Konsum, Alltag und Globalisierung
21.03.07 um 19:16 von Ralph
Streitfall Klima – Die EU nimmt sich die Autos vor
Mittwoch, 21. März, 21:03 Uhr, EinsExtra
2025 – Der globale Klimawandel
Mittwoch, 04. April, 20:15 Uhr, EinsExtra
2025 – Bayern im Klimawandel
Mittwoch, 04. April, 21:03 Uhr, EinsExtra
. Trackbacken . Thema: Klimawandel,Umweltschutz
5.03.07 um 11:33 von Ralph
Ressourcen-Fresser Vista lautet das Fazit von Chip Online, womit bestätigt wird, was für mich als Nutzer von Windows und Mac OS X eine Erfahrung ist: Dass Betriebssystem-Upgrades meine Hardware schneller veralten lassen als ich neue kaufen kann, um es überspitzt zu formulieren. Windows Vista nun scheint mir aber ein vorläufiger Höhepunkt ressourcenhungriger Software-Upgrades ohne wesentliche Verbesserungen des Produkts zu sein. Gleichzeitig wird der Prozess des Neukaufens von Hardware weiter beschleunigt und somit auch ihre Veralterung. Welche Konsequenzen das für die Umwelt hat, macht vielleicht eine Meldung deutlich, die am Wochenende durch die Newsticker geisterte: Schneller Computer-Neukauf belastet Klima extrem:
Der schnelle Neukauf von Computern, Fernsehern und Handys belastet einem UN-Bericht zufolge das Klima stark. Das häufige Ersetzen älterer Geräte durch Produktneuheiten haben massive klimaschädliche Folgen, zitiert die „Saarbrücker Zeitung“ aus einer unveröffentlichten Analyse der deutschen Forschungseinrichtung der UNO in Bonn (UNU). Bei der Herstellung eines Computers mit Monitor wird demnach fünfmal so viel fossile Energie verbraucht und Kohlendioxid ausgestoßen wie bei der Produktion eines Autos.
5 Kommentare . Trackbacken . Thema: Produktwelt,Umweltschutz
27.02.07 um 23:55 von Ralph
Liebe Freunde des Planeten Erde. Dieser Tage offenbaren sich verstärkt geniale Ideen zur Rettung der in die Jahre gekommenen Mutter Erde und die Phantasie der Politik scheint jede Berühungsangst vor Tiefen und Höhen des Planeten verloren zu haben. Dachte man bisher, man könne jährlich Milliarden von Tonnen Industrie- und Konsumgase locker und bis anno Unendlich in den Abgasbehälter namens Atmosphäre jagen, besinnt man sich aktuell auf das Vorurteil vom Vogel Strauß, der so gerne seinen Kopf in den Sand stecke, um drohender Gefahr zu entgehen. Dieses Prinzip der symbolischen Problemlösung erfährt aktuell eine ganz reale Überhöhung, in dem man tiefer bohrt als jeder Vogel denken kann, um das ominöse und mir langsam die Laune verderbende CO2 unter die Erde zu jagen. Oder in Form von Headlines für den willigen Leser: Treibhausgase kommen unter die Erde und Treibhausgas in Geo-Kerker und schon alt: Treibhausgase unter Tage.
3 Kommentare . Trackbacken . Thema: Klimawandel,Umweltschutz
27.02.07 um 23:55 von Ralph
Liebe Freunde des Planeten Erde. Dieser Tage offenbaren sich verstärkt geniale Ideen zur Rettung der in die Jahre gekommenen Mutter Erde und die Phantasie der Politik scheint jede Berühungsangst vor Tiefen und Höhen des Planeten verloren zu haben. Dachte man bisher, man könne jährlich Milliarden von Tonnen Industrie- und Konsumgase locker und bis anno Unendlich in den Abgasbehälter namens Atmosphäre jagen, besinnt man sich aktuell auf das Vorurteil vom Vogel Strauß, der so gerne seinen Kopf in den Sand stecke, um drohender Gefahr zu entgehen. Dieses Prinzip der symbolischen Problemlösung erfährt aktuell eine ganz reale Überhöhung, in dem man tiefer bohrt als jeder Vogel denken kann, um das ominöse und mir langsam die Laune verderbende CO2 unter die Erde zu jagen. Oder in Form von Headlines für den willigen Leser: Treibhausgase kommen unter die Erde und Treibhausgas in Geo-Kerker und schon alt: Treibhausgase unter Tage.
