen 200 Meiler binnen 10 Jahren ans Netz gehen – alle 18 Tage einer.

Wer in Berlin wohnt, für den könnte die Fotoausstellung „20 Jahre Tschernobyl“ im Willy-Brandt-Haus interessant sein. Weitere Info über Bücher, Veranstaltungen und Demos hat die taz gelistet.

. Trackbacken . Thema: Energie,Protest & Kampagne

EU-Agrarpolitik: Für Dumping und gegen Qualität

4.04.06 um 13:02 von Ralph

Sarah Kahnert über die Offenlegung der EU-Agrarsubventionen, über soziale und verbraucherfreundliche Verteilung und die Benachteiligung von Betrieben, die umweltgerechte Qualitätserzeugnisse produzieren.

Konsumblog: Was will die Initiative „Wer profitiert? Initiative für Transparenz bei EU-Agrarsubventionen“ erreichen und warum startet sie erst jetzt?

Sarah Kahnert: Wir wollen eine transparente Berichterstattung bzgl. der Verwendung von Agrarsubventionen inklusive Exportsubventionen, um eine vernünftige sozial-ökologische Ausrichtung der europäischen Agrarpolitik voranzutreiben. Wir alle als Steuerzahler haben ein Recht, zu erfahren, welche Form der Landbewirtschaftung wir mit Hilfe von Subventionen unterstützen. Unsere Ansprüche als Verbraucher gegenüber Lebensmitteln steigen stetig: lecker müssen sie sein, „sicher“ sollten sie sein, umweltverträglich produziert und natürlich sozial gerecht entstanden – eben hohe Qualitätsansprüche. Aber spiegeln die sich wirklich in der EU-Agrarpolitik wieder? Durch das Einfordern einer transparenten Berichterstattung wollen wir aufdecken, woran sich die EU-Agrarpolitik derzeit tatsächlich orientiert und so die Möglichkeit haben, sie gerechter und vernünftiger zu gestalten.

Und immer wieder haben NGOs versucht, Zahlen zu Exportsubventionen zu bekommen, sind jedoch gescheitert. Das Problem ist ein sehr restriktives Datenschutzgesetz in Deutschland. Seit dem 1.1.2006 ist nun das Informationsfreiheitsgesetz auf Bundesebene in Kraft getreten. Wir erhoffen uns nun, auf Grundlage dieses Gesetzes Informationen zu bekommen. Auch das politische Klima insgesamt hat sich geändert. Andere EU-Mitgliedsstaaten machen es uns ja nun schon vor und legen die Daten offen. Somit wächst auch EU-intern der Druck auf Deutschland. Es ist also einfach jetzt der richtige Zeitpunkt für eine solche Initiative gekommen.

Konsumblog: Gibt es überhaupt eine reale Chance, EU-Agrarsubventionen gerechter zu verteilen und was würde gerechtere Verteilung überhaupt bedeuten? Was sprechen denn die Zahlen für eine Sprache?

Sarah Kahnert: Aber ja. Mit einer gerechteren Verteilung zielen wir insbesondere auf eine sozial gerechtere Verteilung ab. Es kann ja nicht sein, dass einige rationalisierte, flächenstarke Betriebe 120.000 Euro je Arbeitskraft an Subventionen erhalten, während der Durchschnitt aller Betriebe weniger als ein Zehntel pro Arbeitskraft erhält. Dies stellt eine eindeutige Benachteiligung von Betrieben dar, die besonders umwelt- und tiergerecht Qualitätserzeugnisse produzieren und häufig mehr Arbeitskräfte benötigen. Zudem entstehen Wettbewerbsverzerrungen im Inland durch die Übervorteilung von großen, rationalisierten Betrieben, die den Preisdruck verschärfen und zu Dumping zu Lasten der kleineren Betriebe führen. Dies führt dann auf internationaler Ebene dazu, dass wir nicht nur unsere Nahrungsmittel, sondern die Auswirkungen unserer ungerechten Strukturen gleich mit exportieren. Unser Dumping schadet so nicht nur unseren heimischen, bäuerlichen Betrieben. Durch Dumping auf dem Weltmarkt werden Kleinbauern in Entwicklungsländern von ihren heimischen Märkten verdrängt. Durch die subventionierten und damit billigen Waren aus der EU können sie ihre eigenen Erzeugnisse nicht mehr verkaufen. Die Konsequenzen sind häufig Hunger und Armut. Und das ist mehr als sozial ungerecht!

