Konsum, Alltag und Globalisierung
11.02.06 um 03:29 von Ralph
Als multiplikatorenfreudiger Blogger empfehle ich den engagierten Artikel Bantam-Mais für die Seele. Er bringt sehr gut die Bedrohung des genfreien Saatguts durch Terminator-Technologie auf den Punkt und stellt die Aktion Bantam-Mais, getragen von der Interessengemeinschaft für gentechnikfreie Saatgutarbeit vor. Die warten mit einer Idee zum Handeln auf, nämlich eigenes gentechfreies Saatgut zu ernten.
6 Kommentare . Trackbacken . Thema: Protest & Kampagne
10.02.06 um 20:35 von Ralph
Wie leicht wäre die Welt des Bürgers und Konsumenten zu optimieren, wenn sie sich für implantierte RFID-Chips begeistern könnten: Staat und Konzerne würden sich über Bewegungs- und Verhaltensprofile einen Ast abfreuen und dem geneigten Chipträger würden sich sonst verschlossene Türen wie ein Wunder öffnen. Einkaufen und Ausgehen, Arzt- und Amtsbesuche, Entritte und Austritte, einfach alles würde viel einfacher für alle werden, wenn es nicht krank wäre, sein Privatleben aufzugeben. Aber die Zukunft hat bereits begonnen und auch ich frage, warum Leute geistig so herausgefordert sind, sich Chips implantieren zu lassen, nur um einen Pseudo-VIP-Bereich betreten zu können. Warum? ZAF: RFID-Transplantate bei Menschen
. Trackbacken . Thema: Konsumkritik,Produktwelt
10.02.06 um 20:35 von Ralph
Wie leicht wäre die Welt des Bürgers und Konsumenten zu optimieren, wenn sie sich für implantierte RFID-Chips begeistern könnten: Staat und Konzerne würden sich über Bewegungs- und Verhaltensprofile einen Ast abfreuen und dem geneigten Chipträger würden sich sonst verschlossene Türen wie ein Wunder öffnen. Einkaufen und Ausgehen, Arzt- und Amtsbesuche, Entritte und Austritte, einfach alles würde viel einfacher für alle werden, wenn es nicht krank wäre, sein Privatleben aufzugeben. Aber die Zukunft hat bereits begonnen und auch ich frage, warum Leute geistig so herausgefordert sind, sich Chips implantieren zu lassen, nur um einen Pseudo-VIP-Bereich betreten zu können. Warum? ZAF: RFID-Transplantate bei Menschen
2 Kommentare . Trackbacken . Thema: Konsumkritik,Produktwelt
10.02.06 um 20:01 von Ralph
Es lohnt sich, nach einem Monat die Site der Le Monde Diplomatique zu besuchen, denn dann sind die Artikel der Vormonats-Ausgabe online. So las ich letzten Monat 2 Artikel über den Konzern Wal-Mart, der 2005 sage und schreibe 310 Milliarden Dollar Umsatz machte und zugleich der größte Arbeitgeber der Welt ist. Der Text Wal-Mart: Im Anfang waren Wassermelonen beschäftigt sich mit der Geschichte und den Geschäftspraktiken des Konzerns und zeigt, dass der Preis für die Billigpreise für Arbeitnehmer, Umwelt und Konkurrenz sehr hoch ist. Der 2. Text berichtet über Wal-Mart und seine Sweatshops in Swasiland und anderswo: Die Löhne bleiben unten, immer. Beide Texte belegen, dass die Billigpreise auf Lohndumping, Gewerkschaftsfeindlichkeit, asoziale Arbeitsbedingungen und Ausbeutung von Kinder, Frauen und Männer in Asien und Afrika beruhen.
. Trackbacken . Thema: Globalisierung,Konsumkritik
10.02.06 um 20:01 von Ralph
Es lohnt sich, nach einem Monat die Site der Le Monde Diplomatique zu besuchen, denn dann sind die Artikel der Vormonats-Ausgabe online. So las ich letzten Monat 2 Artikel über den Konzern Wal-Mart, der 2005 sage und schreibe 310 Milliarden Dollar Umsatz machte und zugleich der größte Arbeitgeber der Welt ist. Der Text Wal-Mart: Im Anfang waren Wassermelonen beschäftigt sich mit der Geschichte und den Geschäftspraktiken des Konzerns und zeigt, dass der Preis für die Billigpreise für Arbeitnehmer, Umwelt und Konkurrenz sehr hoch ist. Der 2. Text berichtet über Wal-Mart und seine Sweatshops in Swasiland und anderswo: Die Löhne bleiben unten, immer. Beide Texte belegen, dass die Billigpreise auf Lohndumping, Gewerkschaftsfeindlichkeit, asoziale Arbeitsbedingungen und Ausbeutung von Kinder, Frauen und Männer in Asien und Afrika beruhen.
