Konsumblog.de

Konsum, Alltag und Globalisierung

Archiv: Februar 2006

Im Angebot: Datensätze aus digitialem Personalausweis

2.02.06 um 02:01 von Ralph

Nicht allein zur Förderung des hiesigen Marketings plant die Bundesregierung, Datensätze aus dem digitalen Personalausweis an die Wirtschaft zu verkaufen, pro Datensatz könnten 40 bis 50 Cent fällig werden, praktisch online bestellbar. Wenn das nicht wahr wär, wärs ein Fake. Wenn es wahr wird, fordern wir frech wie netzpolitik.org: Umsatzbeteiligung.

1 Kommentar . Trackbacken . Thema: Verbraucherschutz

36.000.000.000 Dollar Gewinn in einem Jahr

1.02.06 um 17:56 von Ralph

Stefan Gärtner, der Betreiber von ogee.de, schrieb heute unter dem Titel Tiefschwarze Zahlen auf Kosten der Umwelt:

Exxon Mobil, in Europa unter dem Namen Esso operierend, hat 2005 einen Reingewinn von 36 Milliarden Dollar erwirtschaftet. Damit fuhr Exxon 2005 den höchsten Nettogewinn ein, den ein privates Unternehmen jemals erzielen konnte.

Mit diesem Geld könnten jedem der 5,012 Millionen Erwerbslosen hierzulande im Jahr 7182 Dollar ausgezahlt werden, das wäre weit mehr als der Hartz IV-Betrag. Wie schön wäre ein Gesetz, dass die Gewinne von börsennotierten Konzernen um die Hälfte beschneidet, um die Folgen der Shareholder Value-Mentalität und ihrer kranken Börsenwelt abzumildern, sprich Arbeitslosigkeit, Umweltverschmutzung und Raubbau an Natur und Völkern zu bekämpfen.

4 Kommentare . Trackbacken . Thema: Energie,Globalisierung

TV-Tipp: Biopiraterie und Patentkriege

1.02.06 um 16:18 von Ralph

Heute um 22:15 Uhr im ZDF: Das patentierte Leben. Über die Dramatik der Biopiraterie und die verworrene Welt der Patentkriege.

. Trackbacken . Thema: Ernährung,Globalisierung

Woher kommt der Hirsch-Edelgulasch?

1.02.06 um 14:50 von Ralph

Gestern nun ist der Wildfleischskandal auch in NRW angekommen. Durch eine aufmerksame Frau aus Soest ins Rollen gebracht, sind gestern 1,8 Tonnen Wildfleisch und Hirsch-Edelgulasch aus dem Verkehr gezogen worden. Interessant im Zusammenhang mit dem Edelfleisch: Die Deutschen verzehren pro Kopf und Jahr 61 Kilo Fleisch, davon sind 0,8 Kilo Wild, was immerhin auch noch 500.000 Tonnen sind. Die hiesige Produktion kann den Bedarf nicht decken, deshalb wird vorwiegend aus Australien, Argentinien und Neuseeland importiert. Hier aber von Wildfleisch zu reden, werde der Realität nicht immer gerecht:

Mindestens 60 Prozent des Wilds wird vom Großhändler geliefert. Allerdings ist dieses Fleisch nicht immer „wild“: In Neuseeland etwa wird das Damwild vor allem von Mastfarmen gezüchtet, die Tiere leben auf umzäunten Weiden.Torsten Reinwald vom Jagdschutzverband fürchtet deshalb, „dass die Tiere mit Hormonen und Antibiotika behandelt sein könnten“.

Auch hier gilt dann, saisonale Angebote zu achten. Hauptsaison für Rehe und Hasen sei der Dezember und wer sicher gehen will, kaufe das Fleisch beim Förster. taz: Importschlager frische Hirschkalbskeule

2 Kommentare . Trackbacken . Thema: Ernährung,Verbraucherschutz,Wirtschaftspolitik

Die WTO drängt Eifelbauer ins Aus

1.02.06 um 05:35 von Ralph

In der Sendung Q21 im WDR-Fernsehen erklärte gestern der Milchbauer Josef Reuter aus der Eifel, warum ihn das Agrarabkommen der Welthandelsorganisation (WTO) über kurz oder lang zur Aufgabe seines Familienbetriebes zwingt.
Diese Passage aus dem Fazit des WDR-Artikels zur Sendung kommt mir bekannt vor:

Der „freie Handel“ bedeutet billige Preise für uns Konsumenten: Eigentlich ein gutes Ziel der WTO. Doch bei dem momentanen Preissystem von WTO, Weltbank und IWF, d.h. viel zu billige Weltmarktpreise, ist der Ruin der Kleinbauern vorprogrammiert, egal ob in Kanada, Frankreich oder hier in Deutschland.

Die WTO und das Eifelbauer-Drama

. Trackbacken . Thema: Globalisierung

Die WTO drängt Eifelbauer ins Aus

1.02.06 um 05:35 von Ralph

In der Sendung Q21 im WDR-Fernsehen erklärte gestern der Milchbauer Josef Reuter aus der Eifel, warum ihn das Agrarabkommen der Welthandelsorganisation (WTO) über kurz oder lang zur Aufgabe seines Familienbetriebes zwingt.
Diese Passage aus dem Fazit des WDR-Artikels zur Sendung kommt mir bekannt vor:

Der „freie Handel“ bedeutet billige Preise für uns Konsumenten: Eigentlich ein gutes Ziel der WTO. Doch bei dem momentanen Preissystem von WTO, Weltbank und IWF, d.h. viel zu billige Weltmarktpreise, ist der Ruin der Kleinbauern vorprogrammiert, egal ob in Kanada, Frankreich oder hier in Deutschland.

Die WTO und das Eifelbauer-Drama

7 Kommentare . Trackbacken . Thema: Globalisierung

Kulturpflanzenvielfalt

1.02.06 um 02:18 von Ralph

Auf der Website von Arche Noah, der Gesellschaft zur Erhaltung und Verbreitung der Kulturpflanzenvielfalt, fand ich den Artikel Gemüse Inkognito – Hintergründe Dort steht, dass von 5000 weltweit kultivierten Pflanzenarten gerade einmal 30 wirtschaftliche Bedeutung haben. Weltweit ernähren sich die meisten Menschen von nur drei: Reis, Mais und Weizen.

2 Kommentare . Trackbacken . Thema: Ernährung,Umweltschutz

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