Eine gerechtere Verteilung, eine stärkere Bindung der Subventionen an die Arbeitskraft, an umweltfreundliche und extensive Produktionsformen ist so auch sozial gerechter.

Konsumblog: Wie ist die bisherige Resonanz in Politik, Presse und im Internet auf die Initiative?

Sarah Kahnert: Die Resonanz auf die Initiative ist bisher sehr gut. Der Stern zum Beispiel hat berichtet und die TAZ. Insgesamt sind die Journalisten sehr interessiert an dem Thema. Das liegt wohl vor allem auch an dem Skandalpotential, was in dem Thema steckt. Man denke nur an die Reaktionen aus England als bekannt wurde, wie viele EU-Agrarsubventionen das Königshaus einstreicht. Uns geht es aber nicht in erster Linie um Skandale, sondern um eine breite, gesellschaftliche Debatte über eine gerechtere Verteilung von Agrarsubventionen. Dies wird auch von der Fraktion der Grünen im Bundestag und der Linkspartei unterstützt. Beide haben sich für eine Offenlegung der Subventionen ausgesprochen.

Konsumblog: Was planen Sie für die Zukunft zur Steigerung der Aufmerksamkeit?

Sarah Kahnert: Der rechtliche Weg: In einem ersten Schritt hat die Initiative formale Anfragen an die zuständigen Ministerien und Behörden auf der Grundlage des Umweltinformationsgesetzes und des Informationsfreiheitsgesetzes gesendet. Die Behörden haben jetzt einen Monat Zeit, diese zu beantworten.

Der politische Weg: Die Initiative zielt darauf ab, auf der politischen Ebene möglichst flächendeckend eine Diskussion über die Verteilung von Agrarsubventionen in Gang zu bringen und das Thema so auf die politische Agenda zu bringen.

Öffentlichkeitsarbeit: Über die Initiative solle eine möglichst breite Öffentlichkeit informiert werden. Geplant sind über die nächsten Monate unterschiedliche Aktivitäten. Angefangen bei einer eigenen Webseite, auf der es neben einem Forum unterschiedliche Mitmachaktionen geben wird, über Veröffentlichungen hin zu Aktionen, über die wir natürlich auch gerne den Konsumblog informieren.

Konsumblog: Können Sie sich vorstellen, ein lebendiges Weblog für die Öffentlichkeitsarbeit einzusetzen? Die Kampagne „Terminatortechnologie ächten!“ tut das bereits, lässt aber Aktualität rund um das Thema vermissen und reagiert auch nicht auf Kommentare.

Sarah Kahnert: Wir haben eine Internetseite für die Initiative eingerichtet, auf der Informationen über die Initiative und Hintergrundinformationen rund ums Thema bereitgestellt werden. Zusätzlich haben wir ein Forum auf der Homepage eingerichtet, wodurch für jeden die Möglichkeit besteht, sich zu diesem Thema zu äußern und Fragen zu stellen. Das Forum wird von uns moderiert, wodurch eine Reaktion auf Fragen und Kommentare sichergestellt wird. Eine zusätzliche Plattform für Öffentlichkeitsarbeit kann ich mir derzeit nicht vorstellen, da uns dazu die Kapazitäten fehlen. Die Idee eines Weblogs ist jedoch sehr interessant.

Konsumblog: Vielen Dank für das Interview.

Sarah Kahnert ist Sprecherin der Kampagne Wer profitiert? Initiative für Transparenz bei EU-Agrarsubventionen. Zudem arbeitet sie als „Referentin für Welthandel“ bei der NGO Germanwatch.

2 Kommentare . Trackbacken . Thema: Protest & Kampagne,Wirtschaftspolitik

Ver.di über den Coca Cola-Boykott

28.03.06 um 14:14 von Ralph

Rechtzeitig vor Beginn der Fussball-WM bringt ver.di publik einen Artikel über den Boykott von Coca Cola Produkten: Ausser Kontrolle. – Weitere Beiträge:
Coca Cola – Zwischen Boykott und Versuchung
Kampagne: Stopp Killer Coke

2 Kommentare . Trackbacken . Thema: Globalisierung,Protest & Kampagne

Richtig Handy entsorgen für die Elbe-Biber

8.03.06 um 13:22 von Ralph

In einer Presseerklärung macht der WWF auf die Aktion Handys helfen dem Biber aufmerksam, auch um den Elektronikschrott im Müll zu verringern.

Über 100 Millionen Mobiltelefone werden jährlich europaweit ausgemustert. 20.000 Tonnen Elektroschrott entstehen so.