3 Kommentare . Trackbacken . Thema: Globalisierung,Konsumkritik
10.02.06 um 19:33 von Ralph
Für den Patentschutz von Medikamenten geht die US-Regierung und die Pharma-Lobby auch gerne über Leichen, wie aktuell ein Beispiel aus Thailand zeigt. jW: Sterben für die Pharma-Patente
. Trackbacken . Thema: Gesundheit,Globalisierung
10.02.06 um 14:48 von Ralph
Bei sp0n gibt es einen Bericht ueber die Mall of America, das groesste Shopping Center der USA, mit eigener Polizeiwache, Universitaet und Freizeitpark.
Als bekennende Kauffreudige sollten mir da eigentlich die Augen leuchten, aber sie traenen eher.
Vor einigen Jahren begaben wir uns mal aus Gruenden in das damals neueroeffnete CentrO.
Obwohl es Sonntag war und die Geschaefte geschlossen hatten (wir wollten nur was essen), bekam ich binnen kurzen Beklemmungen und glasige Augen.
Einkaufen kann ein wunderbar kontemplativer Zeitvertreib sein, aber ein Einkaufsparadies ist fuer mich dann doch eher ein Wochenmarkt im Fruehjahr, wenn es wieder frische Waren gibt, man hier und da probieren kann und mit den Haendlern plauschen.
Da gibt es immer was zu entdecken und wenn man dann zu Hause ankommt, wird gekocht, was da Zeug haelt.
2 Kommentare . Trackbacken . Thema: Umweltschutz
9.02.06 um 14:20 von Ralph
Die Budgets der NGOs und staatlich geförderten Organisationen, die Umweltschutz auf ihrer Agenda stehen haben, sind millionenschwer. Aktive Kritik an Konsumenten, Kritik, die dem Schnäppchenjäger und Billigfleischesser, den Raser und Energieverschwender mit ideenreichen Aktionen konfrontiert, wird von dem Geld kaum finanziert. Eine kleine wendige Organisation, die echtes Consumer Watch betreibt, gibt es nicht, wäre aber nach Bernhard Pötter dringend zu wünschen (dazu später mehr in einem Interview). Erste Ansätze lassen sich in der Streetart finden, wie das Foto iNeed in diesem Beitrag zeigt. Ich habe es gefunden im Weblog 1+1=1, in dem ein treffender Text und weitere Links zu dieser Art Streetart zu finden sind: Die Fratze unseres vom Rest der Welt gestohlenen Wohlstands illustriert Mantis.
4 Kommentare . Trackbacken . Thema: Globalisierung,Konsumkritik
9.02.06 um 13:24 von Ralph
Schweden hat die Zeichen der Zeit erkannt und macht daraus auch gleich wieder praktische Politik: Schweden will weg vom Erdöl: Umstellung bis 2021
. Trackbacken . Thema: Energie,Umweltschutz
9.02.06 um 13:24 von Ralph
Schweden hat die Zeichen der Zeit erkannt und macht daraus auch gleich wieder praktische Politik: Schweden will weg vom Erdöl: Umstellung bis 2021
1 Kommentar . Trackbacken . Thema: Energie,Umweltschutz
8.02.06 um 14:53 von Ralph
Forscher der Umweltschutzorganisation Conservation International und des Indonesischen Instituts der Wissenschaften haben in Neuguinea einen unberührten tropischen Regenwald entdeckt. Auf 3.000 Quadratkilometer großem Gebiet (ca. Größe von Luxemburg) sind längst ausgestorbene und neue Tier- und Pflanzenarten entdeckt worden. Beeindruckend ist auch ein Rhododendron mit Blüten von fast fünfzehn Zentimetern. Doch die Bedrohung des Gebiets durch massiven und illegalen Raubbau besteht bereits jetzt. Jährlich werden in Indonesien zwei Millionen Hektar Tropenwald abgeholzt – 70 Prozent davon illegal. taz: Paradiesvögel in den Foja-Bergen
. Trackbacken . Thema: Faszination Natur,Umweltschutz
8.02.06 um 14:53 von Ralph