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23.02.07 um 12:33 von Ralph
Was für ein Glück wir letzte Woche hatten, als das Europaparlament dem Willen der EU-Kommission nicht folgte, Müllverbrennung als Recycling gelten zu lassen! Müll wäre so „als Wertstoff geadelt“ worden, der Anreiz für Firmen, recyclingfreundliche Produkte zu entwerfen, abgeschwächt worden. Der Fall zeigt zudem, mit welchen Müllbergen die Europäer zu kämpfen haben (jeder Bundesbürger im Schnitt 500 Kilogramm pro Jahr) und das für die gesteigerte Wiederverwertung von Müll nachwievor dicke politische Bretter gebohrt werden müssen.
Ein anderer Aspekt des globalisierten Müllproblems ist der Giftmüllimport nach Deutschland. Aktuell kämpfen hier in NRW Bürgerinitiativen und Kommunen gegen das Vorhaben, mehrere tausend Tonnen hochgiftiges Hexachlorbenzol (HCB) aus Australien in NRW zu entsorgen (verursacht vom Sprengstoff-Produzenten (!) Orica). Der Giftmüll soll in den Verbrennungsanlagen in Herten, Leverkusen und Dormagen verbrannt werden. Auch wenn man wie in der taz über das Pro und Contra streiten kann, vor dem Hintergrund, dass die großen Energieversorger vierzig (!) neue Müllverbrennungsanlagen für ihr Müllgeschäft bauen wollen, kann ich bei bestem Willen keine positiven Aspekte von Giftmüllimporten sehen. Zum einen sind die Verbrennungsanlagen eine Gefahr für Anwohner und Konsumenten (Stichwort Nahrungskette), weil sich ein Teil der Industrie immer noch weigert, effiziente Filtertechnik einzusetzen (siehe: Trend zum Gift) und Unfälle nicht auszuschliessen sind. Zum anderen werden die neuen Anlagen für Überkapazitäten sorgen, die mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit zur Steigerung der Müllimporte führen werden.
Weitere Links zum Thema:
3 Kommentare . Trackbacken . Thema: Umweltschutz
23.02.07 um 12:33 von Ralph
Was für ein Glück wir letzte Woche hatten, als das Europaparlament dem Willen der EU-Kommission nicht folgte, Müllverbrennung als Recycling gelten zu lassen! Müll wäre so „als Wertstoff geadelt“ worden, der Anreiz für Firmen, recyclingfreundliche Produkte zu entwerfen, abgeschwächt worden. Der Fall zeigt zudem, mit welchen Müllbergen die Europäer zu kämpfen haben (jeder Bundesbürger im Schnitt 500 Kilogramm pro Jahr) und das für die gesteigerte Wiederverwertung von Müll nachwievor dicke politische Bretter gebohrt werden müssen.
Ein anderer Aspekt des globalisierten Müllproblems ist der Giftmüllimport nach Deutschland. Aktuell kämpfen hier in NRW Bürgerinitiativen und Kommunen gegen das Vorhaben, mehrere tausend Tonnen hochgiftiges Hexachlorbenzol (HCB) aus Australien in NRW zu entsorgen (verursacht vom Sprengstoff-Produzenten (!) Orica). Der Giftmüll soll in den Verbrennungsanlagen in Herten, Leverkusen und Dormagen verbrannt werden. Auch wenn man wie in der taz über das Pro und Contra streiten kann, vor dem Hintergrund, dass die großen Energieversorger vierzig (!) neue Müllverbrennungsanlagen für ihr Müllgeschäft bauen wollen, kann ich bei bestem Willen keine positiven Aspekte von Giftmüllimporten sehen. Zum einen sind die Verbrennungsanlagen eine Gefahr für Anwohner und Konsumenten (Stichwort Nahrungskette), weil sich ein Teil der Industrie immer noch weigert, effiziente Filtertechnik einzusetzen (siehe: Trend zum Gift) und Unfälle nicht auszuschliessen sind. Zum anderen werden die neuen Anlagen für Überkapazitäten sorgen, die mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit zur Steigerung der Müllimporte führen werden.