Die Teilnahme ist einfach. Handy ohne Simkarte in eine spezielle Versandtasche eintüten (erhältlich in vielen Verbraucherzentralen und bundesweit in allen O2-Shops) und in den Briefkasten werfen. Das Porto bezahlt der Empfänger.

2 Kommentare . Trackbacken . Thema: Protest & Kampagne,Umweltschutz

Wo versickern die EU-Milliarden?

8.03.06 um 12:37 von Ralph

Deutsche Bauern erhalten jedes Jahr 6 Milliarden Euro Agrarsubventionen. Die Initiative Wer profitiert? will erfahren, wofür. Siehe auch den taz-Artikel: Üppige Subventionen für Agrarfabriken

. Trackbacken . Thema: Protest & Kampagne,Wirtschaftspolitik

Aktion Eigenes Saatgut ernten

11.02.06 um 03:29 von Ralph

Als multiplikatorenfreudiger Blogger empfehle ich den engagierten Artikel Bantam-Mais für die Seele. Er bringt sehr gut die Bedrohung des genfreien Saatguts durch Terminator-Technologie auf den Punkt und stellt die Aktion Bantam-Mais, getragen von der Interessengemeinschaft für gentechnikfreie Saatgutarbeit vor. Die warten mit einer Idee zum Handeln auf, nämlich eigenes gentechfreies Saatgut zu ernten.

6 Kommentare . Trackbacken . Thema: Protest & Kampagne

Absicht und Folgen der Bolkestein-Richtlinie

4.02.06 um 14:22 von Ralph

Wer den Begriff Bolkestein-Richtlinie hört, wendet sich eventuell gelangweilt ab. Und vermutet auch nicht, dass diese EU-Dienstleistungsrichtlinie des ehemaligen Kommissars Frits Bolkestein eine sozialpolitische Brisanz in sich trägt, die auch das Angebot von Qualitäts-Produkten und Dienstleistungen vermindern wird.

Im Kern geht um die Regelung des freien Dienstleistungsverkehr im EU-Europa zur Schaffung eines einheitlichen Binnemarktes. Das soll die Umsätze steigern und den Aufschwung fördern. Die Richtlinie soll einheitliche Rahmenbedingungen für Dienstleistungen, vom Einzelhandel über freie Berufe wie Architekten bis hin zu Autovermietungen, Unternehmensberatern und Wachdiensten schaffen.

Besonders umstritten ist das Herkunftslandprinzip. Hört sich kompliziert an, ist aber einfach auf den Punkt gebracht: Firmen, die sich in Deutschland ansiedeln, können unter den Sozialstandards ihres Herkunftslandes arbeiten lassen. Wenn eine große Bäckerei-Firma aus Lettland ihren Mitarbeitern nur 2 Euro die Stunde bezahlt, so dürfte sie das in Deutschland auch tun. Dass Gewerkschaften und Globalisierungskritiker hier Lohndumping wittern, verwundert da nicht:

„Mit Bolkestein werden nicht die höchsten Beschäftigungs-Standards Maßgabe für Dienstleistungen, sondern die niedrigsten. Das wird zu mehr Gewinnen bei den Konzernen, aber zu weniger Rechten bei der Bevölkerung führen – und zu geringerer Qualität“, sagt Ralf Bindel von attac Ruhrgebiet.

In dem aktuellen Entwurf ist das Herkunftslandprinzip abgeschwächt, die Länder könnten es unter bestimmten Bedingungen einschränken. Trotzdem bleibt der Protest aktuell und er wird länderübergreifend organisiert. Anläßlich der Abstimmung des Europäischen Parlaments am 14. Februar 2006 sind Demonstrationen in Berlin und Straßburg geplant.

. Trackbacken . Thema: Protest & Kampagne,Wirtschaftspolitik

NGOs für eine gemeinsame Papier-Vision

27.01.06 um 12:05 von Ralph

Heute kam die WWF-Pressemitteilung NGOs stellen gemeinsame Papiervision während der „Paper World“ vor ins Postfach. Fast 50 NGOs aus 21 Ländern haben sich zusammengetan, um der Papierindustrie die großflächigen Monokultur-Baumplantagen auszureden, da sie in den Ländern des Südens massive soziale und ökologische Probleme verursachen, die Artenvielfalt zerstören und dem Klimaschutz auch nicht dienlich sind.

Themenverwandtes Posting: Papierwut in Deutschland

1 Kommentar . Trackbacken . Thema: Klimawandel,Protest & Kampagne,Umweltschutz

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