Konsum, Alltag und Globalisierung
19.05.07 um 14:34 von Ralph
Nicht gerade rosige Aussichten, die uns da norwegische Forscher unter die Nase reiben. Klimabombe im Permafrost:
Dieses dem Landwirtschaftsministerium in Oslo zugeordnete staatliche Forschungsinstitut hat jetzt errechnet, dass 200 Milliarden Tonnen Kohlendioxid aus Permafrostgebieten in der Arktis aufgrund der dort steigenden Temperaturen in den nächsten 100 Jahren in die Erdatmosphäre freigesetzt werden könnten. Grønlund: „Das entspricht fast der Gesamtmenge, die auf der Erde in den letzten 150 Jahren durch Verbrennung der fossilen Brennstoffe Kohle und Öl frei wurde.“
Hinzu kommt noch, dass das Polarmeer weniger CO2 aufnehme.
. Trackbacken . Thema: Klimawandel
6.05.07 um 21:05 von Ralph
Im Readers-Edition einem Blogform-Projekt, von der Netzeitung ins Leben gerufen, gibt es eine eigene Rubrik welche sich nur mit Themen zum Klimawandel beschäftigt.
2 Kommentare . Trackbacken . Thema: Klimawandel
5.05.07 um 14:01 von Ralph
Der dritte Teil des Weltklimaberichts des UN-Klimarats IPCC beruhigt uns mit der Erkenntnis, dass die Klimaschutzkosten überschaubar blieben, wenn Politik und Bürger hier und heute konsequent handeln würden. Derweil nimmt die taz das zum Anlass, zusammenzufassen, wieviele Tonnen CO2 jeder Deutsche durch Veränderung seines Alltagsverhaltens einsparen könne von den 10,5 Tonnen Kohlendioxid-Ausstoß, die er jährlich mit steigender Tendenz verursache. Interessant sind zudem zwei Modelle, die klimafreundlicheres Verhalten von Otto-Normal-Klimasünder bewirken sollen. Was hinter der „Kohlenstoff-Zentralbank“ und der „Himmels-Treuhand“ stecken und welche Erfolgsaussichten diesen Modellen zugesprochen werden, darüber informiert der Artikel Die CO2-Dividende für den Verbraucher.
. Trackbacken . Thema: Klimawandel
24.04.07 um 14:17 von Ralph
Wer hat die Schreckensmeldung über die Milliarden-Kosten des Klimawandels nicht schon einmal in Online-Gazetten von Spiegel-online bis Konsorten wahrgenommen. Der Geowissenschaftler und Journalist Bernward Janzing belehrt uns aber in dem Text Der gute Geiz eines besseren. Seine These: Echter Klimaschutz spart jede Menge Geld, wenn „Psychologie und Gewohnheit“ sowie Politik und Wirtschaftsinstitutionen echten Klimaschutz nicht unterlaufen würden. Ein Beispiel lautet Einsparcontracting: Firmen sanieren öffentliche Gebäude kostenfrei für den Träger, dafür profitieren die Sanierer von der Energieeinsparung. Man höre und staune: Mit Gewinn!
„Mit Geld von Anlegern wird Ähnliches betrieben – statt in Windkraft – oder Solarfonds investieren sie in die Energieeffizienz öffentlicher Bauten. Das erste Projekt, genannt „Eco-Watt“, fand schon vor Jahren in Freiburg statt, wo Bürger mit privatem Geld eine örtliche Schule sanierten. Das Gebäude spart seither mächtig Energie, und die Rendite stimmt außerdem.
In Deutschland ließen sich nach diesem Muster allein in öffentlichen Bauten 800 Millionen Liter Heizöläquivalent jährlich einsparen, schätzt das Dessauer Umweltbundesamt. Das wären pro Jahr 2 Millionen Tonnen Kohlendioxid weniger bei gleichzeitigem finanziellem Gewinn. Ob die McKinseys im Lande davon noch nie etwas gehört haben?“
. Trackbacken . Thema: Klimawandel
19.04.07 um 19:12 von Ralph
Über ein hochinteressantes Interview mit dem Evolutionsbiologen Josef Reichholf bin ich auf sein Buch Eine kurze Naturgeschichte des letzten Jahrtausends aufmerksam geworden. Das Gespräch verspricht eine spannende Lektüre, die helfen könnte, etwas mehr Besonnenheit in den Klimahype zu bringen.
. Trackbacken . Thema: Buch und Film,Klimawandel
21.03.07 um 19:16 von Ralph
Streitfall Klima – Die EU nimmt sich die Autos vor
Mittwoch, 21. März, 21:03 Uhr, EinsExtra
2025 – Der globale Klimawandel
Mittwoch, 04. April, 20:15 Uhr, EinsExtra
2025 – Bayern im Klimawandel
Mittwoch, 04. April, 21:03 Uhr, EinsExtra
. Trackbacken . Thema: Klimawandel,Umweltschutz
10.03.07 um 14:20 von Ralph
Jens von naturbelastet berichtet über eine Fernsehsendung zum Thema ‘Klima-Killer Palmöl’, die Report München am Montag 12. März (ARD 21:45 Uhr) zeigen wird, siehe auch Klima-Killer Palmöl – Das schmutzige Geschäft mit Blockheizkraftwerken. Wahrscheinlich werden sich mit der gesteigerten Aufmerksamkeit in Sachen Klimawandel die alltäglichen Umweltskandale im Untergrund des Kapitalismus häufen.
