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Konsum, Alltag und Globalisierung

Beiträge zum Thema Ernährung

Weniger Milch-machts-Penetration

28.05.07 um 19:45 von Ralph

Die Budgets der Milchnerver und ihrer blödartigen Slogans („Ewig lockt das Fleisch“) werden immer knapper, Bauern klagten gegen die Zwangsabgabe und bekamen vorläufig Recht. Da kommt ein Blog wohl gerade recht. Ist sicher günstiger als die Milch-machts-Penetration im Fernsehen.

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Genfood als Muttermilchersatz

27.05.07 um 13:01 von Ralph

Das empfehlenswerte „Newsarchiv über Genfood und Gentechnik“ mit dem naheliegenden Namen Genfood berichtet über eine US-Biotechfirma, die ein menschliches Gen in Reis verpflanzt habe. Davon verspreche sich die Firma einen profitablen Muttermilchersatz, lese weiter: Gentechnik schafft Muttermilch vom Acker – gefunden im Walhus‘ Blog.

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Phase wenig essen

24.05.07 um 03:32 von Ralph

Seitdem mein Schätzchen mit ihrer Freundin Moni in Kanada den Elchen und Stachelschweinen nachstellt (oder andersherum, ich bin mir da nicht sicher), habe ich keine Lust auf Kochen. Ich ernähre mich seit zwei Wochen von Margarine, Brot, Käse, ein wenig Obst und noch weniger Joghurt wie auch manchmal von großzügig angesetzten Rationen Bier und ab und an von einem Glas Rotwein. Eine Pommes mit Bauernsalat vom Griechen habe ich mir gegönnt und einmal war ich bereit, mir leckere Stampfkartoffel mit Spiegeleier zu machen (für den Rahmspinat war ich zu faul). Dabei fällt mir heute bei dem Gedanken Tierquälerei für Fleischfetischisten auf, dass ich ohne Probleme auf Fleisch verzichten kann, so ohne Anspruch, weil mir nix fehlt und da kein Muß ist.

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Bei den Ferkelkastrierern

23.05.07 um 15:31 von Ralph

Hilal Sezgin war auf dem Bauernhof, schaute beim Kastrieren männlicher Ferkel zu – „ohne Betäubung: der Hoden aufgeschnitten, dessen Inhalt herausgepresst und abgeschnitten, das Tier ohne Desinfektion und Zunähen zurück in den Stall gesetzt.“ – und wollte wissen, wie ein Öko-Kalb wirklich lebt: Idylle mit Besamungsbügel.

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Kollektives Hungergefühl und Tierquälerei

5.05.07 um 13:43 von Ralph

Nach dem Lesen von 127 Stunden Tierquälerei im Laster dachte ich an die Currywürste und das Grillfleisch, an die Döner und Restaurantgerichte, die ich mir im Laufe meines Lebens gedankenlos einverleibt habe. Wenn dann diese Gedanken mit nachfolgender Ermahnung zur Besserung verflogen sind, werde ich hier und dort wieder Teilnehmer dieses Wahnsinns hemmungsloser Fleischvernichtung, schliesslich möchte man nicht in jedem Zusammenhang als Spielverderber dastehen, der zudem noch den verdienten Appetit verdirbt, weil er Gammelfleisch, BSE, Tierquälerei, Umweltverschmutzung, Subventionspolitik und Lohndumping thematisiert. Das Glück der Verdrängung gepaart mit kollektivem Hungergefühl läßt oftmals im Kopf ein großes Scheissegal entstehen und aus der Gedankenverschwendung wird Gedankenlosigkeit. Aber auch wenn ich ökozertifiziertes Schweinefleisch esse, denke ich nicht an die Anforderungen der artgemäßen Schweinehaltung, beim Kochen von Öko-Eiern denke ich nicht daran, dass die Hühner glücklicher waren und nicht in kleinen Käfigen totgequält wurden und der Genuß von gutem Rindfleisch wird nicht durch das Versprechen gesteigert, die Tiere würden ohne Gentech- und Tierabfallfutter gemästet. Und wenn der Kollege mir im richtigen Moment eine Grillwurst anbietet, rattert tatsächlich nicht im gleichen Augenblick das Halbwissen über den fatalen, industriellen Raubbau der Natur im Kopf ab, nein, wenn die Stimmung stimmt und die Sonne scheint, dann wird die Wurst vertilgt. Das Denken hört beim Essen auf und unsere Biologie verbietet, Essen und Kotzen zur Protestform zu erheben.

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Illegaler Gen-Mais im Tierfutter

30.04.07 um 14:10 von Ralph

Ohne Zweifel werden genügend Verbrecher zu finden sein, die genmanipulierte Pflanzen in Tier- oder Menschenfutter mischen und illegal nach Europa verschiffen. Greenpeace berichtet aktuell über eine Ladung mit illegalem Gen-Mais im Hafen von Rotterdam. Ein Schiff aus den USA habe das genverseuchte Tierfutter transportiert, das zu 20 Prozent mit dem als „riskant“ eingestuften Gen-Mais „MON863“ konterminiert sei:

„Ein unabhängiges Labor stellte eine Verunreinigung von 2,4 Prozent mit dem Gen-Mais Herculex RW fest. Dieser ist in den USA zugelassen, aber nicht in der EU. Außerdem fand das Labor größere Mengen (20 Prozent) des Gen-Maises MON863. Dieser steht im Verdacht, gesundheitliche Schäden zu verursachen. Maisgluten wird als Tierfutter zum Beispiel für Milchkühe verwendet. Es ist unklar, ob die Ladung noch in Rotterdam lagert oder bereits auf den Markt gelangt ist.“

Siehe die Pressemitteilung Greenpeace findet illegalen Gen-Mais in US-Importware. Apropos Genmais, der wird für Landwirte auch im Hinblick auf den steigenden Bedarf an Bioernergie interessant, wie der Artikel Bioenergie fördert Gentechnik berichtet.