Forscher der Umweltschutzorganisation Conservation International und des Indonesischen Instituts der Wissenschaften haben in Neuguinea einen unberührten tropischen Regenwald entdeckt. Auf 3.000 Quadratkilometer großem Gebiet (ca. Größe von Luxemburg) sind längst ausgestorbene und neue Tier- und Pflanzenarten entdeckt worden. Beeindruckend ist auch ein Rhododendron mit Blüten von fast fünfzehn Zentimetern. Doch die Bedrohung des Gebiets durch massiven und illegalen Raubbau besteht bereits jetzt. Jährlich werden in Indonesien zwei Millionen Hektar Tropenwald abgeholzt – 70 Prozent davon illegal. taz: Paradiesvögel in den Foja-Bergen
. Trackbacken . Thema: Faszination Natur,Umweltschutz
8.02.06 um 14:00 von Ralph
Leider gibt es nur schlechte Neuigkeiten über ITX in Säften mit Kartonverpackung. So fand die Deutsche Umwelthilfe Spitzenwerte von ITX in der Marke hohes C und im Wellness-Drink Marke Aloe-Vera-Drink. Konsumschutzminister Horst Seehofer verweigert weiterhin Schutzmaßnahmen. Erst wenn die gesundheitsschädliche Wirkung von ITX wissenschaftlich nachgewiesen sei, wäre politisches Handeln sinnvoll. Die Mentalität dahinter: Den Bürgern ruhig den Gifttest machen lassen und abwarten, ob es wirkt.
2 Kommentare . Trackbacken . Thema: Ernährung,Verbraucherschutz
7.02.06 um 16:42 von Ralph
Die Biodiesel-Branche zittert, denn dieser Treibstoff fürs gute Gewissen soll bald besteuert werden. Die Ökobilanz des Pfanzendiesels ist zudem laut taz-Artikel Widerstand gegen Steuer auf Biodiesel nicht die beste:
Für den Anbau riesiger Raps-Monokulturen werden große Mengen Pestizide, Herbizide und Fungizide eingesetzt, um den Ertrag zu steigern. Bei der Verbrennung erzeuge Biodiesel 20 bis 30 Mal mehr Stickoxyde als Benzinmotoren mit Katalysator. Auch klimaschädliches Lachgas werde emittiert, das im Vergleich zu CO2 rund 220-mal schädlicher für die Ozonschicht sei. Zudem kann Biodiesel nicht mit Rußfiltern betrieben werden.
1 Kommentar . Trackbacken . Thema: Energie,Wirtschaftspolitik
7.02.06 um 15:45 von Ralph
In dem überaus informativen Buch Kunde Köng ruiniert sein Land (die Buchverlosung für einen Linktipp dauert an ;-) las ich gestern, dass die 30 Prozent Einsparung an Energie, Wasser und Waschmittel der letzten 30 Jahre durch vermehrtes Wäschewaschen zunichte gemacht werde. 14,6 Prozent des Trinkwassers würden fürs Waschen gebraucht, 3,6 Prozent des Stromverbrauchs gingen für den Betrieb von Waschmaschinen drauf.
Stichwort Stand-by-Modus: Dieser bei Deutschen sehr beliebte Modus sorgt im Jahr für eine Energeiverschwendung von circa 20,5 Milliarden Kilowatt Strom. Das sei anderthalb mal so viel wie ganz Berlin verbrauche.
Das sind nur 2 Beispiele dafür, wie gedankenloses Verhalten eine gigantische Energieverschwendung in Gang hält. Dabei ist nichts einfacher als Energiesparen, falls man bereit ist, ein paar Verhaltensänderungen in Kauf zu nehmen. Ich persönlich hadere nur noch mit Energiespar-Lampen, aber nicht mehr lange. In der Regel beachten Verena und ich folgende Dinge beim Umgang mit Energie im Haushalt:
Weitere Tipps von Euch werden hier gerne gelesen. Im Web ist eine Anlaufstelle die Website EcoTopTen. Dort gibt es eine recht ausführliche Broschüre names 99 Wege Strom zu sparen (PDF 1,3 MB) von der Verbraucherzentrale NRW, die auch auf der Seite 10 Stromspar-Tipps für Sie zu finden ist.
2 Kommentare . Trackbacken . Thema: Energie,Konsumerfahrung,Konsumkritik