. Trackbacken . Thema: Energie,Klimawandel
10.03.07 um 14:20 von Ralph
Jens von naturbelastet berichtet über eine Fernsehsendung zum Thema ‘Klima-Killer Palmöl’, die Report München am Montag 12. März (ARD 21:45 Uhr) zeigen wird, siehe auch Klima-Killer Palmöl – Das schmutzige Geschäft mit Blockheizkraftwerken. Wahrscheinlich werden sich mit der gesteigerten Aufmerksamkeit in Sachen Klimawandel die alltäglichen Umweltskandale im Untergrund des Kapitalismus häufen.
1 Kommentar . Trackbacken . Thema: Energie,Klimawandel
8.03.07 um 13:38 von Ralph
Der Klimawandel und die aktuelle Verzichtsdebatte träfe laut Ralph Bollmann die Grünen und ihr Klientel – die Generation Manufactum – am Härtesten, würden sie davon absehen, nur den „Sinneswandel“ der einfachen Leute und Hartz IV-Empfänger zu fordern, die einmal im Jahr zum Ballermann oder an die türkische Rivera fliegen, Billigware kaufen und vom schnellen Auto träumen.
Dabei wird gerne übersehen, dass die vielfliegende Wählerschaft der Grünen nach seriösen Studien so umweltschädlich lebt wie die Anhängerschaft keiner anderen Partei. Würde dieses Modell tatsächlich von der Gesamtbevölkerung übernommen, was man glücklicherweise nicht befürchten muss, dann wäre der Kampf gegen die Klimakatastrophe endgültig verloren.
Man könnte in diese Richtung durchaus weiterdenken und fragen, welche Verschwendung und Umweltfolgen die Generation IT im Hinblick auf Elektroschrott und Energieverschwendung mitverursache, wobei ich Hartz IV und Armut nicht als Weltrettungsalternative ansehen würde, wobei wiederrum zu bedenken wäre, dass ein gewisser Wohlstand und Bildungsgrad allein noch keine Garantie für eine prima klimafreundliche Lebensgestaltung sein muss. Hängt also alles wieder von einsamen Einzelnen ab, die für sich die Entscheidungen bewussten Verzichts treffen oder sich mit erzwungenem Verzicht abfinden müssen?
6 Kommentare . Trackbacken . Thema: Klimawandel
27.02.07 um 23:55 von Ralph
Liebe Freunde des Planeten Erde. Dieser Tage offenbaren sich verstärkt geniale Ideen zur Rettung der in die Jahre gekommenen Mutter Erde und die Phantasie der Politik scheint jede Berühungsangst vor Tiefen und Höhen des Planeten verloren zu haben. Dachte man bisher, man könne jährlich Milliarden von Tonnen Industrie- und Konsumgase locker und bis anno Unendlich in den Abgasbehälter namens Atmosphäre jagen, besinnt man sich aktuell auf das Vorurteil vom Vogel Strauß, der so gerne seinen Kopf in den Sand stecke, um drohender Gefahr zu entgehen. Dieses Prinzip der symbolischen Problemlösung erfährt aktuell eine ganz reale Überhöhung, in dem man tiefer bohrt als jeder Vogel denken kann, um das ominöse und mir langsam die Laune verderbende CO2 unter die Erde zu jagen. Oder in Form von Headlines für den willigen Leser: Treibhausgase kommen unter die Erde und Treibhausgas in Geo-Kerker und schon alt: Treibhausgase unter Tage.
. Trackbacken . Thema: Klimawandel,Umweltschutz
27.02.07 um 23:55 von Ralph
Liebe Freunde des Planeten Erde. Dieser Tage offenbaren sich verstärkt geniale Ideen zur Rettung der in die Jahre gekommenen Mutter Erde und die Phantasie der Politik scheint jede Berühungsangst vor Tiefen und Höhen des Planeten verloren zu haben. Dachte man bisher, man könne jährlich Milliarden von Tonnen Industrie- und Konsumgase locker und bis anno Unendlich in den Abgasbehälter namens Atmosphäre jagen, besinnt man sich aktuell auf das Vorurteil vom Vogel Strauß, der so gerne seinen Kopf in den Sand stecke, um drohender Gefahr zu entgehen. Dieses Prinzip der symbolischen Problemlösung erfährt aktuell eine ganz reale Überhöhung, in dem man tiefer bohrt als jeder Vogel denken kann, um das ominöse und mir langsam die Laune verderbende CO2 unter die Erde zu jagen. Oder in Form von Headlines für den willigen Leser: Treibhausgase kommen unter die Erde und Treibhausgas in Geo-Kerker und schon alt: Treibhausgase unter Tage.