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Über das Bedauern der Biogeneration

21.04.07 um 21:25 von Ralph

Ist das Bio auf dem Grill, ist das Bio, was der Bringdienst bringt, ist das Bio auf der Party, ist das Bio, was die großzügige Firma springen läßt, ist das Bio, was du isst? Nein? Wirklich nicht! Arme Sau aber auch.

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Über das Bedauern der Biogeneration

21.04.07 um 21:25 von Ralph

Ist das Bio auf dem Grill, ist das Bio, was der Bringdienst bringt, ist das Bio auf der Party, ist das Bio, was die großzügige Firma springen läßt, ist das Bio, was du isst? Nein? Wirklich nicht! Arme Sau aber auch.

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Super Zucker Sucralose

30.03.07 um 16:58 von Ralph

Der Marktführer der Süßstoffe heißt Sucralose (E 955). Es ist 600 mal süßer als Zucker und ohne bitteren Nachgeschmack. Verwendung findet Sucralose laut Hersteller in über 3500 Produkten. Und auch wenn E 955 im Menschen angeblich vollständig abgebaut würde, im Wasser baue sich der Stoff nur sehr langsam ab. Obwohl der Süßstoff in Norwegen erst seit einem Jahr zugelassen sei, sei er in norwegischen Gewässern nachgewiesen worden. Zucker im Wasser.

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Fleischpreis unter der Lupe

25.03.07 um 17:34 von Ralph

„Was kostet Schweineschnitzel wirklich?“ fragt foodwatch in der gleichnamigen Studie (PDF). Sie zeigt unter anderem auf, wie die Akzeptanz für Biofleisch erhöht und der Preis dafür gesenkt werden könnte. via immerwinter

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Gentechkreis – oder wenn Pferde vor der Apotheke kotzen

20.03.07 um 22:55 von Ralph

Die originale Überschrift im TAZ-Blog heißt „Gentechnikreis: Bayer kontaminiert BASF„. Was es gar nicht geben darf, gibt es doch.

„Es klingt wie ein Hintertreppenwitz der Gentechnikgeschichte: Der illegale Gentechnikreis LL601 der Firma Bayer ist jetzt in der Sorte “Clearfield” der Firma BASF aufgetaucht, die daraufhin von der US Landwirtschaftsbehörde für die Aussaat verboten wurde. Reisimporte aus den USA sind mittlerweile in der EU und Japan zum Erliegen gekommen. Vergangene Woche hat auch Mexiko, der beste Kunde der Reisfarmer im Süden der USA, den Reisimport gestoppt.“

Ich hege noch die Hoffnung, daß alles, wo Gentech drin ist, schlicht und einfach nicht handelbar ist, weil kein Markt dafür existiert. Aber davon sind wir noch weit entfernt.

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„Fast Food Nation“ macht die Runde

2.03.07 um 10:51 von Ralph

Wie ich bereits kurz berichtete, wurde das Buch „Fast Food Nation“ von Eric Schlosser verfilmt. Stimmen zum Kinostart:

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Die patentierte Turbo-Kuh

26.02.07 um 21:21 von Ralph

„Das Europäische Patentamt (EPA) in München hat ein Patent auf Milchkühe erteilt (Patentnummer EP 1330552)“, schreibt Greenpeace heute unter dem Titel Sensation: Milchkuh erfunden. Passend dazu der taz-Artikel Monsanto will das Turbo-Kalb.

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Die „Fast Food Nation“ im Film

26.02.07 um 15:04 von Ralph

Eric Schlossers Bestsellerbuch „Fast Food Nation“ wurde verfilmt und ist in Kürze in deutschen Kinos zu sehen, siehe dazu auch ein aktuelles Interview mit Eric Schlosser: „Wir haben schon andere Probleme gelöst als das, wie man einen Hamburger macht“

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Welchen Preis haben Erdbeeren im Februar?

20.02.07 um 12:46 von Ralph

Über illegalen und umweltzerstörischen Erdbeeranbau in Südspanien informiert der taz-Artikel Viel zu frühe Früchtchen. Mit der roten Frucht läßt sich viel Geld verdienen, so wundert es nicht, dass in Andalusien ganze Landstriche mit illegalen Erdbeerfeldern unter Plastik übersät sind und zahlreiche nicht genehmigte Brunnen das ökologische Gleichgewicht der betroffenen Regionen zerstören. Doch es gibt Alternativprojekte, die den Wasserverbrauch und Düngemitteleinsatz wesentlich reduzieren, zudem

versucht der WWF die Supermarktketten in Europa zu bewegen, nur „doppelt legale Erdbeeren“ einzukaufen, also Früchte, die unter nachhaltigen Gesichtspunkten angebaut sind. Einen ersten, wenn auch kleinen Erfolg kann der WWF verbuchen: Die holländische Supermarktkette Albert Heijn hat zugesichert, künftig nur noch legale Erdbeeren zu verkaufen. Die Kisten werden zusammen mit dem WWF mit einem Logo versehen, eine kleine Informationsbroschüre wird beigelegt. Noch in dieser Saison sollen Supermarktketten in anderen Ländern folgen.

Weitere Infolinks zum Thema:

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