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. Trackbacken . Thema: Umweltschutz
23.02.07 um 01:15 von Ralph
ueber die mailingliste fuer gastro-neulinge und andere von gedankensplitter-gastro-blog bin ich auf den punkt gestossen, das ein gastronomischer betrieb, der die verwendung von biologischen produkten explizit erwaehnen moechte, eine komplizierte und schwierige und mit auflagen verbundene zertifizierung durchmachen muss.
also: ich will meinetwegen biolandfleisch verarbeiten und das auch sagen (=werben).
ich muss fuer dieses produkt einen eigenen verarbeitungsbereich etc nachweisen.
und und und und.
wenn ich allerdings den ueblichen dreck vom gv partner (nichts genuin obszoenes, gv steht fuer grossverbraucher), grossmarkt etc verwende, muss ich garnichts nachweisen.
finde ich frech.
1 Kommentar . Trackbacken . Thema: Umweltschutz
23.02.07 um 00:58 von Ralph
wie die eu bio in deutschland abwuergt.
quintessenz war, das durch die neuen foerderrichtlinien die deutschen kleinen bio-produzenten benachteiligt werden, waehrend die „agrarfabriken“ unverhaeltnismaessig gefoerdert werden.
nichts neues, vermutlich.
interessant fand ich, das durch die speziellen richtlinien fuer die ganz neuen (ost)-europaeischen laender dort der bio-gedanke durch das gesetz von angebot und nachfrage schneller verbreitet werden koennte, als man denkt.
da es dort eine breite agraische basis gibt, die weitestgehend von modernen methoden unberuehrt ist, ist der direkte einstieg in den bio-markt (zumindest nach eu-bio-zertifikat) rel einfach.
fragwuerdig ist, ob der transportweg dann noch so bio ist..
fuer eine mango ist es schon grenzwertig, aber muss eine kartoffel von polen nach dem saarland reisen?
ich haette gerne ein paar mehr infos dazu, da ich diese sendung wie gesagt nur 5min im radio wahrnahm…
2 Kommentare . Trackbacken . Thema: Umweltschutz
20.02.07 um 12:46 von Ralph
Über illegalen und umweltzerstörischen Erdbeeranbau in Südspanien informiert der taz-Artikel Viel zu frühe Früchtchen. Mit der roten Frucht läßt sich viel Geld verdienen, so wundert es nicht, dass in Andalusien ganze Landstriche mit illegalen Erdbeerfeldern unter Plastik übersät sind und zahlreiche nicht genehmigte Brunnen das ökologische Gleichgewicht der betroffenen Regionen zerstören. Doch es gibt Alternativprojekte, die den Wasserverbrauch und Düngemitteleinsatz wesentlich reduzieren, zudem
versucht der WWF die Supermarktketten in Europa zu bewegen, nur „doppelt legale Erdbeeren“ einzukaufen, also Früchte, die unter nachhaltigen Gesichtspunkten angebaut sind. Einen ersten, wenn auch kleinen Erfolg kann der WWF verbuchen: Die holländische Supermarktkette Albert Heijn hat zugesichert, künftig nur noch legale Erdbeeren zu verkaufen. Die Kisten werden zusammen mit dem WWF mit einem Logo versehen, eine kleine Informationsbroschüre wird beigelegt. Noch in dieser Saison sollen Supermarktketten in anderen Ländern folgen.
Weitere Infolinks zum Thema:
3 Kommentare . Trackbacken . Thema: Ernährung,Protest & Kampagne,Umweltschutz
13.02.07 um 10:55 von Ralph
Tauwetter – WELTWEIT rund um das Klima
Di, 13. Feb · 17:31 · EinsExtra
Mi, 14. Feb · 21:04 · EinsExtra
Klimakiller Mensch – Ist die Erde noch zu retten?