3 Kommentare . Trackbacken . Thema: Klimawandel,Umweltschutz
27.02.07 um 18:14 von Ralph
Das weltweit beachtete Vorhaben des australischen Umweltministers, herkömmliche Glühbirnen aus dem Verkehr zu ziehen, brachte wohl die Deutsche Umwelthilfe auf die Idee, alle Lampen, die nicht die Energieeffizienzklassen „A“, „B“ oder „C“ erfüllen, EU-weit verbieten zu lassen. Damit spart man zwar in der Masse richtig viel Energie, aber die Umwelt würde dadurch nicht unbedingt geschont, nämlich dann nicht, wenn man die sogenannten Gasentladungslampen einfach in den normalen Hausmüll werfen würde, denn diese Lampen enthalten vier bis acht Gramm Quecksilber. Aktuell sorgt die falsche Entsorgung dieser Lampen für eine nicht unerhebliche Belastung der Umwelt mit Quecksilber. Wie gewonnen, so zerronnen, möchte man fast sagen oder der Sparwille allein reicht eben doch nicht aus, um nicht ohne bösen Willen durch die Hintertür zur Umweltsau zu werden.
. Trackbacken . Thema: Energie,Klimawandel,Wirtschaftspolitik
27.02.07 um 18:14 von Ralph
Das weltweit beachtete Vorhaben des australischen Umweltministers, herkömmliche Glühbirnen aus dem Verkehr zu ziehen, brachte wohl die Deutsche Umwelthilfe auf die Idee, alle Lampen, die nicht die Energieeffizienzklassen „A“, „B“ oder „C“ erfüllen, EU-weit verbieten zu lassen. Damit spart man zwar in der Masse richtig viel Energie, aber die Umwelt würde dadurch nicht unbedingt geschont, nämlich dann nicht, wenn man die sogenannten Gasentladungslampen einfach in den normalen Hausmüll werfen würde, denn diese Lampen enthalten vier bis acht Gramm Quecksilber. Aktuell sorgt die falsche Entsorgung dieser Lampen für eine nicht unerhebliche Belastung der Umwelt mit Quecksilber. Wie gewonnen, so zerronnen, möchte man fast sagen oder der Sparwille allein reicht eben doch nicht aus, um nicht ohne bösen Willen durch die Hintertür zur Umweltsau zu werden.
11 Kommentare . Trackbacken . Thema: Energie,Klimawandel,Wirtschaftspolitik
25.02.07 um 15:22 von Ralph
Autobauer Friedbert Pautzke im Interview mit der taz – „Was heute fährt, ist Irrsinn„:
Früher hatte ich Spaß beim Fahren, jetzt habe ich Spaß beim Tanken.
Bärbel Höhn im Interview mit der taz – „Fauler Kompromiss“:
Ist die Regierung der verlängerte Arm der Tabaklobby?
Was wir gelernt haben, ist, dass die Vorschläge der Tabaklobby fast 1 : 1 – sogar mit den gleichen Schrifttypen und Absätzen – in das interne Papier der Koalitionsfraktionen eingeflossen sind. Wenn das kein Einfluss ist!
. Trackbacken . Thema: Klimawandel,Verbraucherschutz
20.02.07 um 12:04 von Ralph
Michael Müller (SPD), Staatssekretär im Bundesumweltministerium, kritisiert nicht nur die Atomkraft als Hemmnis einer klimaschützenden Energiewende, er setzt sich auch für eine radikale Überwindung des kapitalistischen „Mehr, schneller und weiter“ ein. In dem empfehlenswerten Interview mit Nick Reimer sagte er:
Natürlich hat der Klimaschutz Konjunktur, wie schon Anfang der neunziger Jahre. Aber es bleibt an der Oberfläche, wenn nicht auch die „Systemfrage“ gestellt wird. Das heißt: Wir brauchen eine neue Kultur, die unseren heutigen Umgang mit Zeit radikal in Frage stellt. Wir leben in einer Art permanenter Gegenwart, die von der Verkoppelung von Zeit und Geld geprägt ist. Unter dieser Diktatur der kurzen Frist wird es keine wirklichen Lösungen geben, sind wir weder zur Reflexion noch zur Antzipation fähig. Und dann führen wir auch falsche Debatten, zum Beispiel über Laufzeitverlängerung oder CO2-freie Kraftwerke. Die Maxime von Roosevelt war: Große Herausforderungen brauchen große Lösungen. Auch heute brauchen wir mutige Schritte, so wie 1990 das Ziel der CO2-Reduktion um 30 Prozent. Doch davon gibt es nur wenige.
. Trackbacken . Thema: Klimawandel,Wirtschaftspolitik