Mi, 14. Feb · 17:30 · EinsExtra
2025 – Der globale Klimawandel
Do, 22. Feb · 23:30 · BR
Zeitbombe Öl – Umweltkatastrophe in Ecuador
Fr, 2. Mrz · 00:25 · SWR BW
Fr, 2. Mrz · 00:25 · SWR RP
Fr, 2. Mrz · 00:25 · SWR SR
1 Kommentar . Trackbacken . Thema: Klimawandel,Umweltschutz
6.02.07 um 12:08 von Ralph
Mit Inbrunst erfüllt die Politik die Wünsche der globalen Pestizidhersteller: „Bundesregierung erhöht Gift-Grenzwerte in Obst und Gemüse„. Die verantwortlichen ministeriellen „Verbraucherschützer“ sollten unverzüglich in die Wüste geschickt werden…
Das Bundesministerium hat zwischen 2004 und 2006 insgesamt 404
gesetzliche Pestizidgrenzwerte geändert: 293 Mal (73 Prozent) hat es
die erlaubten Belastungsgrenzen erhöht. Nur in 111 Fällen (27
Prozent) hat es sie gesenkt. Im Schnitt waren dabei die Erhöhungen
1,5 Mal höher als die Absenkungen. Zudem wurden von Jahr zu Jahr mehr
Grenzwerte angehoben.
. Trackbacken . Thema: Umweltschutz
2.02.07 um 02:42 von Ralph
da kommen also die leckeren, giftueberzogenen gemuese her.. und so leben die leute, die sich fuer uns in diese hoelle begeben..
2 Kommentare . Trackbacken . Thema: Ernährung,Globalisierung,Konsumkritik,Umweltschutz,Wirtschaftspolitik
24.01.07 um 12:59 von Ralph
Letzte Woche im taz-Dossier über Konsum und „Konsumrevolution“: Bernhard Pötter (siehe auch das Konsumblog-Interview Die Moral des Kunden und was er braucht fordert Gutmenschen, kauft besser!. Ein provozierender Text, der mir aus der Seele spricht und fragt, wie man „Macht und Moral vereinen“ könne. Und wer findet sich nicht mehr oder weniger in der folgenden Charakterisierung wieder, falls man das nötige Kleingeld hat, um sich einen Lebensstil zwischen konsumkritischer Moral, guten Ausreden und gescheitertem Anspruch leisten zu können?
Der „korrekte Konsument“ ist vor allem korrekt in seiner Haltung – weniger in seinen Taten. Er und sie verfügen über genügend Bildung, Zeit und Geld, um sich Sorgen zu machen darüber, was ihr Lebensstil anrichtet. Ihren Lebensstil ändert das aber nicht. Es sind zum Beispiel in Deutschland ausgerechnet die Wähler der Grünen, die Förderer von Greenpeace und die LeserInnen der taz, die am meisten mit dem Flugzeug unterwegs sind – die postmaterielle, akademische obere Mittelschicht, die sehr genau über den Klimawandel Bescheid weiß. Mit schlechtem Gewissen steigen wir (die Zeit ist knapp zwischen Job, Familie und Freunden) in den Billigflieger zwischen Berlin und Paris – auch der Autor dieses Textes. Wir leben mit immer weniger Menschen in immer größeren Häusern. Wir buchen unseren Urlaub nicht etwa pauschal in Touristenzentren, sondern ziehen unsere Spuren durch die letzten unberührten Gegenden der Erde. Wir verfügen über genug finanzielle Rücklagen, um uns Gedanken darüber zu machen, wer mit unserem Geld wohl was anrichtet – lassen unser Geld dann aber im Zweifel doch von der Deutschen Bank verwalten. Manchmal schaffen wir es sogar, unser Auto abzuschaffen. Wir haben ja immer noch den Zweitwagen.
In der gleichen Ausgabe fand ich auch einige Beiträge über die Konsumfalle Supermarkt – Zum Shoppen verführt – und vier Artikel über Irrtümer, die wohl zu den populärsten gehören.
5 Kommentare . Trackbacken . Thema: Umweltschutz
23.01.07 um 15:15 von Ralph
Laut sp0n wird in Mexico der Mais fuer des Mexikaners Hauptnahrungsmittel, die Tortilla, knapp, bzw unbezahlbar.
Grund: der einheimische Mais wird zu hohen Preisen ins Ausland verkauft, um dort Biotreibstoff daraus herzustellen.
5 Kommentare . Trackbacken . Thema: Energie,Ernährung,Globalisierung,Klimawandel,Umweltschutz,Wirtschaftspolitik
31.12.06 um 16:37 von Ralph
Der Klimawandel ist in aller Munde, umso mehr, je weniger dagegen passiert. Für Peter Hennicke, Leiter des Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie, ist der Klimawandel eine Chance, zumal sich damit bald mehr Geld verdienen lasse als mit Autos.
. Trackbacken . Thema: Klimawandel,Umweltschutz